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Eine Herzenssache: „Künstler helfen Künstlern“

vom 23.04.2020 veröffentlicht über meinMemo

Die Ende März 2020 von Gerd F. Schultze ins Leben gerufene Initiative: „Künstler helfen Künstlern“ wird ihre Arbeit am 1. Mai mit einer großen Spenden- und Hilfsaktion aufnehmen.

Gerd F. Schultze ist den Fachkreisen längst bekannt als Produzent und Regisseur der legendären WDR-Sendung Rockpalast. Aber auch am Aufbau der Unterhaltungs-abteilung von RTL Television war er als leitender Produzent maßgeblich beteiligt. Für sie konzipierte er unter anderem die erste deutsche Casting-Show „Match“.

Mit seiner Music-Delight Productions GmbH hat Schultze eine Reihe von TV-, Musik- und Unterhaltungsformate wie „Rocklife“ (WDR/HR), „Music Hall“ (HR/MDR), „Backstage“ (SAT1), „RockTL“ (RTL) oder „Popcorn Live“ (SRTL) produziert. Im Auftrag der Hessischen Staatskanzlei übernahm er für den Hessischen Rundfunk (TV) die Gesamtproduktion diverser Hessentage. Für sie engagierte er Bands wie die Blues Brothers, Saga oder die Hooters. Gerd F. Schultze engagierte sich auch als Produzent von Konzertaufzeichnungen gegen Neonazis, Hass und Gewalt. Mit „Arsch Hu Zängg ussenander“ in Köln, „Gewalt Ätzt“ in Leipzig oder mit „Rock for Bosnia“ in Dortmund sorgte er dafür, dass für Musik und Message der Künstler in den Medien Raum geschaffen wurde und somit einer großen Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden konnte.

Mit DVD- und blu-ray-Konzertproduktionen für die Scorpions, Yello, Klaus Doldinger, Sarah Brightman, BAP, Peter Maffay, Ritchie Blackmore, Joe Cocker oder Bryan Adams sowie mit einigen hundert Konzert- und Festival-Aufzeichnungen wie z. B. von „Rock am Ring“, „Bizarre Festival“ oder auch mit der Premiere der ersten weltweiten Live-Übertragung eines Konzertes in 4K der US Band Linkin Park in Berlin, gehören die Music-Delight Productions GmbH und Gerd F. Schultze zweifelsohne zu den Pionieren und renommiertesten Persönlichkeiten seines Genres. „Nun ist es amtlich!“, sagt Gerd F. Schultze. „Bis zum 31.08.2020 wird es durch den Beschluss der Bundesregierung mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit keine großen Live-Konzert- und Kultur-Veranstaltungen mehr geben. Selbst wenn es vorher wieder zu kleineren öffentlichen Konzerten und Kulturveranstaltungen kommen sollte, wird es für viele Musiker*Innen, Maler*Innen, Veranstaltungs- und Bühnentechniker*Innen, Fotograf*Innen, Filmkünstler*Innen, freie Autor*Innen, ja, für einen Großteil der Kultur- und Kreativwirtschaft, zu spät geworden sein. Durch die teils immensen Verdienst-ausfälle werden viele Existenzen bedroht sein. Und damit wird sowohl jeder einzelne Künstler als auch die gesamte Kulturszene und Kulturwirtschaft vor ungeheuren Herausforderungen stehen.“ „Künstler helfen Künstlern“ ist eine Kampagne zur Rettung unserer Kultur“, so Schultze. „Wir werden mit Kunst und Kultur für gemeinsames Nachdenken und Handeln werben. Mit unserer Kampagne wollen wir Ideen aufgreifen und umsetzen, und zum Beispiel Eigentümer von Clubs dazu motivieren, b. a. w. auf Ihre Miete zu verzichten oder diese zu spenden, oder Tickets für Wohnzimmerkonzerte zu verkaufen. Wie wird es nach der Pandemie weitergehen? Werden wir zukünftig vielleicht in ungarischen oder polnischen Verhältnissen leben? „Künstler helfen Künstlern“ wird die Kampagne in Zusammenarbeit mit den großen politischen Bündnissen nutzen, um unsere freiheitlich demokratische Grundordnung zu schützen und zu bewahren.

Wir kämpfen für unsere „Europäische Sicht“, für die Vision einer unteilbaren und gerechten Welt. Wer dieses Anliegen und unsere Kampagne unterstützen will, kann seine Ideen ab dem 1.Mai über unser YouTube-Portal einbringen, hierüber sein Herzthema veröffentlichen und bewerben oder einfach nur mit uns Spenden sammeln für die Unterstützung von finanziell in Not geratenen Kulturschaffenden.

„Musik und Kultur“ sind weit mehr als Unterhaltungs- und Luxusgüter. Sie sind ein Grundnahrungsmittel.“ so Schultze. „Und wäre ich ein Politiker, dann würde ich diese Güter als systemrelevant bezeichnen. Aus diesem Grund muss diesem (Über-) Lebens-mittel und seinen Erzeugern gerade in der jetzigen Situation besondere Aufmerksamkeit und Unterstützung zuteilwerden.

