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Frau Professor Cornelia Zanger

Was der Studiengang B. Sc. Event- und Messemanagement bietet

vom 05.03.2015 veröffentlicht über meinMemo

Der Bedarf an Fachkräften in der Eventbrache steigt. Professor Cornelia Zanger erläutert die Vorteile des Bachelor of Science (B.Sc.) Event- und Messemanagement und warum der Studiengang auf Top-Positionen vorbereitet.

Die Nachfrage nach Spitzenkräften für die Live-Kommunikation ist ungebrochen. Tendenz: steigend. Mit gutem Grund, nimmt doch der Bereich Events und Messen eine Spitzenposition in den Marketingbudgets deutscher Unternehmen ein. Laut Studien etwa wie „Dialog Marketing Monitor der Deutschen Post“ geben sie dafür jedes Jahr gut 14,4 Mrd. Euro aus. Damit entfällt der höchste Budgetanteil im Marketing auf diesen Posten.

Im Interview erläutert Frau Professor Cornelia Zanger, was die Vorteile des Bachelor of Science (B.Sc.) Event- und Messemanagement sind und inwiefern auch Unternehmen als Arbeitgeber davon profitieren. Professor Zanger ist Inhaberin der Professur für Marketing und Handelsbetriebslehre an der Universität in Chemnitz und leitet den Studiengang.



Wie lange dauert das Studium, was bringt es inhaltlich und wozu sind die Teilnehmer nach erfolgreichem Abschluss befähigt?

Professor Cornelia Zanger: Für das Studium sind acht Semester Regelstudienzeit geplant. Bei einschlägigen Vorkenntnissen lässt sich die Dauer auf sechs Semester verkürzen. Wichtig ist: Bei dem Bachelor of Science handelt es sich um einen staatlich anerkannten berufsqualifizierenden Abschluss. Und: Die Absolventen sind nach erfolgreichem Abschluss in der Lage, Messe- und Eventaktivitäten konzeptionell zu entwickeln, operativ vorzubereiten, zu planen, die Durchführung zu managen, den Erfolg zu kontrollieren sowie Messen und Events in die Unternehmensstrategie einzuordnen.



Was sind die Besonderheiten dieses berufsbegleitenden Fernstudiums?

Professor Cornelia Zanger: Der Bachelor EMM stützt sich auf die 20-jährige Forschungs- und Praxisprojekterfahrung des Lehrstuhls für Marketing an der TU Chemnitz und bietet als erster universitärer Studiengang in diesem Berufsfeld die einzigartige Verbindung von wissenschaftlichen Grundlagen- und praxisnahen Fach- und Spezialwissen im Messe- und Eventbereich. Das Programm kann als Fernstudiengang komplett berufsbegleitend absolviert werden. Ein besonderer Vorteil für den Studierenden und sein Unternehmen ist zudem ein über mehrere Semester laufendes Praxisprojekt, das von Fachdozenten begleitet zusätzlich optimiert wird.



Für wen ist dieses berufsbegleitende Studium überhaupt interessant?

Professor Cornelia Zanger: Das Studium ist für alle Nachwuchskräfte im Event- und Messebereich interessant, die in diesem Berufsfeld ihre persönliche Zukunft sehen und sich weiterqualifizieren möchten. Voraussetzung für das Studium ist lediglich das Abitur und das Interesse und die Leidenschaft für unsere Branche. Die Zulassung wird übrigens auch bei einem vorhandenen Meisterabschluss erteilt.



Welche Positionen kann ein Absolvent damit anstreben, was ist realistisch und warum sollten sich Unternehmen dafür im Besonderen interessieren?

Professor Cornelia Zanger: Inhaltlich werden die Teilnehmer zu Event- und Messefachkräften ausgebildet, die in zahlreichen Bereichen arbeiten können. Beispiele sind Messegesellschaften, Event- und Messeagenturen, Eventlocations oder Unternehmen, die Events und Messen als Marketingtool einsetzen – wie etwa in der Konsumgüterindustrie, in Banken, im Handel oder in Medien sowie in Sportvereinen, in Kultureinrichtungen und in Kommunen. Die Absolventen können als Projektleiter und Teamverantwortliche in diesen Bereichen tätig werden und ihre berufliche Karriere hier vorantreiben.

Unternehmen wiederum, die sich hier engagieren, qualifizieren den eigenen Nachwuchs und können über das Projekt und die Bachelorarbeit auch unmittelbar inhaltliche Aufgaben an die Studierenden stellen. Und was die Kosten betrifft: Die Übernahme der Kosten durch das Unternehmen schafft doch im Grunde eine Win-Win-Situation für beide Seiten, denn der Studierende bleibt dem Unternehmen erhalten und ist auch auf längere Sicht hochmotiviert. Engagements in diesem Feld der Mitarbeiterförderung beeinflussen zudem positiv das Image des Unternehmens.



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