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#AlarmstufeRot - Zweite Großdemonstration am 28. Oktober in Berlin

vom 02.10.2020 veröffentlicht über meinMemo

Am Montag, den 21.09. war die erste Besprechung von Vertretern der Regierung und der Veranstaltungswirtschaft. Es geht um maßgeschneiderte Lösungen für die Rettung unserer Branche. Thomas Bareiß, parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie, hat die Koordination übernommen und Beamte sämtlicher eingebundenen Ministerien an einen Tisch geholt.

Neben Unternehmern unseres Wirtschaftszweigs und zwei Vertretern von #AlarmstufeRot waren beteiligt:
  • Bundesministerium für Wirtschaft und Energie
  • Bundesministerium der Finanzen
  • Bundesministerium für Gesundheit
  • Staatsministerin für Kultur und Medien
  • Europäischer Verband der Veranstaltungs-Centren e.V.
  • FAMAB Kommunikationsverband e.V.
  • Interessengemeinschaft der selbständigen DienstleisterInnen in der Veranstaltungswirtschaft e.V.
  • LiveMusikKommission
  • Der Verband für Medien- und Veranstaltungstechnik e.V.
  • Bundesverband der Konzert- und Veranstaltungswirtschaft e. V.
  • Berufsverband Discjockey e.V.
Die Gespräche werden fortgesetzt. Wir haben große Hoffnung, dass der entstehende Rettungsdialog den gewünschten Erfolg bringt. Am 11.10.2020 findet dann um 19 Uhr ein Online-Talk per Live-Stream statt, um über Zwischenergebnisse und Entwicklungen zu berichten. Die Demo am 09.09. in Berlin hatte als Etappenziel, dass es überhaupt diesen Rettungsdialog gibt. Diesem geben wir nun etwas Zeit, damit Ergebnisse ausgearbeitet werden können. Dafür wird die nächste Hauptstadt-Demo auf Mittwoch, den 28.10. gelegt.

In der Dialogsitzung haben wir ein Bewusstsein für die Herausforderungen unserer Branche geschaffen. Wir haben deutlich gemacht, dass die gesamte Veranstaltungswirtschaft finanzielle Unterstützung braucht und die Rahmenbedingungen für Einzelunternehmer, Betriebe und Mitarbeiter schnell verbessert werden müssen. Die Problemstellungen – fehlender Unternehmer-Eigenleistungsbeitrag, gedeckelte Überbrückungshilfe, mangelnde Kostenanerkennung – und die Maßnahmen der #AlarmstufeRot-Deklaration haben wir für die Dialogteilnehmer an Beispielen untermauert.

Es gibt heute das politische Bewusstsein, dass die Menschen der Veranstaltungswirtschaft in Not sind. Es gibt auch kleine Entwicklungen in eine richtige Richtung: Das Bundesprogramm zur Soforthilfe wurde verlängert und ausgeweitet, der Zugang erleichtert. Auch Soloselbständige sind hierbei im Bewusstsein. Das KuG wurde bis Ende 2021 mit Änderungen verlängert. In manchen Bundesländern gibt es Zusatzprogramme. Etwa Niedersachsen hat jüngst 100 Mio. Euro zugesagt. Ein Branchenprogramm „Veranstaltungswirtschaft“ wurde vom niedersächsischen Wirtschaftsminister Althusmann angekündigt. Auch wurden bestehende Programme auf Landesebene angepasst. Angekündigt ist ebenso, in den Corona-Verordnungen klarer zwischen Privatfeiern und Geschäftsveranstaltungen zu unterscheiden. Es besteht jedoch ein eiliger Bedarf, dass all diese Programme und Ankündigungen schnell greifen und der Veranstaltungswirtschaft ohne Zeitverzug helfen.