
Honoraruntergrenzen bei Bundesförderung: FREO schließt sich gemeinsamer Empfehlung unter dem Dach des Deutschen Musikrats an
vom 13.03.2025 veröffentlicht über meinMemoBerlin, 05. März 2025 – FREO – Freie Ensembles und Orchester in Deutschland e.V. setzt sich gemeinsam mit anderen Verbänden für eine faire Vergütung von selbstständigen Musiker:innen ein.
Nun ist es erstmals unter dem Dach des Deutschen Musikrats gelungen, verschiedene Empfehlungen zu einer gemeinsamen Zahl zusammenzuführen. FREO e.V. hat diesen historischen Schritt maßgeblich mitgestaltet und schließt sich der Empfehlung des Deutschen Musikrat von 300 Euro Tagessatz an.
Lena Krause, Geschäftsführerin von FREO betont: „Unser Ziel war immer, gemeinsam mit anderen Verbänden eine Empfehlung und politische Forderungen in den politischen Diskurs einzubringen. Genau aus diesem Grund haben wir auch eine entsprechende Arbeitsgruppe im Deutschen Musikrat mitinitiiert. Wir begrü.en den nun gefundenen Kompromiss, der begründete Ausnahmefälle zulässt und perspektivisch bei einem höheren Fördervolumen weitere Anpassungen nach oben vorsieht. Angesichts der aktuellen kulturpolitischen Situation sind wir überzeugt, dass wir mit einer gemeinsamen Stimme für eine angemessene Vergütung und eine ausgewogene Finanzierung der musikalischen Vielfalt eintreten müssen.“ Klar ist aber auch: Die jetzt formulierte Empfehlung stellt freie Klangkörper vor immense Herausforderungen, wenn die Kulturhaushalte nicht mitwachsen.
Gleichzeitig ist die Musikszene bundesweit mit Entwicklungen konfrontiert, die in vielen Kommunen und Ländern drastische Kürzungen in den Kulturhaushalten vorsehen. Wir appellieren an die politischen Entscheidungsträger:innen, die Kürzungen in den Kulturhaushalten zu stoppen und langfristig die erforderlichen Mittel zur Sicherung der kulturellen Vielfalt und für eine angemessene Vergütung bereitzustellen.