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v. l. Dirk Walterspacher (CO2OL), Gernot Becker (mac), Michael Kuhn (Projekt rk), Stefan Haida (Artlife), Benjamin Rattke (MIKS Konzepte) und FMA-Präsident Bruno Meissner

Fünf FAMAB-Mitglieder beweisen die Nachhaltigkeit ihrer Unternehmen

vom 14.06.2011 veröffentlicht über meinMemo

Gleich fünf Unternehmen aus den Reihen des FAMAB, Verband Direkte Wirtschaftskommunikation e.V., haben am Mittwoch, 08. Juni 2011 das Zertifikat „Sustainable Company powered by FAMAB“ erhalten.

Gleich fünf Unternehmen aus den Reihen des FAMAB, Verband Direkte Wirtschaftskommunikation e.V., haben am Mittwoch, 08. Juni 2011 das Zertifikat „Sustainable Company powered by FAMAB“ erhalten. In einem Pilotprojekt hat der Verband gemeinsam mit den beiden etablierten Partnern CO2OL und Viabono Branchenstandards für nachhaltiges Wirtschaften in der Live-Kommunikation entwickelt. Hiernach werden anhand eines elf Bereiche umfassenden Kriterienkatalogs Unternehmen auf alle Belange des nachhaltigen Handelns hin durchleuchtet und können nach bestandener Prüfung das o.g. Siegel führen.



Der FAMAB hat sich bei der eigenen Entwicklung der Branchenstandards ganz bewusst gegen bereits bestehende Zertifizierungsangebote entschieden und Branchenrelevanz, Praxisnähe und Transparenz zum Credo für die Erarbeitung der Standards erklärt. „Uns ist es wichtig, dass die Kriterien, nach denen die Zertifizierung in allen Bereichen der Direkten Wirtschaftskommunikation erfolgt, 100%ig passend für die gesamte Branche sind. Weiter müssen sämtliche Prüfsteine für jeden transparent und nachvollziehbar sein“, so Verbandsgeschäftsführerin Elfie Adler. „Die Kurzversion des Erhebungsbogens steht zum Download auf unserer Homepage bereit“.



Ganz konkret wurden – den Branchenbedürfnissen entsprechend – elf nachhaltigkeitsrelevante Unternehmensbereiche für den Standard identifiziert. Hierin finden sich jeweils zahlreiche Maßnahmen für die nachhaltige Unternehmensführung. Doch nicht alle Maßnahmen haben das gleiche Gewicht: Sie wurden von Brancheninsidern gemeinsam mit den Nachhaltigkeitsexperten in hoch, mittel und niedrig eingestuft und werden im Rahmen einer Zertifizierung einzeln überprüft, bewertet und im Kontext bepunktet.



Sämtliche Projektpartner haben sich gemeinsam in dem Arbeitskreis entschieden, dass diese Maßnahmen ausführlich in dem Erhebungsbogen beschrieben und entsprechend belegt werden müssen. So erhält die einzelne Maßnahme in der internen Betrachtung genauso wie in der externen Relevanz ein höheres Gewicht. Letztlich darf sich ein Unternehmen nur dann‚ Sustainable Company powered by FAMAB’, nennen, wenn es bspw. im Rahmen von Energieeinsatz, Abfallvermeidung und Mobilität genauso wie in der Mitarbeiterverantwortung ‚State of the art’ ist.



Weiter ist das vom FAMAB mit seinen Partnern geschaffene Zertifikat in ökonomischer Hinsicht hoch attraktiv: Lediglich 1.300,- € kostet die Zertifizierung für FAMAB-Mitglieder, die alle zwei Jahre erneuert werden kann. Und so ist die Nachfrage bereits jetzt hoch. Nicht-Mitglieder können sich für den Betrag von 3.500,- € zertifizieren lassen. Jahresbeiträge fallen keine an.



Im Rahmen der Zertifizierung haben die vier Pilotprojekte:

•    Artlife aus Hofheim/Taunus

•    mac aus Langenlonsheim

•    MIKS Konzepte aus Hamburg

•    Projekt rk aus Rostock

belegt, dass diese Unternehmen den Anforderungen an nachhaltiges Arbeiten genügen. Doch bis zum Zertifikat war es ein vor allem arbeitsreicher Weg. Dieser begann mit der Gründung des FAMAB-Arbeitskreises Nachhaltigkeit, in dem zehn Unternehmen erst einmal die zentralen Kriterien für nachhaltiges Handeln zusammen trugen.



Allen war bewusst, dass die Ergebnisse unter starker Beobachtung der Branchenkollegen stehen. „Aber die Arbeit hatte nicht nur direkten Einfluss auf das künftige Siegel. Sondern während des internen Arbeitsprozesses kamen beispielsweise beim MIKS Team neue Erkenntnisse zum eigenen Unternehmen zum Vorschein: Viele Nachhaltigkeitswerte wurden bereits von jedem Einzelnen gelebt. Und weitere Maßnahmen wurden quasi automatisch angestoßen, dabei haben leidenschaftliche Diskussionen in der Runde uns auch gezeigt, wie brandaktuell das Thema ist. Die Zusammenarbeit im Arbeitskreis war von Anfang an inspirierend und konstruktiv. Wir sind richtig stolz, an Bord zu sein und freuen uns auf künftige Zusammentreffen und Entwicklungen“, so Benjamin Rattke, Projektverantwortlicher bei MIKS Konzepte. Ähnlich beurteilt der Artlife-Geschäftsführer Stefan Haida den Weg zur Zertifizierung: Die Arbeit im Arbeitskreis hat sich von Anfang an als echter Gewinn für uns herausgestellt. Engagierte Kollegen, ein professionelles Expertenteam (Viabono und CO2OL) und Verbandsvertreter, die dem Thema den nötigen Stellenwert einräumen. Allerdings haben wir den Aufwand doch deutlich unterschätzt. Gerade als einer der Pilotpartner, bei dem der am grünen Tisch entstandene Kriterienkatalog dann auf seine Praxistauglichkeit geprüft werden sollte, muss man natürlich besonders tief ins Thema einsteigen. Wir haben uns zwar schon als nachhaltig arbeitend gewähnt, aber es kamen dann doch deutlich mehr Punkte aufs Tapet, als wir vorher für uns definiert hatten. Das zeigt aber auch die Qualität und die Tiefe der aufgestellten Kriterien, die so nur entstehen konnten, weil sich alle Teilnehmer ohne Rücksicht auf eventuell eigene Nachteile eingebracht haben und bis zum Schluss immer noch nach der 101%-igen Lösung gesucht haben. Deshalb sage ich auch mit voller Überzeugung: Das Ergebnis kann sich sehen lassen.“



