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26. Internationale Kulturbörse Freiburg erfolgreich zu Ende gegangen.

vom 03.02.2014 veröffentlicht über meinMemo

Aussteller und Besucher sehr zufrieden. Sonderschauen und Specials fanden bei den Besuchern ebenso großen Zuspruch wie die Publikumsangebote. Kulturbörsenpreis FREIBURGER LEITER zum siebten Mal vergeben.

Mit der Bekanntgabe der Gewinner der FREIBURGER LEITER 2014 ging die 26. Internationale Kulturbörse Freiburg am Donnerstag, 30. Januar 2014 erfolgreich zu Ende.


Nach einem erneuten Zuwachs in Höhe von 5% bei den Besucherzahlen konnte die Messe Freiburg erstmals über 4000 Besucher zählen. Drei Tage konnten sie sich auf der 26. Internationalen Kulturbörse Freiburg nahezu rund um die Uhr über Trends und Tendenzen der Kulturbranche informieren. 356 Aussteller, soviel wie noch nie, sorgten für ein umfangreiches Informationsangebot und zeigten an ihren Messeständen alles, was im Kultur- und Eventbereich möglich ist. Mit über 200 Live-Auftritten von Künstlern und Gruppen aus 30 Ländern war das Angebot so umfangreich wie im Jubiläumsjahr zuvor.

Der große Anteil an internationalen Künstlern und Gruppen auf der Kulturbörse sorgte für eine beeindruckende internationale Atmosphäre. Besonders umfangreich und vielfältig war das Angebot bei den Sonderschauen und Specials. Insgesamt 20 herausragende Produktionen wurden gezeigt und vermittelten den Besuchern einen Überblick über die enorme Bandbreite und Ideenvielfalt der Branche. Höhepunkte des Branchentreffpunkts waren die Eröffnungsgala, der Varieté-Abend, die öffentlichen Publikumsveranstaltungen sowie die Specials und Sonderschauen.



Vor dem Hintergrund des erneuten Zuwachs bei den Besucherzahlen und der sehr guten Stimmung unter den Ausstellern, beim Fachpublikum und den zahlreichen Künstlern, konnten die Verantwortlichen der Freiburg Wirtschaft Touristik und Messe GmbH & Co. KG (FWTM) ein positives Fazit der 26. Ausgabe der Kulturbörse ziehen.

Mit den zahlreichen internationalen Gäste und einem breit gefächerten und anspruchsvollen Programm unterstrich die Fachmesse ihren herausragenden Ruf innerhalb der Branche. „An dem Freiburger Angebot kommt man einfach nicht mehr vorbei“, so Klaus W. Seilnacht, Geschäftsführer der FWTM, „das freut uns und spornt uns für die nächsten Jahre natürlich an“.



Über 200 Live-Auftritte in bester Atmosphäre

Bis zum letzten Auftritt auf einer der vier Bühnen waren die Theatersäle und sonstigen Aufführungsorte gut gefüllt. Artisten, Kabarettisten, Comedians, Musiker, Sänger, Bands, Gruppen und Performancekünstler konnten ihr Können und ihre Kunst dem zahlreichen erschienenem Fachpublikum präsentieren und hatten danach die Möglichkeit, an ihren Messeständen in direkten Kontakt mit Veranstaltern und Bookern zu treten.

Besonders für die aus dem Ausland angereisten Künstler bedeutete dieses Angebot die besten Chancen, um sich auf dem deutschsprachigen Markt umzusehen und zu positionieren.



Glanzvoller Varieté-Abend

In einem komplett ausverkauften Theatersaal erlebten die Zuschauer ein Feuerwerk artistischen Könnens gepaart mit bester Unterhaltung. Insgesamt traten 10 internationale Künstler und Künstlerinnen an diesem Abend auf und boten einen überzeugenden Einblick in die bunte Welt und in die hohe Kunst des Varietés.

Durch den Abend führte souverän Evi & das Tier mit der Band The Glanz – eine sehr gelungene Art der Moderation und ein Novum in der Geschichte der Kulturbörse.



Herausragende Spezialveranstaltungen und Sonderschauen

Mit insgesamt 20 Sonderschauen und Specialveranstaltungen zeigte die 26. Internationale Kulturbörse Freiburg Theater, Performances und Unterhaltung auf sehr hohem Niveau.