Heute und in Zukunft muss an erster Stelle stehen, den Machern und Produzenten dieses Nahrungsmittels mit all seinen Erscheinungen, Inhalten und in seiner unterschiedlichen Verdaulichkeit ein (Über-)Leben jenseits der massentauglichen Unterhaltungsbranche zu ermöglichen. Insbesondere gilt dies nicht nur für die Künstler, die vom Kulturbetrieb als `nicht massenkompatibel oder zielgruppenrelevant´ eingestuft werden, sondern auch für diejenigen, die unabhängig von ihrem Bekanntheitsgrad gerade nicht angesagt sind und/oder kein aktuelles Produkt auf dem Markt haben.“

Für die Community of Artists will „Künstler helfen Künstlern“ eine unabhängige und eine in erster Linie der Kunst zugewandte High Level Domain, sowie ein von den nach Industrietrends, Awareness und Einschaltquoten süchtigen Massenmedien, unabhängiges Medium für einen gemeinsamen Zugang und Austausch mit der eigenen Zunft und der breiten Öffentlichkeit sein – und eine Herzensangelegenheit. Deshalb hat sich „Künstler helfen Künstlern“ auf die Fahne geschrieben, monetäre Hilfestellung in Zusammenarbeit mit „Warriors mit Kultur für Demokratie und Menschenrechte“ zu leisten, Kunst, Performance und Haltung ganzheitlich zu betrachten und zu verbinden. Wir wollen Gleichgesinnte gewinnen, unterhaltend motivieren und darüber hinaus eine Kulturplattform werden, auf der mit unterschiedlichsten Darstellungsformen, gesellschaftliche und politische Postulate formuliert, konkrete Lebenshilfe geleistet und Stellung bezogen wird, Hintergründe und Chancen der Krise aufgezeigt werden, um zu einer dauerhaften und zukunftsfähigen eigenständigen und unabhängigen Plattform für die aktuelle Musik–, Kreativ- und Kulturwirtschaft zu werden.

„Künstler helfen Künstler“ bietet Musikern und Kulturschaffenden aus unterschiedlichsten Musikrichtungen und Genres ein einzigartiges Disziplinen übergreifendes Darstellungs-, Kommunikations- und Kultur-Forum – und das auch für Kulturkritiker, Journalisten, Experten, Wissenschaftler, Soziologen, Poeten, Ärzte, Sportler, Zukunftsforscher, bildende Künstler, Schauspieler, Schriftsteller, Regisseure und Filmemacher, Philosophen, Personen des Öffentlichen Lebens, der Wirtschaft, Satiriker und Politiker.

Es werden vielfältige Möglichkeiten zur Bildung neuer Interessensgemeinschaften in der Debatte über die Zukunft der Gesellschaft im kulturellen Kontext geboten. Künstler und Vermarkter stellen sich mit Vertretern unterschiedlichster Kunstrichtungen und Lebensbereiche einer gesamtgesellschaftlichen Diskussion über aktuelle, gesellschaftliche und kulturelle Zukunftsfragen. „Künstler helfen Künstlern“ ist in der Tat eine Herzensangelegenheit, eine „Speakers Corner“, eine emotionale und intellektuelle Spielwiese, sie regt an, sagt Dank, macht Mut, schafft Sensibilität, kann Vorbild und Kritiker, Zweifler und Optimist, kann destruktiv und kreativ sein.

„Künstler helfen Künstlern“ ist ein unabhängiger, freiheitlicher und demokratischer Treffpunkt und Marktplatz für (Quer)-Denker und Dichter, Musiker und Musikanten - eben ein Platz für Künstler mit Haltung in einer (Krisen-)Kultur, für Künstler, für die Ihre Arbeit mehr als nur „Making Money“ und Showgeschäft, sondern ein Lebensmittel ist. „Künstler helfen Künstlern“ ist der Stage- und Backstage-Bereich für Show- und Stage-Personality, Individuen und Zoon Politiokon, für die, die mit Spaß und Engagement das Musik- und Kulturgeschäft neu definieren und mitgestalten wollen.

Präsentieren Sie ihren Herzenzwunsch, Ihre Musik, Ihre Kunst, Ihr Anliegen.

Hier und jetzt und nachhaltig.

Die Community ist gespannt und freut sich auf Ihre Inhalte, Ihre Musik- und Wort-beiträge, Performances, Notizen, Essays, Gedichte, Geschichten, Visionen, Kritiken und Statements.

Unterstützen Sie Künstler und helfen Sie Künstlern. Gemeinsam machen wir unser Projekt zu dem, wofür es gedacht ist: Zum Geben und Nehmen! Helfen Sie jetzt mit Ihrem Content oder mit Ihrer Spende für eine Zunft mit Zukunft.

Danke an alle Teilnehmer*innen und Unterstützer*innen!
Gerd F. Schultze und Holger Werner
Bonn, Berlin 22.04.2020

Mit freundlichen Grüßen, Gerd F. Schultze