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Die Nominierten für die Freiburger Leiter 2016: Musik

Die Nominierungen für die Freiburger Leiter 2016 stehen fest. Nominiert für den Kulturbörsenpreis, der zum neunten Mal verliehen wird, sind zwölf Gruppen und Künstler aus den Kategorien Darstellende Kunst, Straßentheater und Musik. Zum Abschluss stellen wir heute die vier Nominierten in der Sparte Musik vor:

Holstuonarmusigbigbandclub (hmbc): „hmbc Live 2016“

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Der Voralberger Holstuonarmusigbigbandclub (hmbc) begeistert mit genreübergreifender Musik.

Niemand, der den Voralberger Holstuonarmusigbigbandclub (hmbc) gehört hat, wird die Frage zweifelsfrei beantworten können, ob es sich bei dieser Musik um Jazz, Funk, Volks- oder Weltmusik handelt. Andreas Broger, Bartholomäus Natter, Johannes Bär, Ossi Weber, Stefan Bär, Stefan Hörtnagl, alle Meister an ihren Instrumenten, die an den besten Musikhochschulen Österreichs ausgebildet wurden, wehrten sich bisher erfolgreich gegen jede Schublade. Und so ist ein hmbc-Konzert immer ein weltumspannender musikalischer Streifzug und vom Mississippi-Delta bis zu den österreichischen Alpen kein Stück davor sicher, von ihnen in die musikalische Mangel genommen zu werden. Ihre Kompositionen umfassen sowohl deutsche, englische und italienische Texte, als auch verschiedene österreichische Dialekte und sind damit zurecht für den Kulturbörsenpreis Freiburger Leiter nominiert. Inzwischen haben hmbc vier Studio- und ein Livealbum veröffentlicht und unzählige TV-Auftritte absolviert. Das einzige, was die Zuhörer bei einen hmbc-Konzert mit Sicherheit erwartet, ist das Unerwartete, denn was diese österreichischen Künstler neben ihrem Witz und ihrer Spielfreude auszeichnet, ist ihr Anspruch, sich immer wieder selbst zu überraschen.

Holler My Dear: „Eat, drink and be merry“

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„Eat, drink and be merry“ – das neue Album von Holler My Dear lädt zum Genießen ein!

Tonart, Stimmung Tempo, bei Holler My Dear aus Berlin ändert sich gerne mal alles, auch mitten im Song. Erst Lullaby, dann alpines Glockenspiel, das zum balkanesken Polka-Beat wird dem eine Blues Note folgt, um dann in eine überbordende Vaudeville-Fröhlichkeit auszubrechen. Mit „Eat, drink and be merry“ laden Holler My Dear zum Essen, Trinken und Fröhlichsein ein und schmeißen mit ihrem neuen Album ein Fest, auf dem getanzt werden darf. Dem Sextett eilt der Ruf voraus, eine fabelhafte Live-Band zu sein. Die aufregende Mischung aus Balkan-Folk, Jazz, Akustik-Pop und Funk wird von der ausdrucksstarken Stimme der Grazerin Laura Winkler zusammengehalten. Zum multinationalen Klanggewächs, das sich als akustisches Genusskollektiv versteht, gehören auch Fabian Koppri, Stephen Molchanski, Valentin Butt, Lucas Dietrich und Elena Shams. Stilistisch aufgeschlossene Hörer holen sich gerne einen Holler My Dear-Nachschlag, denn es wird behauptet, dass ihre Musik glücklich mache.

Goitse: „Energetic Irish Music“

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Goitse zählt zu den aufregendsten, jungen Bands Irlands.

Nachdem sich die irische Band Goitse in der Universität von Limerick gegründet hatte, war bald klar, dass diese Verbindung aus traditioneller irischer Musik und Weltmusik das Quintett in den Olymp der Irischen Folk-Szene aufsteigen lassen wird. Damit passt die Band wie die Faust aufs Auge zur Freiburger Leiter, bei der es um den schwungvollen Aufstieg zum Erfolg geht. Inzwischen zählt Goitse zu den aufregendsten jungen Bands Irlands. Dass sie Meister ihres Fachs sind, haben Goitse auch mit ihrem aktuellen dritten Album „Tall Tales and Misadventures“ wieder unter Beweis gestellt. Fast alle sind mehrfache All Ireland Champions an ihren Instrumenten und die Bodhrán, die irische Rahmentrommel, wird von einem Weltmeister gespielt. Die Fiddle-Virtuosin und Sängerin Áine Mc Geeney sorgt bei den Liedern mit ihrer zarten glockenklaren Stimme auch für vokale Highlights. Ganz gleich, wo die fünf jungen Musiker Akkordeon, Gitarre, Banjo, irische Trommel und Fiddle erklingen lassen, nach kurzer Zeit hält das Publikum nichts mehr auf ihren Stühlen. Anfang 2015 wurde das Quintett bei den LiveIreland Awards zur Trad Group of the Year gewählt. „Goitse“ (gesprochen: gwi:cha) ist ein gälischer Gruß und bedeutet: Komm her!

Auditive Connection: „Auditive Connection Concert“ nominiert für Freiburger Leiter

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Die einzigartige Musik von Auditive Connection verblüfft mit unerwarteten Wendungen.

Auditive Connection gehört zu den derzeit spannendsten, jungen Formationen der französischen Jazzszene. Ihre Musik ist ein verblüffender und bewegender Mix, aus grooviger Rockenergie, subtilen Klängen und spontanen musikalischen Erkundungen. Die musikalische Ausrichtung des Quartetts ist sowohl von Einflüssen der alten Avantgarde-Szene geprägt als auch von zeitgenössischer Experimentalmusik und der Poesie Samuel Becketts, Paul Eluards und Jack Kerouacs. Ihre Musik überrascht mit unerwarteten Wendungen und verbindet ganz selbstverständlich Jazz, Improvisation, Rock und Volksmusik, Englisch, Türkisch und Französisch zu einer abstrakten, ideenreichen und universellen Sprache. Wenn Jeanne Barbieris Gesang und Anil Eraslans Celloklang miteinander verschmelzen, Grégory Dargents E-Gitarre durchschlägt und  Frédéric Guérins Schlagzeug abhebt, ist das, ein ganz besonderes sinnliches Erlebnis. Eine von Pioniergeist beseelte Musik-Verbindung voll komplexer Schönheit, zerbrechlich und agil zugleich.

Die Freiburger Leiter wird im Rahmen der Internationalen Kulturbörse verliehen, die vom 25. bis 28. Januar 2016 stattfindet.

www.kulturboerse-freiburg.de




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