Federspiel – Preisträger der Freiburger Leiter 2015 im Porträt

Federspiel: Moderne Blasmusik aus Österreich

Unsere Freunde aus Österreich werden die Internationale Kulturbörse Freiburg 2015 sicher in bester Erinnerung behalten. Zum einen weil die Alpenrepublik in diesem Jahr als Gastland besonders im Fokus der Messe stand. Zum anderen, weil mit Federspiel und Betty O. gleich zwei österreichische Künstler die Freiburger Leiter und jeweils 1.000 Euro Preisgeld mit nach Hause nehmen durften. Die dritte Trophäe ging an die Gruppe Cia. La Tal aus Spanien.

Wir haben bereits alle drei Preisträger in der neuesten Ausgabe unseres showcases-Magazins vorgestellt. Heute und an den nächsten beiden Freitagen sollen auch die Leser unseres Blogs in den Genuss kommen. Den Anfang macht die Gruppe Federspiel.

»Wir sind spontan, authentisch, energiegeladen und laut«

Werden Tradition und Moderne kombiniert, entsteht ein Spannungsfeld, das den idealen Nährboden für außergewöhnliche künstlerische Leistungen bietet. Und wenn österreichische Volksmusik auf sieben junge, hochtalentierte Musiker trifft, die mit einer großen Portion Charme und Spielfreude zu Werke gehen, kommt dabei der typische Stil des Blasmusik-Ensembles Federspiel heraus. Ein Sound, der sich nicht um angestaubte musikalische Konventionen schert, sondern sich fröhlich überall dort Inspiration holt, wo das Zuhören Spaß macht: beim Jazz und Pop, bei Folklore und Klassik, in Lateinamerika und auf dem Balkan.

Federspiel - Preisträger der Freiburger Leiter 2015 im Porträt

Sieben Freunde, die viel Spaß miteinander haben: Das ist das Erfolgsrezept von Federspiel

»Wir sind spontan, authentisch, energiegeladen und laut«, sagt Frédéric Alvarado-Dupuy, »wobei sich das mit dem >laut< bei sieben Bläsern auch gar nicht vermeiden lässt.« Seit elf Jahren machen die Freunde aus dem Städtchen Krems im Donautal schon gemeinsam Musik. Damals, in ihrer Teenager-Zeit, noch für »einen Schweinsbraten und ein Achtel Wein« auf Dorffesten und Geburtstagsfeiern in der Region, wie sich Frédéric Alvarado-Dupuy erinnert.

Trotz mittlerweile 70 Auftritten pro Jahr haben sich Federspiel ihre Lockerheit bewahrt

Den Durchbruch schafften die Musikstudenten 2010 mit einem Auftritt beim renommierten Wiener Musikverein. Danach ging alles Schlag auf Schlag. Sie gründeten ein eigenes Label, wurden 2012 unter anderem vom Radio Ö1/ORF und der Tageszeitung Der Standard mit dem PASTICCIO Album-Preis ausgezeichnet. Ihre erste CD verkaufte sich gleich so gut, dass sie bald weitere pressen lassen mussten.

Trotz ihres wachsenden Erfolgs haben sich Federspiel ihre Lockerheit bewahrt. Frédéric Alvarado-Dupuy: »Wir haben gemeinsam viel Spaß und kommen deshalb auch mit mittlerweile 70 Auftritten pro Jahr in keinen Trott.« Ihre Lieder schreiben sie größtenteils selbst. Ihre musikalische Neugier in Kombination mit ihren multikulturellen Wurzeln sorgen dafür, dass ihnen die Ideen sicher nicht so schnell ausgehen werden.




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