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ZAV hilft Unternehmen der Computerspiele-Industrie verstärkt bei der Personalsuche – Erste Treffen auf der Gamescom in Köln

vom 23.08.2016 veröffentlicht über meinMemo

Kaum eine Branche wächst so rasant wie die Computerspieleindustrie. Zwar bieten mittlerweile viele Hochschulen und andere Bildungsträger Aus- und Weiterbildungen im Fach Spieleentwicklung an, dennoch konstatiert die Branche einen Mangel an Fachkräften. Daher baut die Zentrale Auslands- und Fachvermittlung (ZAV) der Bundesagentur für Arbeit ihr Beratungs- und Vermittlungsangebot für Firmen der Gamesbranche aus und hilft ihnen künftig verstärkt bei der Suche nach qualifizierten deutschen und internationalen Programmierern, Game Designern und Game Artists, aber auch Musikern, Schauspielern und Sprechern.

„Um international wettbewerbsfähig zu bleiben, braucht die Kreativwirtschaft gut ausgebildete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem In- und Ausland“, erklärt Dr. Carsten Klein, Vorsitzender der Geschäftsführung der ZAV, das besondere Engagement. „Wir möchten Entwicklern und Publishern in Deutschland durch die Vermittlung von qualifizierten Fachkräften helfen, diese Herausforderung zu meistern. Dabei können wir sowohl auf unsere Erfahrung in der internationalen Vermittlung als auch in der Vermittlung von Kreativberufen, beispielsweise darstellender Künstler sowie Filmschaffender, zurückgreifen.“

Auf der diesjährigen Gamescom in Köln wurde das Angebot bislang gut aufgenommen. Zum ersten Mal seit dem Umzug der weltgrößten Messe für interaktive Unterhaltungselektronik von Leipzig nach Köln ist die ZAV wieder mit einem Stand vertreten und berät Unternehmen zur Rekrutierung von Fach- und Führungskräften im In- und Ausland sowie dem Arbeitsmarktzulassungsverfahren für Bewerber aus Nicht-EU-Staaten. Am 17. August, dem für Fachbesucher und Medien reservierten Eröffnungstag der Messe, luden ZAV und der Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware (BIU) gemeinsam zu einem Meet & Greet, um mehr über die Bedarfsstrukturen der Branche zu erfahren und das neue Angebot vorzustellen. Vertreter von Unternehmen, Hochschulen, Medien und sonstigen Akteuren der Branche sind der Einladung gefolgt. „Die Spielebranche ist eine flexible und offene Szene. Mitarbeiter oder Absolventen von heute können die Unternehmer von morgen sein. Daher ist es wichtig, nahe an allen Beteiligten zu sein, um auf Entwicklungen schnell reagieren zu können“, sagt Dr. Carsten Klein. „Insofern ist die Gamescom auch ein Testlauf für die ZAV, nach unseren ersten Eindrücken ein erfolgversprechender.“

Die Erweiterung des Angebots geht nicht zuletzt aus Gesprächen mit dem BIU hervor, der nachdrücklich auf den Personalbedarf der Branche aufmerksam machte. Auch die zukünftigen Beratungs- und Vermittlungsangebote der ZAV werden in enger Abstimmung und Zusammenarbeit mit dem BIU entwickelt. Dr. Maximilian Schenk, Geschäftsführer des BIU, bestätigt den Bedarf für das neue Engagement: „Die Computer- und Videospielbranche ist die am dynamischsten wachsende Medienbranche mit einer steigenden Nachfrage nach hochqualifizierten Spezialisten. Im internationalen Vergleich haben Entwickler hierzulande jedoch mit erheblichen Standortnachteilen zu kämpfen. Das gilt auch im Wettbewerb um Fachkräfte, um die international konkurriert wird. Vor diesem Hintergrund begrüßen wir es sehr, dass die ZAV nun die Initiative ergriffen hat, um sich dem Fachkräftebedarf der deutschen Games-Branche mit einem ganzheitlichen Ansatz zu widmen.“

Auf der neuen Homepage www.games.zav.de blogt Schuan Wallaschi, Fachvermittler für den Bereich Interaktive Unterhaltungssoftware, künftig über seine Aktivitäten und Erfahrungen.