foolpool – performance.show.walkact
Festivals sind eine gute Sache.
Für alle. Eine win-win Situation. Die Zuschauer genießen eine schöne, bunte Zeit. Die Veranstalter leben ihre Vision und wir Künstler tun das, was wir am besten können und das - im Familienverband unserer Wahlverwandtschaft.
Viele von uns führen ein „wildes“ Leben. In hoffnungslos untermotorisierten Kleinlastern, transportieren wir unsere Performances über die Autobahn, stehen im Stau, kommen bei am Auftrittsort an, Aufbau, Abbau, Autobahn - dazwischen eine Vorstellung, Geschnetzeltes vom Künstlerbuffet oder ein halb-illegales Glas Sekt-Orange vom Flying-Food des Galadinners.
Tagaus, Tagein, Alltag auf der Autobahn...
Doch dann durchbricht ein Festival das Gelegenheitsgeschäft und den Galatrott. Klingende Namen bekannter Orte treten an die Stelle markanter Firmen. „Usedom“, „Sziget Festival“, „La Strada“, „Daidogai“ oder „Tollwood“ anstelle von Daimler, Wella oder Hilti. Man reist an, für mehrere Tage, an einen Ort. Keine Autobahn zwischen den Auftritten. Purer Luxus. Fast schon Ferienstimmung. Statt um 6 Uhr morgens bereits wieder im tuckernden Auto zu hocken und zum nächsten Auftrittsort zu fahren, dreht man sich nochmal im Bett um und schläft gemütlich bis zum Frühstück.
Und dort beginnt dann das Festival. Im Frühstücksraum, oder spätestens bei der gemeinsamen Vorbesprechung. Man trifft Kollegen, die anderen Wilden, die mit ihren schraddeligen Kleinlastern ebenfalls angereist sind, um sich und ihre Show auf dem Festival zu präsentieren. Man tauscht sich aus, oberflächlich, tiefgründig, kreativ. Man bespricht neue Nummern, Strategien und erfährt das neueste von der KSK. "Wie geht es Dir?", "Wann hast Du lalala zum letzten Mal gesehen?", "Ah der ist jetzt in soundso.“ Fast schon Partystimmung. Und anstatt einen Auftritt vor zwangsverpflichtenden biertrinkenden Mitarbeitern zu performen, spielt man mehrmals mit und für ein Kunst- und Kulturpublikum.
Im Gegensatz zur Gala ist ein Festival auch von Seiten der Veranstalter entspannter. Vielleicht liegt es an der Wahlverwandtschaft-Ferienstimmung oder auch nur daran, dass hier Profis am Werk sind. Keine überforderten Marketing- oder PR-Huscherl, die erst- und einmalig ein Mitarbeiterfest organisieren oder die Gala zu 50 Jahre „XY" stemmen. Hier arbeitet man gerne. Anders. Besser? Oft spielt man zusammen eine Vorstellung. Bei mittelalterlichen Festivals hat sich das unter dem Begriff „Tavernenspiel“ bereits sprachlich manifestiert. Auf anderen Festivals gibt es einen „letzten gemeinsamen Hut“ oder die Abschlussshow. Anschließend dann ein gemeinsames Fest in der Festivalbar - Ferienstimmung, Club-Robinson-Feeling, Familientreffen.
Das mag jetzt hart klingen und tut dem Galageschäft zu großen Teilen unrecht. Wir spielen gern auf Galas, einfach weil wir gerne spielen, doch pointiert betrachtet, ist man auf der Gala das schmückende Beiwerk, auf dem Festival jedoch der Grund. Ein Festival ist künstlerischer Selbstzweck. Die Menschen die hier sind, sind gerne hier. Freiwillig. Sie sind gekommen, um uns zu sehen. Wir Künstler sind der Kern. Niemand muss hier die langweilige Rede eines Vorstandsvorsitzenden anhören, sich fragen ob er dem Anlass gemäß gekleidet ist oder er anstatt zu tanzen besser mit den Vorgesetzten netzwerkt.
Ist es die Henne oder das Ei? Einerlei. Die Stimmung und Energie, die auf solchen Festivals zwischen Publikum, Darbietenden und den Organisatoren hin und her fließt, bedingt und steigert sich und nur schwer gelingt am Ende dieser intensiven Zeit, dann den hoffnungslos untermotorisierten Kleintransporter zu beladen und allein zum nächsten Gig zu fahren.
