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3 Fragen an: Silvia Cabello – ein Leben im Theater

Silvia Cabello leitet gemeinsam mit ihrem Ehemann das Varieté et cetera in Bochum – seit 25 Jahren. Sogar ihre Tochter ist mittlerweile in das Theaterleben eingestiegen. Spannend, finden wir – und haben uns mit ihr unterhalten.

Silvia Cabello, Varieté et cetera

Silvia Cabello, Varieté et cetera

Interview mit Silvia Cabello

 memo-media: Frau Cabello, wie sind Sie zum Varieté gekommen? War das ein geplanter “Werdegang”?

“Ich bin in Berlin aufgewachsen und habe parallel zum Abitur eine Ausbildung zur Flamencotänzerin absolviert. Ich habe spanische Wurzeln und mit fünf schon angefangen, Ballett zu tanzen. Mit 15 hat mich ein Flyer von einer Tanzschule in Berlin zum Flamenco gebracht und in seinen Bann gezogen. Der Tanz hat mich dann durch Zufall in den Circus Roncalli gebracht. Dort habe ich auch die anderen et cetera-Gründer kennengelernt. Die Freundschaft entwickelte sich gut und einige Jahre später sind wir mit unserem eigenen Varieté-Theater auf Tournee gegangen. Nichts davon war im Voraus geplant, es hat sich einfach entwickelt – wie das eben so ist!”

Auch Ihre Familie ist mit Ihnen im Theater, Sie tanzen selbst – brauchen Sie manchmal einen Ausgleich zu diesem bunten Leben? Wie schaffen Sie ihn sich?

“Der Tanz ist für mich ein Ausgleich. Da ich nur noch sehr selten (alle paar Jahre) selber auf der Bühne stehe, ist das Training und das damit verbundene Treffen von Menschen, die nichts mit unserer Branche zu tun haben, eine schöne Abwechslung für mich.”

“Tanzen ist meine Abwechslung”, Silvia Cabello, Varieté et cetera

Sie machen das seit mehr als einem Vierteljahrhundert. Wie geht es weiter? Was planen Sie für die Zukunft?

“Unsere Tochter arbeitet jetzt mit in unserem Theater und wird es eines Tages übernehmen. Sie war erst zwei, als wir mit dem Varieté et cetera auf Tour gingen. Sie ist mit den Künstlern und den Shows aufgewachsen. Die Hula-Hoop-Reifen hatten es ihr angetan und sie stand auch mehrfach mit ihrer Hula-Hoop-Darbietung auf unserer Bühne. Nach dem Abitur entschied sie sich erst einmal gegen eine artistische Karriere – 2016 kam sie aber zurück. Sie hat verschiedene Aufgaben in unserem Theater übernommen. So können mein Mann und ich uns ab und zu eine Auszeit gönnen. Wir hoffen, dass wir viele weitere Jahre das Theater so weiterführen können, viele neue spannende Shows entwickeln und uns unser Publikum weiterhin treu und begeistert bleibt.”

Weitere Infos und Kontaktdaten gibt es auf memo-media.de.