Und das das Thema Nachhaltigkeit keine Eintagsfliege ist, weiß Michael Kuhn, Geschäftsführer von Projekt rk zu bestätigen: „Wir spüren einen vermehrten Druck unserer Kunden im Hinblick auf nachhaltiges Arbeiten und wollten diesem durch eine reelle und unserer Branche angemessene Zertifizierung begegnen. Daher unser Entschluss, schon in der Pilotphase mitzuarbeiten. Obwohl wir uns für ein nachhaltig arbeitendes Unternehmen halten, mussten wir bei der Bearbeitung feststellen, dass das Feld der Verbesserungsmöglichkeiten noch vielfältig ist.“



Auch für den größten Pilotpartner, mac, gehört der verantwortungsvolle Umgang mit den natürlichen Ressourcen zur selbstverständlichen Prämisse des täglichen Arbeitens. „Durch die gemeinsame Entwicklung des Standards im Arbeitskreis konnte der Unterschiedlichkeit der Unternehmen unserer Branche angemessen Rechnung getragen werden. Herausgekommen ist ein umfassender und dennoch sehr übersichtlicher Standard von hoher Qualität. Wir freuen uns deshalb, als Pilotunternehmen die Initiative des Verbands zu unterstützen."



Und Proevent, die erste Eventagentur, die im Anschluss an die Pilotphase direkt zertifiziert wurde, hatte bereits im Rahmen der ADAM & EVA-Verleihung 2010 bewiesen, dass für sie nachhaltiges Arbeiten in der Prioritätenliste weit oben steht. Die Zertifizierung ist damit eine logische Konsequenz.



Doch der Abschluss der Pilotphase ist nur ein erster Schritt, jetzt gilt es, weitere Partner über die Standards und ihre Praxistauglichkeit zu informieren. Der nächste Schritt wird bereits im Juni bei der Jahrestagung des Internationalen Dachverbandes IFES gegangen, der bereits jetzt die Übernahme der Kriterien allen seinen internationalen Mitgliedern empfiehlt.  



Die Partner des FAMAB:



CO2OL ist eine Marke der Bonner ForestFinance Gruppe und bereits seit 1998 Dienstleister für erfolgreichen betrieblichen Klimaschutz. Ein Schwerpunkt des Portfolios richtet sich auf die Event- und Meeting-Branche: Im Bereich Hotellerie, Events und Messebau verfügt CO2OL über weitreichende Erfahrungen in der CO2-Bilanzierungen und in der Zurverfügungstellung von Online CO2-Rechnern. Über 500 Veranstaltungen und Meetings wurden auf diese Weise bislang erfolgreich von CO2OL betreut. Die eigens entwickelte GreenMobility-Plattform, ein online-basiertes Tool zur Reduktion von bei An- und Abreise der Zuschauer entstehenden CO2-Emissionen, wurde u. a. bei der FIS Alpine Ski-WM 2011 Garmisch-Partenkirchen, dem BMW Frankfurt Marathon sowie der 2010 IIHF Weltmeisterschaft eingesetzt. Darüber hinaus ist CO2OL Initiator des Kompetenznetzwerks mygreenmeeting.de. Um Events klimafreundlich zu gestalten, befolgt CO2OL ein mehrstufiges Prinzip: Zunächst wird die gesamte zu erwartende Treibhausgasemission ermittelt und Potenziale aufgezeigt, wie Emissionen vermieden und reduziert werden können. Nicht mehr weiter reduzierbare Emissionen können schließlich mittels international anerkannter Klimaschutz-Zertifikate ausglichen werden.



VIABONO (zu Deutsch: „der Weg zum Guten") wurde im Jahr 2001 auf Initiative des Bundesumweltministeriums und des Umweltbundesamtes gegründet. Ziel war es, dem unübersichtlichen Dschungel von Kennzeichen und Gütesiegeln eine einheitliche, für den Verbraucher wiedererkennbare Marke entgegenzusetzen. Heute steht der VIABONO Trägerverein e.V. mit 18 Organisationen aus Verbraucherschutz, Umwelt und Tourismus hinter der Marke.



Der FAMAB-Arbeitskreis Nachhaltigkeit besteht aus den Unternehmen:

  • Artlife GmbH

  • dan pearlman Markenarchitektur GmbH

  • mac messe- und ausstellungscenter Service GmbH

  • marbet Marion & Bettina Würth GmbH & Co. KG

  • MBA Design & Display Produkt GmbH

  • MEISSNER EXPO GmbH

  • MIKS Konzepte GmbH

  • pro event live-communication GmbH

  • Projekt rk GmbH & Co. KG

  • PROLYTE PRODUCTS GROUP

  • CO2OL

  • Viabono