Neben einem Poetry-Slam-Abend, mit 9 der besten deutschsprachigen Slammerinnen und Slammer - professionell begleitet von Sebastian 23 und Felix Römer - konnten die Besucher in Freiburg eine Reihe beeindruckender Aufführungen sehen. Darunter u.a. eine Multimedia-Bühnen-Show der katalanischen Gruppe Insectotròpics, in welcher Malerei, Video, Musik und Theater zu einer gleichermaßen faszinierenden wie beklemmenden Präsentation verschmolzen.

Ähnlich intensiv und emotional war die Aufführung der portugiesisch-deutschen Straßentheatergruppe Só Teatro, in deren poetischem Theaterstück ein einsamer alter Mann im Mittelpunkt steht. Für diese Aufführung wurde eigens ein neuer Aufführungsort innerhalb der Messe Freiburg geschaffen, der den notwendigen Rahmen für dieses eindringliche und große Theaterstück bot. Dafür wurde das Ensemble dann am Ende auch verdientermaßen mit der FREIBURGER LEITER Straßentheater 2014 - einem der drei Fachpublikumspreise der Kulturbörse - ausgezeichnet.

Aus Spanien angereist war die Gruppe PSiRC. Die drei katalanischen Künstlerinnen und Künstler waren mit einem Beispiel der neuen und faszinierenden Form der aktuellen Zirkusentwicklung und -kunst zu Gast. Ihr Stück „Acrometria“ ist ein Puzzle aus Objekten und Akrobatik und reflektiert das sich ständig verändernden Beziehungsgeflecht aus Bewegung, von Skulpturen und Bildern. Modernes und bestes Bewegungstheater aus Katalonien, das die Zuschauer im nahezu vollständig besetzten Theatersaal sehr begeisterte.

Nicht minder spannend war der Beitrag des belgischen Objekttheaters MartHa!tentatief. Mit ihrer neusten Produktion „LOT“ unternahm das Theater den Versuch, Technik, Mechanik und Elektronik mit Theater zu verbinden. Das Ergebnis ist eine zeitgenössische Fabel, in der eine Fabrik die Hauptrolle spielt, in welcher ein spannender Kampf zwischen dem Status quo und der Veränderung stattfindet. Auch dafür mussten die Veranstalter einen separaten Aufführungsort schaffen, der den notwendigen Raum und die Ruhe für dieses spezielle Theaterform lieferte.

Besondere Aufführungsbedingungen mussten ebenfalls für die Gruppe Ponten Pie geschaffen werden. Ihr Stück “Artica“, 2013 auf der Fira Tarrega in Spanien uraufgeführt, spielt in einer schönen, gemütlichen Holzhütte. In ihr öffnen sich verschiedene Fenster und ermöglichen den Zuschauern einen Blick in die Welt der Nostalgie zu werfen. Lediglich 20 Personen können an einer Aufführung teilnehmen und das Interesse, dieser poetischen Geschichte beizuwohnen, war groß.

Noch einmal sehen konnte man in Freiburg das Archiv des Weltensammlers sowie den Flohzirkus von Marco Assmann, der die Besucher und Besucherinnen in die alte Welt des Schaubudenzaubers versetzte. Dies ermöglichte auch „Das große mechanische Theater“ des Objekttheaters Les Ateliers Denino. Ein originalgetreues Miniaturtheater italienischer Art, das - obwohl stets ausverkauft - für jede Vorstellung immer 10 freie Plätze zur Verfügung hat. Diese Plätze waren bei den zahlreichen Vorführungen natürlich sehr begehrt und im Handumdrehen besetzt.

Generell erfreuen sich die sehr individuell gestalteten und kleinen Sonderspielorte bei den Theatergruppen immer größerer Beliebtheit. Das Objekttheater ymedioteatro aus Spanien betreibt ein Theater auf Rädern und zieht damit durch ganz Europa. Auf 7 Quadratmetern können bis zu 15 Personen kurze Mini-Aufführungen erleben. Poetisch, bezaubernd und auf eine großartige Weise minimalistisch. Die Zuschauer zeigten sich jedenfalls von dieser Kunst sehr angetan und immer wieder konnte man begeisterte Berichte über die AC/DC-Interpretation und die vielen weiteren wunderbaren Shows von ymedioteatro hören.

