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(Bildquelle: Carola Fritzsche)

Arras Preis 2016 für „The Saxonz“

vom 05.09.2016 veröffentlicht über meinMemo

Kunstpreis für Breakdancer: Die Formation „The Saxonz“ wird für ihre künstlerische Arbeit von der Hanna Johannes Arras Stiftung ausgezeichnet.

Die Breakdance-Formation „The Saxonz“ erhält den Arras Preis 2016. Der mit 5.000 Euro dotierte Kunstpreis der Hanna Johannes Arras Stiftung wurde am vergangenen Freitag im Festspielhaus Hellerau verliehen. Titus Lindl, langjähriger Wegbegleiter und Protagonist der Szene, lobte in seiner Laudatio vor allem den Enthusiasmus und die Zielstrebigkeit, mit denen die Gruppe an ihrem Erfolg arbeitet. Direkt an die Tänzer gerichtet erklärte er: „Ich bin dankbar für alles, was ihr erreicht habt. Ich habe größten Respekt davor, wie ihr immer wieder an die Grenzen des Möglichen geht, diese sprengt und neu definiert. Und ich bin voller Vorfreude auf das, was noch kommt. Denn dieser Preis ist nur ein Meilenstein auf eurem Weg.“

2013 hatten sich die besten und aktivsten Breakdancer aus Sachsen unter dem Namen „The Saxonz“ zusammengeschlossen. Schon nach kurzer Zeit gehörten sie zur Spitze der deutschen Breakdance-Szene und errangen insgesamt drei Titel als Deutsche Meister. Auch internationale Erfolge schlossen sich an. Neben Reisen zu Wettbewerben im In- und Ausland widmen sich „The Saxonz“ intensiv der Förderung des Nachwuchses und veranstalten eigene Events u.a. in Dresden. Einzelne Mitglieder der Gruppe wirken regelmäßig in Tanz- und Theaterproduktionen beispielsweise im Festspielhaus Hellerau oder am Staatsschauspiel Dresden mit und arbeiten an eigenen Film- und Theaterprojekten. Am 16. und 17. September feiert im Festspielhaus Hellerau die Inszenierung „Symphonix“ in Kooperation mit der Elbland Philharmonie Sachsen, den Landesbühnen Sachsen und dem Berliner Choreografen Raphael Hillebrand seine Premiere. Einen Einblick in das Repertoire der Formation bietet der Videoclip „Life is a Dance“ des preisgekrönten Dresdner Filmemachers Sebastian Linda: http://vimeo.com/145837856.

Der Kunstpreis der Hanna Johannes Arras Stiftung wird seit dem Jahr 2000 auf den Gebieten der Musik, Literatur, der bildenden, gestaltenden oder angewandten Künste verliehen und dient der Förderung von Künstlern und Projekten der Kunst im Raum Dresden. Er versteht sich als Stipendium und möchte Künstlerinnen und Künstler in ihrer kreativen Arbeit unterstützen. Ausgezeichnet wurden in den vergangenen Jahren u.a. die Schriftsteller Marcel Beyer und Peter Richter, der Verlag Voland & Quist, der Dirigent Lennart Dohms, die Fotografin Karen Weinert sowie die Tänzerin und Choreografin Cindy Hammer. Gewidmet ist die Stiftung Hanna und Johannes Arras, die in Dresden ihren Wirkungskreis hatten. Mit der Verleihung des Preises möchte die Familie ihre bis heute wirkende Verbundenheit mit der Stadt zum Ausdruck bringen.