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SHOWTECH-Aussteller beim Eurovision Song Contest

vom 13.05.2011 veröffentlicht über meinMemo

Zu den 100 internationalen Firmen, die fast zwei Monate lang an der Verwandlung des Fußballstadions in eine der wohl beeindruckendsten internationalen Veranstaltungshallen arbeiteten, gehören natürlich auch Aussteller der SHOWTECH, internationale Fachmesse und Kongress für Bühnen- und Veranstaltungstechnik, Ausstattung und Event Services

Neueste Technik für Events und Theater wird auch in Berlin vorgestellt.



„Eine Monster-LED-Wand, die uns alle berührt, obwohl sie doch eigentlich bloß Technik ist“: Nicht nur Moderatorin Anke Engelke zeigte sich gegenüber der Presse tief beeindruckt von der aufwändigen technischen Ausstattung der Düsseldorf-Arena für den Eurovision Song Contest 2011. Auch Deutschlands Grand-Prix-Kommentator Peter Urban, der schon viele Veranstaltungsorte des Wettbewerbs gesehen hat, lobt öffentlich die außergewöhnliche Bühnentechnik: „Ich hätte nicht gedacht, dass man ein Fußballstadion so verwandeln kann!“ Ermöglicht hat dies modernste Event-Technik von rund 100 internationalen Firmen.



Doch es ist nicht nur die 60 Meter breite und 18 Meter hohe LED-Wand, die die 125 Millionen Fans vor den Fernsehern weltweit und live in der Halle bestaunen. Der Eurovision Song Contest ist ein technisches Riesen-Event: Die Düsseldorf-Arena wurde ausgestattet mit 13 Kilometer Glasfaserkabel, 35 Kilometer Starkstromkabel, acht dieselgetriebenen Stromgeneratoren, 2.200 Lichtquellen, einer 350.000 Watt Beschallungs-Anlage, 90 Mikrophonen und 25 Kameras – um nur ein paar Beispiele zu nennen.



Zu den 100 internationalen Firmen, die fast zwei Monate lang an der Verwandlung des Fußballstadions in eine der wohl beeindruckendsten internationalen Veranstaltungshallen arbeiteten, gehören natürlich auch Aussteller der SHOWTECH, internationale Fachmesse und Kongress für Bühnen- und Veranstaltungstechnik, Ausstattung und Event Services, die in nur wenigen Wochen vom 7. bis 9. Juni auf dem Messegelände Berlin stattfindet.



Kinetik-Equipment von Movecat

Eine davon ist Think Abele mit Movecat. Die Entscheidung für das Kinetik-Equipment von Movecat traf das Rigging-Unternehmen Stage Kinetik in Castrop-Rauxel nach einem Screening verschiedener Anbieter. Für den 56. Eurovision Song Contest 2011 in der Düsseldorf-Arena hat Stage Kinetik unter anderem 60 Kettenzüge Movecat VMK-S-500 24-24 nach SIL 3 inklusive Steuerung erworben. Zum Eurovision-Song-Contest-Gesamtumfang zählen insgesamt 92 Züge, weiterhin vier Systemcontroller Expert-T sowie Netzwerkverteiler und -Booster. Benötigt wird das Equipment für die aufwändigen szenischen Verwandlungen im Set. Angelika Dallmann, Leitung Unternehmenskommunikation Think Abele: „Wir freuen uns natürlich, dass das von uns produzierte Movecat Equipment bei diesem Riesen-Ereignis zum Einsatz kommt. Dass dabei die Qualität stimmt, davon können sich die Fachbesucher der SHOWTECH auch auf der Messe in Berlin überzeugen.“



2M liefert Bühne

Die Bühne für den Eurovision Song Contest 2011 kommt aus Ratingen: 2M liefert das Bühnenelement ERGO|trend. Die Pläne von MCI wurden in Zusammenarbeit mit NÜSSLI ausgearbeitet. Rund 700 Quadratmeter groß ist das Bühnenwerk mit dem Laufsteg – dem „Walkway to Satellite“ – gen Stadionmitte. Dirk Mettler, Geschäftsführer 2M: „Wir haben sicher schon schwierigere Aufträge gehabt, wie die 200-Meter-Laufbahn in der 02-Arena in Prag, aber vom persönlichen Empfinden her ist der ESC natürlich eine ganz große Nummer – der Lieferant für NÜSSLI und MCI zu sein, mal ganz abgesehen“. Die Unterkonstruktion, die Hinterbühne, der Catwalk und der Satellite mussten exakt gefertigt werden um das Andocken an NÜSSLIs Centerbühne und die Dekobauten von MCI zu ermöglichen. Neben der Bühne hat 2M auch Bauten für den Pressekonferenz-Raum und das ARD-Live-Studio geliefert.



