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IFES hebt die amerikanische Initiative ”Live for Life – C19” aufs internationale Parket.

vom 23.04.2020 veröffentlicht über meinMemo

Brüssel, 21. April 2020 Live4Life-C19 ist aus der Not geboren. Es ist ein Zusammenschluss von Live-Kommuniationsexperten, die ihre Expertise jetzt kurzfristig und zu dem Überbrücken von Engpässen bei der CoVid-19 Bekämpfung zur Verfügung stellen. Dabei handelt es sich zum einen um die Errichtung von baulichen Strukturen wie Raumteilern, Patientenzimmern oder Testzentren, aber auch um planerische Kompetenz wie logistische Abläufe oder Wasser- und Elektrizitätsversorgung.

Alles began im Javits Center in New York. Das große Konferenz-Center musste binnen weniger Tage in ein Krankenhaus verwandelt werden als die CoVid-19 Welle über die Stadt hereinbrach. Waren zuerst simple bauliche Strukturen wie Trennwände und Warteräume gefragt, entwickelte sich dies binnen Tagen zur Nachfrage nach echten, sterilen und zertifizierten Krankenhausfascilitäten, bei denen Strom-, Wasser und Luftversorgung genauso gebraucht werden, wie Absauganlagen, die einen leichten Unterdruck erzeugen und so die Ausbreitung der Corona-Viren über Gänge in andere Bereich der Behandlungsräumlichkeiten verhindert.

Gegründet wurde die Initiative von den drei amerikanischen Unternehmen Czarnowski, Exploring und Georg P. Johnson. Inzwischen ist die Live-Event-Koalition auf über 80 Unternehmen angewachsen, die hier Amerika-übergreifend eng zusammenarbeiten. Im richtigen Leben sind diese Unternehmen Wettbewerber.

"Die Idee, leere Kongresszentren in provisorische Krankenhäuser umzuwandeln, entstand innerhalb weniger Tage. Jeder, mit dem wir Kontakt aufnahmen, erklärte sich ohne Zögern bereit, sich der Koalition anzuschließen", erklärt Dave Walens, Geschäftsführer von Exploring, eines der L4L-C19Gründungsmitglieder. "Wettbewerber kommen hier als als Partner zusammen, um sich dieser außergewöhnlichen Aufgabe zu stellen. Es zeigt sich einmal mehr: Diese Industrie ist prädestiniert derartige Herausforderung anzunehmen und binnen kürzester Zeit Lösungen dafür zu finden.”

Bei der Umsetzung kommt die Kernkompetenz der Live-Kommunikationsbranche ins Spiel: Messebau-Unternehmen sind logistische Herausforderungen gewohnt, sind Spezialisten in der kurzfristigen Planung und Umsetzung von räumlichen Strukturen, haben eine hohe Kompetenz für die Auswahl von Materialien, kennen sich auf Messegeländen aus, sind flexibel und im Augenblick all ihrer Tätigkeitsfelder beraubt. Und all dies gilt nicht nur für die USA, sondern weltweit.

Die Grundidee zu globalisieren, dieser Herausforderung hat sich der IFES, International Federation of Exhibition and Event Services, angenommen und das Netzwerk von einer nationalen Idee zu einem globalen Zusammenschluss ausgeweitet. ”Als ’global collaboration network”’ sind die Mitglieder des IFES die internationale Zusammenarbeit über Länder- und Kulturgrenzen hinweg gewohnt,” weiß IFES Geschäftsführerin Uta Goretzky. ”Und uns allen ist die Bekämpfung der Pandemie nicht nur eine Herzensangelegenheit. Ohne, dass das Virus global eingedämmt werden kann und Menschenleben gerettet sind, wird es keine Rückkehr zu normalen Handelsbeziehungen geben, die die Grundlagen für eine wirtschaftliche Erholung sind. Solange das Virus wütet, wird es kaum persönlichen Kontakte auf Wirtschaftsebene geben, für die Messen eine Schlüsselfunktion darstellen.

Torsten Heinze, Geschäftsführer der deustchen Czarnowski Tochter mit Sitz in Köln, wurde über das Mutterunternehmen in den USA mit der Initiative bekannt und reagierte begeistert. Als IFES-Vorstandsmitglied koordinierte er die Adaption des amerikanischen Konzepts zu einer globalen Plattform. ”In Europa sind wir in den meisten Ländern bereits recht weit in der Bereitstellung von zusätzlichen Gesundheitsfascilitäten, aber Regionen wie Afrika oder Indien stehen an vielen Stellen noch am Anfang der Pandemiebekämpfung. Derzeit ist es unsere Aufgabe das Partner-Netzwerk zu formieren, in dem auch Unternehmen herzlich willkommen sind, die nicht zu den IFES-Mitgliedern zählen. Entscheidend sind hier vielmehr die Kompetenz und der Wunsch zu helfen.”

"Wir sind uns bewusst, dass diese Herausforderung größer ist als dass eine einzelne Organisation sie alleine bewältingen könnte. Wir arbeiten hier alle eng zusammen und lernen als Branche voneinander", fügte Nick Simonette, VP of Sales beim L4L-C19-Gründungsmitglied Czarnowski USA, hinzu. "Unsere Dankbarkeit und unser Respekt gegenüber unseren Kollegen ist exponentiell gewachsen, und wir können es kaum erwarten, im ’echten Leben’ zusammenzukommen, um miteinander zu reden, uns zumindest die Hand zu schütteln, besser noch: uns in den Arm zu nehmen.

Life4Life-C19 bietet staatlichen und privaten Organisationen genauso wie NGOs eine Anlaufstelle im Kampf gegen CoVid-19-Pandemie. Partner finden diese Organisationen unter live4life-c19.com.