Veranstaltungs-Dekoration von Goldhut: Aus Räumen werden Event-Locations

Haben Sie sich als Gast auf einem Event schon einmal gefragt, wie der Raum, in dem Sie sich befinden, eigentlich aussieht, wenn hier mal keine Veranstaltung stattfindet? Wenn die Decken nicht abgehängt sind, es keine Sitzgelegenheiten gibt, keine Bühnen mit auffallendem Hintergrund, keine Stehtische, keine Blumen-Deko und keine Kronleuchter? Vermutlich ziemlich trist – und sicher nicht zum Wohlfühlen oder einladend genug, gerne den ganzen Abend dort zu verbringen. Doch wie entsteht ein passendes Ausstattungskonzept, wie kommt die ganze Veranstaltungs-Dekoration eigentlich in den Raum und wer ist dafür verantwortlich? Um das zu erfahren, habe ich mich mit jemandem getroffen, der es mir ganz genau sagen kann, denn mit mehr als 30 Jahren Erfahrung ist er ein echter Experte: Till Andreas ist Geschäftsführer der Goldhut GmbH und sorgt täglich im Schnitt auf zwei bis drei Veranstaltungen für die passende Ausstattung.

Ausstattung beginnt beim Bauantrag

Mit der Veranstaltungs-Dekoration von Goldhut werden Räume zu Locations.

Im Gespräch mit dem Experten wird mir schnell klar: Ausstattung – das ist so viel mehr als ein paar Rednerpulte und die passende Deko an der Wand. Was viele Veranstalter gar nicht wissen: Ein Raum – zum Beispiel das Firmenfoyer – ist nicht automatisch eine Eventlocation. Ab einer gewissen Größe müssen dazu erst die passenden Genehmigungen eingeholt werden, Bauanträge gestellt, Zeichnungen angefertigt. „Und da fängt unser Geschäft eigentlich schon an“ erklärt Till Andreas, als ich ihn in Köln für ein Gespräch getroffen habe. „Wird ein Raum zur Location, gibt es andere Gesetze und Sicherheitsauflagen, die man beachten und mit denen man sich auskennen muss. So können sich die Fluchtwege ändern, aber auch die Luftverhältnisse, wenn zum Beispiel Decken abgehängt werden und viel Technik zum Einsatz kommt.“

Eigene Schreinerei und Nähstudio für Sonderanfertigungen

In der eigenen Schreinerei können auch Sonderwünsche angefertigt werden.

Ganz zu Beginn fragt Till Andreas seine Kunden immer nach dem, was sie mit ihrer Veranstaltung eigentlich erreichen möchten. Sollen die Menschen sich unterhalten oder unterhalten werden? Soll viel Energie und Bewegung stattfinden – oder die Gäste zur Ruhe kommen und chillen? Wie nah möchten die Redner am Publikum sein? Wie auffällig sollen Bühnen und Bühnenhintergründe sein? Welcher Style passt zu Kunde und Location? Welche Dekoration passt zur Atmosphäre? Wo sind Beschilderungen und Wegeleitsysteme sinnvoll? Und auch wenn in den riesigen Hochregallagern des Dienstleisters so gut wie alles lagert, was man sich in Sachen Veranstaltungs-Dekoration nur denken kann: Mit Standard-Material gibt sich Till Andreas selten zufrieden. Er und sein Team sprudeln nur so über vor Kreativität – und lieben es, Dinge selbst zu kreieren. In eigener Schreinerei und Nähstudio ist dafür genügend Platz. „Wir haben eigentlich alles da – und das in Mengen. Und was wir nicht haben, das machen wir“, sagt Till Andreas und lacht.

Veranstaltungs-Dekoration für riesige Events

Hingucker am Messestand.

Schreiner, Grafiker, Schneider, sogar eine eigene Floristin für die Blumen-Deko gehören zum festen Team von Goldhut. Ob es ein spezieller Talktable (Rednerpult) für zwölf Personen ist, Vasen in den Unternehmensfarben seiner Kunden, ausgefallene Eventmodule wie ein mobiles Wein-Casino oder ein besonderer Duftbaum aus Edelstahl, der am Messestand zum Dialog einlädt: Was es nicht gibt, gibt es bei Goldhut eben doch. Und zwar für kleine, aber auch für riesengroße Veranstaltungen. Und gerade die sind es, die der gelernte Bühnenbildner so spannend findet: eine Kantine, die in nur wenigen Stunden zum Weihnachtsmarkt umdekoriert werden muss; logistische Herausforderungen, bei denen sein gesamter Fuhrpark gefordert ist; die Messehalle, in der ein Dinner für 2.500 Personen stattfindet. Das sind die Events, die Till Andreas am liebsten sind. „Und dazwischen freue ich mich auch, wenn wir mal wieder eine kleinere Hochzeit ausstatten dürfen“, sagt Till Andreas. Bewusst verzichtet der Event-Dienstleister deswegen auch auf Kataloge, in denen Kunden nachschlagen können, was er alles im Portfolio hat. Nach meinem Besuch in Köln kann ich das vollkommen verstehen – denn der Katalog, in den all seine Ideen passen, müsste so dick sein, dass ihn wohl niemand nach Hause geschleppt bekäme…

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