Stellvertreter:innen-Rat der Veranstaltungswirtschaft steht fest

Seit über 20 Jahren arbeitet sie in der Branche, mit der Branche und für die Branche: Kerstin Meisner, Gründerin und Inhaberin der memo-media Verlags-GmbH. Was im Jahr 2000 als Eventverzeichnis startete, ist heute eines der national etabliertesten Veranstaltungsnetzwerke und Herausgeber zahlreicher Print- und Online-Medien. Nun zählt die Unternehmerin zu den elf Vertreter:innen der Veranstaltungswirtschaft, die am 28. Oktober in Berlin während der Bundeskonferenz Veranstaltungswirftschaft gewählt wurden.

“Ich möchte mich für unsere Branche einsetzen, weil ich der Meinung bin, dass die Kultur und Kommunikation, die wir mit unserer Branche möglich machen und die nun allen so schmerzlich fehlt, ganz wesentlich zur Stärkung der Demokratie in diesem Land und zur Stärkung seiner Wirtschaftskraft beiträgt. Wir müssen als sechststärkste Branche von der Politik wahrgenommen und auch so behandelt werden”, so Kerstin Meisner.

Hintergründe der Bundeskonferenz Veranstaltungswirtschaft

Einer der national wichtigsten Wirtschaftszweige wurde nicht nur während der Pandemie von der Politik und Öffentlichkeit in der Luft hängen gelassen. Ein Sektor, der mit mehr als 240.000 Unternehmen und 1,13 Millionen Beschäftigten vor der Krise einen Jahresumsatz von rund 81 Millarden Euro erwirtschaftete und somit zu einer tragenden Wirtschaftsgröße zählt. Auch in politischen Wahlprogrammen tauchte die Veranstaltungsbranche bisher an keiner Stelle auf. Um dies für die Zukunft zu ändern, legte die Bundeskonferenz Veranstaltungswirtschaft am 28. Oktober 2021 in Berlin mit zwei wichtigen Ereignissen einen Meilenstein:

  • Die Wahl der elf Vertreter:innen für künftige Diskussionen mit der Politik
  • Die Übergabe des Forderungskatalogs an die Regierung

Die Vertretung der Veranstaltungsbranche

Gemeinsam mit Kerstin Meisner machen sich auch Stefan Balzer, Bernhard von Bauer, Sandra Beckmann, Christian Eichenberger, David Eickelberg, Marcel Fery, Alexander Franz, Mike Heisel, Jeniffer Mulinde Schmid und Alexander Ostermaier für die Branche stark. Sie alle bilden zusammen den Stellvertreter:innen-Rat, der auch über die Corona-Pandemie hinaus mit der Politik diskutieren und der Branche in politischen Angelegenheiten Gehör verschaffen wird.

Die Übergabe des Forderungskatalogs an die Regierung

Mit dem Start der ersten erfolgreichen Demonstrationsveranstaltungen in 2020 und 2021, die Night of Light und die Großdemonstrationen der Initiative #AlarmstufeRot, rückte die Veranstaltungsbranche eng zusammen. Sie machte auf sich aufmerksam und formulierte erste konkrete Forderungen an die Politik. Nun nahm Finanzstaatssekretärin Bettina Hagedorn den Forderungskatalog, der von den Teilnehmer:innen der Bundeskonferenz Veranstaltungswirtschaft beschlossen wurde, in Berlin entgegen und setzte damit ein wichtiges Zeichen für die Zusammenarbeit.

“Bettina Hagedorn hat betont, wie gut und konstruktiv die Gespräche mit ‘AlarmstufeRot’ waren und dass diese weitergeführt werden. Natürlich kann sie noch keine Aussagen zum Koalitionsvertrag machen. Doch dass sie persönlich zur Bundeskonferenz erschienen ist, ist schon Statement genug, dass sie ihre Aussagen ernst meint und dass es sich wirklich um ein Versprechen handelt”, so Kerstin Meisner.

Es werden insgesamt 33 Forderungen gestellt. Die wichtigsten betreffen die Unterstützung der Branche, die nach wie vor im Quasi-Lockdown ist, da größere Veranstaltungen kaum möglich sind und Business-Events noch nicht wieder stattfinden. Die Unterstützungen sollen bis mindestens sechs Monate nach der Einstellung aller COVID-19-Einschränkungen fortgesetzt werden. Außerdem muss der Wiederaufbau der Branche, die unter einem massiven Fachkräftemangel leidet, finanziell unterstützt werden.

Alle Forderungen, die diskutiert und beschlossen wurden, sind auf der Webseite der Bundeskonferenz Veranstaltungswirtschaft im Detail nachzulesen.




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