Ebenfalls im Programm war der schon beinahe obligatorische A Cappella-Abend – in diesem Jahr mit drei Gruppen aus den USA (The Exchange), England (VIVE) und Schweden (The Real Group). Vor nahezu ausverkaufter Music Hall zeigten die drei Ensembles die Bandbreit eines Genres, das sich - immer wieder tot gesagt - in Freiburg in allerbesten Zustand präsentierte.



Nach der erfolgreichen Premiere im letzten Jahr, hatten die Veranstalter auch auf der 26. Internationalen Kulturbörse einen gesonderten Programmpunkt zusammengestellt, der sich ausschließlich dem künstlerischen Nachwuchs widmete. Die „Newcomer: Szene Hamburg“ präsentierte am Donnerstagnachmittag neue und unbekannte Künstlerinnen und Künstler aus der Hansestadt.



Neu war ein 300 m² großer Parcours, in welchem vier katalanische Gruppen originelle, interaktive Geräte ausstellten, an denen die Besucher ihre Geschicklichkeit testen konnten. Die Ausstellung Exceptional Installations entpuppte sich als wahrer Publikumsmagnet und schaffte es spielend, bei den Besuchern Neugierde und Mitmachaktivitäten zu wecken.



Wie schon im letzten Jahr erfreuten sich die Spezialveranstaltungen und Sonderschauen großer Beliebtheit; sie stellen damit eine attraktive Bereicherung des Angebotes der Kulturbörse dar und werden auch im kommenden Jahr auf der 27. IKF eine wichtige Rolle spielen.



Das Nichtfachpublikum entdeckt die Kulturbörse

Die besonders für das öffentliche, kulturinteressierte Publikum ausgesuchten Veranstaltungen sind mittlerweile sehr beliebt. Das sich im freien Verkauf befindliche Kartenkontingent wurde nahezu vollständig ausgeschöpft und die Besucher konnten sich über attraktive Veranstaltungen freuen. Dazu zählten in diesem Jahr die Eröffnungsgala, der Varieté-Abend, das Konzert der drei A Cappella-Ensembles, der Poetry Slam-Abend sowie die Abendveranstaltung mit PSiRC.

Diese Öffnung der Kulturbörse für die Öffentlichkeit wollen die Verantwortlichen der FWTM auch in Zukunft weiter verfolgen.



Halle 2 und Foyer komplett mit Messeständen ausgebucht


356 Aussteller sorgten mit immer größer werdenden Messeständen dafür, dass sowohl die Messehalle 2 als auch der gesamte Foyer-Bereich vollständig belegt waren. Eine veränderte Aufteilung der Messestände und neu integrierten sogenannten Meeting-Points taten ein Übriges, um die Ausstellerhalle sowohl optisch als auch atmosphärisch aufzuwerten. Dazu trugen auch die verschiedenen Fahneninstallationen bei, die vom Zentrum für Wind, Kunst und Kultur an verschiedenen Stellen in der Messe Freiburg aufgestellt waren.

Die Reaktion bei den Austellern auf dieses veränderte Konzept war einhellig positiv, ebenso wie die Reaktion der zum ersten Mal ausstellenden Messeteilnehmer aus den Bereichen Dekoration, Bühnenbedarf und Requisiten. „Wir freuen uns über diese positive Entwicklung und die Tatsache, dass wir unseren Besuchern ein neues Segment im Ausstellerbereich zeigen konnten. Dies eröffnet uns neue Perspektiven und zeigt, dass wir uns auf dem richtigen Weg befinden“, so Holger Thiemann, Projektleiter der Internationalen Kulturbörse Freiburg.



Kulturbörsenpreis die FREIBURGER LEITER

Mit der Bekanntgabe der Gewinner des Kulturbörsenpreises 2014 ging die 26. Internationale Kulturbörse Freiburg erfolgreich zu Ende. Zum 7. Mal bereits wurde die FREIBURGER LEITER vergeben - erneut in den Sparten Theater, Musik und Straßentheater. Die Preisträger wurden - eine Besonderheit des Freiburger Preises - vom anwesenden Fachpublikum gewählt. Die Gewinner sind:

• Sparte Theater : Maxi Schafroth / D (Kabarett)

• Sparte Musik: ONAIR / D (A Cappella)

• Sparte Straßentheater: Só Teatro / P, D (visuelle Poesie)

Die Künstler erhalten neben einer wertvollen Skulptur und einem Preisgeld, Auftritte in Freiburg auf der 27. Internationalen Kulturbörse Freiburg 2015 und in der Schweiz.