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Arbeitswelt 4.0: die LECA verlangt nach flexiblerem Arbeitszeitgesetz

vom 05.10.2018 veröffentlicht über meinMemo

Die starre tägliche Höchstarbeitszeit im geltenden Arbeitsgesetz von regelmäßig acht, im Ausnahmefall maximal zehn Stunden ist nicht mehr zeitgemäß. Die LECA schließt sich deshalb der Forderung von DEHOGA und Mittelstandsallianz nach einer Anpassung des Arbeitszeitgesetzes an die moderne Lebenswirklichkeit an.

Mit dieser Forderung trägt die LECA dem Umstand Rechnung, dass Flexibilität in der heutigen Event-Gastronomie unverzichtbar ist. Nur so könne Gäste-, Mitarbeiter und Unternehmerwünschen in der modernen Lebenswelt entsprochen werden.

Konkret bedeutet das, das Arbeitszeitgesetz von einer täglichen auf eine wöchentliche Höchstarbeitszeit umzustellen. Auf diese Weise könnten Arbeitszeiten individueller auf die Wochentage aufgeteilt werden. Eine zeitgemäße und flexible Lösung für die Catering-Unternehmen, wie es sie für andere Branchen bereits gibt und wie sie von der Europäischen Arbeitszeitrichtlinie vorgesehen ist.

Mitarbeiter wünschen sich mehr Freiheiten
Dabei geht es der LECA nicht um eine Verlängerung, sondern explizit um eine Flexibilisierung der Gesamtarbeitszeit. Im Rahmen der gewünschten Veränderung sollen dabei Gesundheitsschutz, Jugendschutz, Mindestruhezeiten sowie die Entscheidungsfreiheit der Mitarbeiter denselben hohen Stellenwert haben, wie es bereits heute der Fall ist.

Auch die Mitarbeiter fordern diese Flexibilisierung. Viele von ihnen wünschen sich längere und dafür weniger Arbeitstage. Sie wollen selbst entscheiden, an welchen Tagen sie wie viele Stunden arbeiten, um sich ihr Leben und ihre Freizeit nach ihren individuellen Wünschen gestalten zu können.

Die Catering-Branche ist ein bedeutender Wirtschaftsfaktor und starker Jobmotor in Deutschland. Der wichtigste Grund, Beschäftigten und Catering-Unternehmen die Flexibilität zu geben, die sie brauchen.

Über die LECA
Die LECA ist die Vereinigung der führenden deutschen Event-Catering-Unternehmen und als fester Kreis im FAMAB e.V. organisiert. Die Mitgliedschaft erfordert eine Mindest-Umsatzgröße sowie die Ausrichtung als Event-Caterer und einen nachweislich hohen qualitativen Anspruch. Als führende Betriebe setzen sie sich sowohl für Qualitätsstandards als auch für Leitlinien zum Umgang mit Mitarbeitern und Fairness-Regeln in der Anbahnung und Zusammenarbeit mit Auftraggebern und Agenturen ein.