SALZBRENNER als Official Supplier

Ebenfalls auf der SHOWTECH in Berlin ausstellen wird die SALZBRENNER STAGETEC MEDIAGROUP, „Official Supplier“ für den Norddeutschen Rundfunk (NDR) bei der Übertragung des Eurovision Song Contest 2011 aus Düsseldorf. Der NDR erhält drei AURUS-Pulte aus dem Hause STAGETEC für sein mobiles Sendezentrum. Ein weiteres AURUS ist im HD-Übertragungswagen des NDR installiert, der ebenfalls vor Ort sein wird. Für AURUS ist es bereits der dritte Einsatz bei Europas größtem Musikwettbewerb: 2005 in Kiew setzte der Schwedische Rundfunk AURUS für die TV-Produktion ein. 2009 war der NDR beim Reeperbahnfest anlässlich der Übertragung aus Oslo mit einem mobilen AURUS-Studio und einem AURUS-Ü-Wagen vertreten. 2011 wird jetzt erstmals der Sendeton für alle angeschlossenen TV-Stationen von AURUS-Regien produziert. Der Aufwand dafür ist erheblich: Alle vier AURUS sind mit jeweils 48 Fader-Streifen und der maximal möglichen DSP-Kapazität ausgestattet. Gesendet wird aus mobilen Studios in Containern. Eine Regie übernimmt live die Mischung des Musiksignals und übergibt an die zweite Regie, die aus dem Musikmix den Sendeton beziehungsweise den internationalen Soundfeed erstellt. Zwei weitere Konsolen sind als Backup vorgesehen, um im Havariefall unterbrechungsfrei auf Sendung bleiben zu können. Das Backup-Konzept umfasst durchgängig die gesamte Audio- und Videotechnik, vom Mikro bis zum Stecker, die komplett doppelt vorgehalten werden. Wie bei Großereignissen inzwischen üblich, werden alle Sendesignale in 5.1. und Stereo bereitgestellt. Entsprechend ist auch die Kapazität der Backup-Pulte für die simultane Verarbeitung beider Signalarten ausgelegt.



Ausweich-Stadion für Fortuna Düsseldorf von NÜSSLI

Einen Beitrag zum „ESC“, wie die Fans den Wettbewerb nennen, leistete auch der SHOWTECH-Aussteller NÜSSLI: Der internationale Anbieter von Eventbauten und modularen Stadien wurde von der Stadt Düsseldorf mit dem Bau eines Ausweich-Stadions für den Fußball-Zweitligisten Fortuna Düsseldorf beauftragt worden. Karin Ruhland, Head of Marketing & Communications bei NÜSSLI: „Das temporäre Stadion ist in einer Bauzeit von acht Wochen direkt neben der Düsseldorf Arena errichtet worden. Hier wurden die letzten drei Heimspiele der Saison ausgetragen, da sich die Heimstätte des Fußballclubs bereits sechs Wochen vor dem ESC im Umbau für das Riesen-Spektakel befand.“ Die rund 20.000 Zuschauerplätze des temporären Stadions sind aufgeteilt in etwa 12.500 Sitzplätze und 7.500 Stehplätze. Die Funktionsräume für die Mannschaften wurden in voll ausgestatteten Containern hinter der Haupttribüne eingerichtet. Für den Bau der Tribünenanlagen hat NÜSSLI ein rund 40 Mann starkes Team beschäftigt. NÜSSLI realisierte den Bau des Stadions im Arena-Sportpark als temporäres Stadion in Modulbauweise nach den Richtlinien des DFB und der DFL und vermietete das eingesetzte Material für die Dauer der Nutzung. Wenn die Düsseldorf Arena wieder zur Verfügung steht, wird die Ausweich-Spielstätte von NÜSSLI zurück gebaut. Das Material wird anschließend für Folgeprojekte eingesetzt.