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Hinter-den-Kulissen-Tour „Lollapalooza“

So arbeitet die Branche: Backstage-Tour während der Aufbauphase des Lollapalooza Berlin macht die Herausforderungen der Veranstaltungswirtschaft deutlich

vom 07.09.2023 veröffentlicht über meinMemo

Berlin. Am 07.09.2023 nahmen auf Einladung der Bundeskonferenz Veranstaltungswirtschaft die Parlamentarische Geschäftsführerin der SPD-Bundestagsfraktion Josephine Ortleb, MdB Manuel Gava (SPD), MdB Lena Werner (SPD), Mitarbeiter der MdB-Büros von Jens Teutrine (FDP), Dr. Petra Sitte (Die Linke) und Maria-Lena Weiss (CDU/CSU) an der Backstage-Tour während der Aufbauphase eines der größten Musikfestivals Europas, das Lollapalooza Berlin, teil.

Einzigartiger Einblick auf die Herausforderungen der Branche: Der Rundgang mit drei Vertreter:innen der Bundeskonferenz Veranstaltungswirtschaft während der Aufbauphase des Festivals, zu dem am 9. und 10. September rund 75.000 Besucher erwartet werden, vermittelte den Politiker:innen und ihren Mitarbeitenden einen einzigartigen praxisnahen Einblick in die Herausforderungen und Besonderheiten der Branche.

Während des Rundgangs wurden eine Vielzahl von Themen besprochen. Darunter die Fach- und Arbeitskräftesituation der Veranstaltungswirtschaft, die rechtssichere Beauftragung von Selbstständigen, die branchenspezifische inhaltliche Ausweitung der Weiterbildungsförderung, das Arbeitszeitgesetz, die rechtliche Lage für Soloselbstständige und vor allem die nicht hinreichende Anhebung des Freibetrags für Betriebsveranstaltungen im geplanten Wachstumschancengesetz.

Der Rat der Vertreter:innen der Bundeskonferenz Veranstaltungswirtschaft vertritt vehement die Position, dass die veranschlagte Erhöhung auf 150 Euro anstatt der bisher 110 Euro nicht hinreichend ist. Dieser Betrag ist seit 2001 nicht angepasst worden und bereits 2012 war eine Erhöhung von der Finanzverwaltung des Bundesfinanzhofs angemahnt worden. Die minimale Erhöhung um 40 Euro nach 22 Jahren kann noch nicht einmal als Inflationsausgleich gelten.

Unsere Forderung: Erhöhung des Steuerfreibetrags für betriebliche Veranstaltungen auf zweimal 300 Euro im Jahr

Die Bundeskonferenz Veranstaltungswirtschaft fordert, dass der Steuerfreibetrag für betriebliche Veranstaltungen auf mindestens zweimal 300 Euro im Jahr erhöht wird. Eine Maßnahme, die die Veranstaltungswirtschaft, die immer noch mit den Nachwirkungen der Pandemie zu kämpfen hat, effektiv unterstützen würde, da Unternehmen höhere Kosten für betriebliche Veranstaltungen bei der Steuer absetzen könnten.

Diese Forderung ist nur eine der Forderungen, die bei der nächsten Bundeskonferenz am 14. November in Berlin mit der Branche abgestimmt und mit Politikern diskutiert werden. Der Forderungskatalog ist einsehbar auf der Website der Bundeskonferenz Veranstaltungswirtschaft unter https://www.bundeskonferenz.org/

Über die Bundeskonferenz Veranstaltungswirtschaft:

Die Bundeskonferenz der Veranstaltungswirtschaft vernetzt die Akteure der Branche – vom Soloselbstständigen über Technikdienstleister, Eventagenturen und Caterer bis hin zu großen Verbänden und Initiativen. Die Bundeskonferenz ist eine organisationsübergreifende breite Plattform, in der die Branche in einem Teilhabeprozess ihre gemeinsamen Interessen bündelt und gemeinsame politische Forderungen formuliert. Weitere Informationen und Anmelde-Möglichkeiten zur nächsten Bundeskonferenz auf https://www.bundeskonferenz.org/