Wer sind die Gesichter der Nachhaltigkeit in Deutschland?
vom 30.06.2016 veröffentlicht über meinMemoDas Buchprojekt "Gesichter der Nachhaltigkeit" von Dr. Alexandra Hildebrandt und Hauke Schwiezer beschäftigt sich mit dem Begriff Nachhaltigkeit und mit den Menschen, die dem Begriff ein Gesicht geben. Neben Thomas D (Fantastischen 4), Stefan Schulze-Hausmann (Deutscher Nachhaltigkeitspreis), Hannes Jaenicke (Schauspieler), Michael Otto (Otto Group), Dieter Zetsche (Daimler AG), Claus Hipp (HiPP) und weiteren "Gesichtern der Nachhaltigkeit" wurde aktuell auch der Hamburger Talent Buyer Stefan Lohmann, Gründer des Sustainable Event Solutions Netzwerks, in das Buchprojekt aufgenommen.
Dr. Alexandra Hildebrandt und Hauke Schwiezer über das Buch Gesichter der Nachhaltigkeit: "Mit unserem Buch möchten wir das kulturell tief verwurzelte Wort Nachhaltigkeit vor allem emotional begreifbar machen, indem wir es mit Menschen in Verbindung bringen, die ihm ein Gesicht geben. In diesem Buch stellen wir Menschen vor, die ihrem inneren Kompass folgen. Viele von ihnen empfinden die Trennung zwischen Beruf und Privatleben als Konstrukt. Das, was sie gern machen, tun sie mit Leidenschaft und Mut. Veränderungen gehen für sie mit Stehvermögen und Neubeginn einher. Leidenschaft gehört für sie zu einer gelungenen Biographie."Stefan Lohmann über Nachhaltigkeit:
"Nachhaltigkeit bedeutet für mich: Anzufangen - der Rest ergibt sich dann von allein…
Ich bin davon überzeugt, dass bei jedem, der anfängt sich mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinanderzusetzen, ein Prozess ausgelöst wird. Jeder empfindet Nachhaltigkeit als sinnvoll, da gibt es kaum eine andere Meinung. Für jeden gibt es in diesem wichtigen Sektor Möglichkeiten etwas zu tun, was ihm auch Spaß macht. Und das ohne erhobenen Zeigefinger und ohne den Anspruch darauf perfekt zu sein oder Perfektion von den Anderen zu erwarten. Keiner ist perfekt und jeder hat seinen eigenen persönlichen Mix. Aber wichtig ist es - anzufangen! Denn jeder Beitrag zahlt auf das globale Konto der Nachhaltigkeit ein.
Eines meiner Kinder hat in der Schule bei einem freiwilligen Nachhaltigkeit Projekt mitgemacht und schon beginnt der Prozess. Es ist faszinierend zu erleben wie das Thema die Phantasie beflügelt. Es hat auch was vom Flair der Gründerszene. Dies kann man ebenfalls bei den Innovativen Erfindungen und Produkten erkennen, die auf den Markt kommen. Elektro-Autos von Tesla sind nur ein Beispiel. Mittlerweile setzen viele andere innovative Firmen auf Nachhaltigkeit bei der Produktion und auf Recycling. Das Thema kann man aber auch ganz wirtschaftlich betrachten, denn es hat ein großes Einsparpotential bei den Produktionskosten und laufenden Kosten (z.B. LED Lampen). Jeder kann im Bereich Nachhaltigkeit seinen Zugang finden. Davon bin ich fest überzeugt.
Ich möchte die Hemmschwelle in meinem Bereich niedriger setzen, so dass es einfacher fällt sich mit dem Thema auseinander zu setzen. Da ich aus dem Entertainment Bereich komme, ist Ecotainment eine der Möglichkeiten, die ich nutze mit dem Berlin Show Orchestra. Denn Nachhaltigkeit beinhaltet für mich Innovation, Effizienz und Wirtschaftlichkeit, aber ebenso Spaß. Entertainment bzw. Ecotainment ist eine Brücke, um möglichst viele Menschen mit dem Thema in Kontakt kommen lassen. Deshalb entwickeln wir auch Programme für Kinder und Jugendliche.
Entscheidend für mich war es meinen Anfangspunkt zu finden. Wie kann ich meine private Einstellung zum Thema Nachhaltigkeit mit meinen Beruf verbinden? Meine Tätigkeit als Artist Relations Manager beim Deutschen Nachhaltigkeitspreis hat mich dann auf die Idee gebracht. Was die dort ausgezeichneten Firmen leisten, das war für mich der Auslöser meine eigene Firma nachhaltig auszurichten und auch das nachhaltig agierende Berlin Show Orchestra zu gründen. Anschließend habe ich mir Partner gesucht, die ähnlich ticken wie ich. Mit diesem Netzwerk zusammen ist es mit gelungen den PRG Live Entertainment Award (LEA) zu überzeugen, deren Veranstaltung klimaneutral durchzuführen. Dies stellt ein mehr als deutliches Zeichen an die Branche dar, da der LEA vom Bundesverband der Veranstaltungswirtschaft veranstaltet wird und somit starken Einfluss auf die Branche hat. Und hier schließt sich der Kreis: Es ist gelungen einen Reset-Knopf zu drücken und einen neuen Startpunkt zu setzen, womit ein Prozess und eine Weiterentwicklungswelle beim LEA Award ausgelöst wird und somit eine ganze Branche erreichen und durchdringen wird.
Um möglichst viele dieser Anfangspunkte zu setzen und um Veranstaltungen umweltgerecht und klimaneutral durchzuführen wurde das Sustainable Event Solutions Netzwerk gegründet. Mir geht es nicht nur darum eine Bewegung zu unterstützen, sondern mir geht es darum, dass ein Bewusstsein für nachhaltiges Handeln im Event Bereich zum Standard wird."