Tr’espace: ArbeiT

Tr’espace: ArbeiT
Tr’espace: ArbeiT
Golfbälle fliegen, Nähmaschinen rotieren, Halbschalen tanzen, wenn der Jongleur anfängt über den geistigen und körperlichen Antrieb seiner Arbeit nachzudenken. Kurzum: Es entsteht ein facettenreiches Universum, in dem Sinnvolles entbehrlich und der Nutzen in Frage gestellt wird. Absurd und vergänglich. Visuelles Theater mit atemberaubender Artistik und berauschendem Hörgenuss. Ein Theaterabend zwischen Objekt, Manipulation und Konzertflügel - für Auge und Ohr. In der modernen Welt ist Handwerk oder manuelles Werken zu einer Randerscheinung geworden. Körperliche Arbeit gilt es zu vermeiden. Als Künstler und Bühnenschaffender bewegt sich der Jongleur noch am anderen Ende: Objektmanipulationen erfordern präzise physische Arbeit und ständige Kontrolle. Was passiert, wenn der Jongleur seine Arbeit derselben historischen Entwicklung folgen lässt, die der menschlichen Arbeit grundsätzlich widerfahren ist? Er zerteilt seine Handlungen in separate Einzelschritte und gibt sie an Maschinen weiter. Verliert er dann die Kontrolle über die zunehmend fremd gesteuerten Aktionen und gerät in eine Abhängigkeit von Maschinen oder Abläufen?Die Schweizer Theatergruppe Tr`espace hat die Diabolo-Jonglage auf ästethischer, dramaturgischer und auch technischer Ebene neu erfunden. Die Künstler kreieren einen unnachahmlichen Stil, der mit Eleganz und künstlerischem Feingefühl Verspieltes und Verdrehtes mit artistischer Höchstleistung verbindet. 10 Jahre lang ist Tr’espace in 25 Ländern auf allen Kontinenten mit mehr als 2.000 Auftritten in Theater, Zirkus, Gala und Varieté unterwegs. Nun kommt Tr’espace 2012 auf die Bühne zurück mit ArbeiT … Premiere ist am 1. Oktober 2012 im Le Maillon, Strasbourg (FR), Vorpremiere am 7. + 8. September im Tollhaus Karlsruhe

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