Dramaturgie – Die Grenze zwischen Kunst & Wissenschaft

Dramaturgie –  Die Grenze zwischen Kunst & Wissenschaft
Dramaturgie – Die Grenze zwischen Kunst & Wissenschaft
Aktuell beginnen weltweit Wissenschaftler verschiedener Disziplinen, wie beispielsweise der Theaterwissenschaft, der Medizin und der Soziologie, sich dem Zirkus zu nähern. So auch an der Universität Münster. Hier hat sich das Projekt Zirkus |Wissenschaft, das 2015 von Dr. Franziska Trapp ins Leben gerufen wurde, innerhalb kürzester Zeit als internationaler Anlaufpunkt der zirzensischen Forschung etabliert. Wichtige Meilensteine umfassen die beiden internationalen Tagungen Semiotics of the Circus (2015) und UpsideDown – Circus and Space (2017). Im Januar 2019 schreibt die Zirkus | Wissenschaft die erste Residenz für zeitgenössische Zirkusartisten an der Universität Münster aus. „Wir suchen zeitgenössische Zirkus-Künstler, die an dramaturgischen Reflektionen interessiert sind und bieten Wissenschaftler*innen, die sich für die dramaturgische Praxis begeistern“, heißt es in der Ausschreibung. Der Call verbreitet sich innerhalb kürzester Zeit an Zirkusinstitutionen in der gesamten Welt. Das Interesse auf Seiten der ArtistInnen ist enorm, ist doch ein solches Projekt an der Grenze zwischen Zirkuspraxis und akademischer Reflektion in Deutschland bisher einzigartig. Das Projekt verfolgt damit ein zweifaches Ziel: Zum einen bekommen die Zirkusartisten während der einwöchigen Residenz ein intensives Feedback aus dem „akademischen Blickwinkel“, auf das sie unmittelbar reagieren können. So wird die Produktion im engen Austausch weiterentwickelt. Zum anderen wird auf Basis der Lektüre von Work-in-Progress Präsentationen eine auf den zeitgenössischen Zirkus zugeschnittene Feedbackmethode entwickelt, die zukünftig im Kreationsprozess während Künstler-Residenzen genutzt werden kann.

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Zirkus | Wissenschaft
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