Ich bedanke mich bei Euch allen. Kollegen, Juroren, Organisatoren, Technikern, Betreuern, Zuschauern… danke für die vielen schönen Stunden, die wir für Euch spielen durften. Hoffentlich sehen wir uns bald wieder …
Klemens und das foolpool-Team
Für alle. Eine win-win Situation. Die Zuschauer genießen eine schöne, bunte Zeit. Die Veranstalter leben ihre Vision und wir Künstler tun das, was wir am besten können und das - im Familienverband unserer Wahlverwandtschaft.
Viele von uns führen ein „wildes“ Leben. In hoffnungslos untermotorisierten Kleinlastern, transportieren wir unsere Performances über die Autobahn, stehen im Stau, kommen bei am Auftrittsort an, Aufbau, Abbau, Autobahn - dazwischen eine Vorstellung, Geschnetzeltes vom Künstlerbuffet oder ein halb-illegales Glas Sekt-Orange vom Flying-Food des Galadinners.
Tagaus, Tagein, Alltag auf der Autobahn...
Doch dann durchbricht ein Festival das Gelegenheitsgeschäft und den Galatrott. Klingende Namen bekannter Orte treten an die Stelle markanter Firmen. „Usedom“, „Sziget Festival“, „La Strada“, „Daidogai“ oder „Tollwood“ anstelle von Daimler, Wella oder Hilti. Man reist an, für mehrere Tage, an einen Ort. Keine Autobahn zwischen den Auftritten. Purer Luxus. Fast schon Ferienstimmung. Statt um 6 Uhr morgens bereits wieder im tuckernden Auto zu hocken und zum nächsten Auftrittsort zu fahren, dreht man sich nochmal im Bett um und schläft gemütlich bis zum Frühstück.
Und dort beginnt dann das Festival. Im Frühstücksraum, oder spätestens bei der gemeinsamen Vorbesprechung. Man trifft Kollegen, die anderen Wilden, die mit ihren schraddeligen Kleinlastern ebenfalls angereist sind, um sich und ihre Show auf dem Festival zu präsentieren. Man tauscht sich aus, oberflächlich, tiefgründig, kreativ. Man bespricht neue Nummern, Strategien und erfährt das neueste von der KSK. "Wie geht es Dir?", "Wann hast Du lalala zum letzten Mal gesehen?", "Ah der ist jetzt in soundso.“ Fast schon Partystimmung. Und anstatt einen Auftritt vor zwangsverpflichtenden biertrinkenden Mitarbeitern zu performen, spielt man mehrmals mit und für ein Kunst- und Kulturpublikum.
Im Gegensatz zur Gala ist ein Festival auch von Seiten der Veranstalter entspannter. Vielleicht liegt es an der Wahlverwandtschaft-Ferienstimmung oder auch nur daran, dass hier Profis am Werk sind. Keine überforderten Marketing- oder PR-Huscherl, die erst- und einmalig ein Mitarbeiterfest organisieren oder die Gala zu 50 Jahre „XY" stemmen. Hier arbeitet man gerne. Anders. Besser? Oft spielt man zusammen eine Vorstellung. Bei mittelalterlichen Festivals hat sich das unter dem Begriff „Tavernenspiel“ bereits sprachlich manifestiert. Auf anderen Festivals gibt es einen „letzten gemeinsamen Hut“ oder die Abschlussshow. Anschließend dann ein gemeinsames Fest in der Festivalbar - Ferienstimmung, Club-Robinson-Feeling, Familientreffen.
Das mag jetzt hart klingen und tut dem Galageschäft zu großen Teilen unrecht. Wir spielen gern auf Galas, einfach weil wir gerne spielen, doch pointiert betrachtet, ist man auf der Gala das schmückende Beiwerk, auf dem Festival jedoch der Grund. Ein Festival ist künstlerischer Selbstzweck. Die Menschen die hier sind, sind gerne hier. Freiwillig. Sie sind gekommen, um uns zu sehen. Wir Künstler sind der Kern. Niemand muss hier die langweilige Rede eines Vorstandsvorsitzenden anhören, sich fragen ob er dem Anlass gemäß gekleidet ist oder er anstatt zu tanzen besser mit den Vorgesetzten netzwerkt.
Ist es die Henne oder das Ei? Einerlei. Die Stimmung und Energie, die auf solchen Festivals zwischen Publikum, Darbietenden und den Organisatoren hin und her fließt, bedingt und steigert sich und nur schwer gelingt am Ende dieser intensiven Zeit, dann den hoffnungslos untermotorisierten Kleintransporter zu beladen und allein zum nächsten Gig zu fahren.
Ich bedanke mich bei Euch allen. Kollegen, Juroren, Organisatoren, Technikern, Betreuern, Zuschauern… danke für die vielen schönen Stunden, die wir für Euch spielen durften. Hoffentlich sehen wir uns bald wieder …
Klemens und das foolpool-Team
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