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L & D verzichtet unternehmensweit auf Eier und Eiprodukte aus Käfighaltung.

Unternehmensweite Umstellung auf Bodenhaltung

vom 08.07.2015 veröffentlicht über meinMemo

L & D verzichtet auf Eier und Eiprodukte aus Käfighaltung

Das Cateringunternehmen L & D mit Sitz in Bonn hat sich entschieden, unternehmensweit auf den Einsatz von Eiern und Eiprodukten aus Käfighaltung zu verzichten. Nach zahlreichen Überlegungen und Diskussionen wurde auf die Initiative von Geschäftsführer Jürgen Preuß beschlossen, im laufenden Monat komplett auf Eier sowie Eiprodukte aus Bodenhaltung – teilweise auch aus Freilandhaltung – umzusteigen. Diese Umstellung betrifft nicht nur den Bereich rohe und ganze gekochte Eier, sondern auch den Bereich Vollei aus dem Tetra Pack.

„Wir sind sicher, dass diese Umstellung von allen Mitarbeitern bei L & D begrüßt wird und setzen trotz der damit verbundenen organisatorischen und finanziellen Mehrbelastung auf breite Unterstützung“, so Barbara Schütgens, Leiterin Personal & Qualitätsmanagement bei L & D. Im laufenden Monat stellt L & D die hinterlegten Eiprodukte um und ab einem definierten Stichtag werden Käfigeier komplett gesperrt.

L & D setzt sich ständig mit dem Thema Umwelt- und Tierschutz ausein-ander und leistet Überzeugungsarbeit bei Partnern wie Gästen:

• So bietet L & D in seinen Betriebskantinen täglich ein vegetarisches Gericht an.
• Ferner wird im Rahmen einer diesjährigen Aktionswoche unter dem Motto „Voll im Trend – Vegane Küche“ im September präsentiert, wie vielfältig und lecker ein komplett veganes Gericht schmeckt.
• Einige L & D-Kantinen bieten standartmäßig Bio- zertifizierte Produkte wie beispielsweise Nudeln, Kartoffeln oder Reis an.
• Bei verschiedenen Kunden wird gerade über die Einführung eines regelmäßigen Veggi-Days oder auch des „Klimatellers“ verhandelt.
• In der L & D-Zentralküche in Köln produziert der Caterer je nach Saison ca. 3.000 Liter vegane Bio-Suppen für die Firma „pick-a-pea“, welche im Einzelhandel sowie über L & D-Mitarbeiterrestaurants vertrieben werden.
• Ferner wurde L & D das Zertifikat „Sustainable Bonn“ verliehen.

Die Haltung von Hühnern in Legebatterien ist schon seit 2010 verboten, doch die Haltung in sogenannten Kleingruppenkäfigen ist noch weit verbreitet. Während einer Henne in sog. Legebatterien nur 550 Quadratzentimeter – das ist weniger als ein DIN A4 Blatt – zur Verfügung steht, bietet die sog. Kleingruppenkäfighaltung mit 800 Quadratzentimeter nur unwesentlich mehr Platz pro Tier, nämlich ein DIN A4 Blatt plus fünf EC-Karten. Die klassische Bodenhaltung dagegen garantiert den Tieren bei einem Platzangebot von neun Hennen pro Quadratmeter genau 1.111 Quadratzentimeter je Huhn und ist damit artgerechter als die Käfighaltung.