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FAMAB zur Absage der HMI

vom 05.03.2020 veröffentlicht über meinMemo

Heute um ca. 10:30 Uhr wurde auf der Pressekonferenz der Deutschen Messe AG die Verschiebung der HMI (Hannover Messe) auf den 13. – 17. Juli 2020 verkündet.

Der ursprünglich geplante Termin sei aufgrund der aktuellen Situation rund um Corona nicht durchführbar. „Für unsere Branche wirkt diese Verschiebung erst einmal wie eine Absage. Mit allen negativen Folgen. Damit hat die Krise in unserer Branche eine neue Stufe erreicht“, so Jörn Huber, Vorsitzender des FAMAB e.V. „Der HMI als eine der größten Messen weltweit schreiben wir durchaus eine hohe Signalwirkung zu. Allein mit dieser weiteren Absage/Verschiebung entsteht unserer Branche ein zusätzlicher Schaden in Höhe von rund 110 Mio. EUR (nur Messebau). Die Politik darf nicht dabei zusehen, wie unserer gesamten Branche die Lebensgrundlage einfach wegbricht, ohne dass wir als Branche oder die einzelnen Unternehmen etwas tun können.“

Per 04.03.2020 beläuft sich damit der Schaden der Messebaubranche laut Recherchen von FAMAB und dem Research Institute for Exhibition and Live-Communication (R.I.F.E.L.) auf 670 Mio. EUR. Der entstandene Gesamtschaden beläuft sich derzeit laut den Hochrechnungen auf über 1.600 Mio. EUR. Somit hat sich, bedingt durch die weiteren Absagen von großen Messen, nur zwei Tage nach der ersten Veröffentlichung des Schadensreports, der Schaden für die Messebauer um 244 Mio. EUR erhöht.

Die Zahlen beleuchten aktuell ausschließlich den Messebau. Angrenzende Veranstaltungen, sogenannte Side-Events, die häufig im Rahmen von Messen stattfinden sind hierbei noch nicht berücksichtig. Bei Absage/Verschiebung einer Messe ist auch hier mit zusätzlichen, erheblichen Schäden zu rechnen.

Der Schadensreport der deutschen Messebaubranche V 1.0 vom 2.3.2020 steht online zum Download zur Verfügung.