Hans Verhoeven temporäre Notfall-Wasserversorgung

Notfall-Wasserversorgung von MTD: Krankenhäuser statt Olympia

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Was für ein Sommer das geworden wäre: Sommer-Olympiade, Europa-Meisterschaft, Expo in Dubai. Die Auftragsbücher von MTD, dem Experten für die temporäre Wasserversorgung von Veranstaltungen, waren dick gefüllt – und dann kam Corona. Sämtliche Events und Großveranstaltungen wurden abgesagt oder auf das nächste Jahr verschoben. Doch das weltweit tätige Unternehmen steckt den Kopf nicht in den Sand. Im Gegenteil – in kürzester Zeit haben die Wasser-Experten Plan B – die Notfall-Wasserversorgung – ausgearbeitet. Wir haben mit CEO Hans Verhoeven aus den Niederlanden gesprochen, was das heißt.

Herr Verhoeven, 2020 wäre ein wichtiges Jahr für die Veranstaltungsbranche gewesen mit vielen Großveranstaltungen auf der ganzen Welt. Wie hatten Sie sich das Jahr bei MTD eigentlich vorgestellt?

Verhoeven: „2020 ist endlich mal wieder ein ‚gerades Jahr‘, in dem die ganzen riesigen Highlights stattgefunden hätten: Olympia, UEFA EURO 2020, Dubai. Wir versorgen Veranstaltungen auf der ganzen Welt mit Wasser in der richtigen Qualität, stellen sicher, dass Wasser in Duschen, Bars, Toiletten fließt und Abwasser auf die richtige Art und Weise entsorgt wird. Wir hatten bereits 25 Personen in Japan vor Ort, die unseren Einsatz bei Olympia vorbereitet haben, und auch an vielen anderen Orten auf der Welt liefen die Planungen für das Frühjahr und den Sommer auf Hochtouren. Wir sorgen seit 2010 für die temporäre Wasserversorgung bei Olympia, und auch dieses Jahr bestanden viele Verträge mit vielen Veranstaltern.“

…und dann kam Corona.

„Dann kam Corona, alle großen Veranstaltungen werden auf das nächste Jahr verschoben oder ganz abgesagt. Auch für uns ein großes Problem, denn wir haben trotzdem hohe Kosten, die wir decken müssen und Mitarbeiter, die wir nicht verlieren wollen.“

 

Interims-Krankenhaus in Berlin mit der Notfall-Wasserversorgung von MTD.

Interims-Krankenhaus in Berlin mit der Notfall-Wasserversorgung von MTD.

Anstelle von großen Festivals und Sportveranstaltungen bieten wir nun die Notfall-Wasserversorgung für Interims-Krankenhäuser an

 

 

Was machen Sie jetzt? Wie kann MTD in der Krise trotzdem bestehen?

„Wir haben umdisponiert – und zwar komplett. Man könnte sagen, ‚Plan B‘ kommt jetzt zum Einsatz, und Plan B funktioniert. Anstelle von großen Festivals und Sportveranstaltungen bieten wir nun die Notfall-Wasserversorgung für Interims-Krankenhäuser an, wie es zum Beispiel eins in Berlin auf dem Messegelände gibt. Wir kümmern uns um Duschen, Toiletten, Feuerlösch-Stationen, Wasser aus dem Hahn in Trinkwasserqualität und die Entsorgung des Abwassers – eben alles, wo Wasser gebraucht wird. Und das unterscheidet sich gar nicht so sehr von den Großveranstaltungen, bei denen wir sonst im Einsatz sind. Außerdem sind wir bei kurzfristig eingerichteten Corona-Testcentern im Einsatz, wo natürlich auch Wasser gebraucht wird, richten die temporäre Not-Wasserversorgung in Quarantäne-Camps für die Bundeswehr ein und sogar für Krematorien.

Wie haben Sie es geschafft, so schnell zu agieren und Ihren „Plan B“ so schnell umzusetzen?

„Ganz einfach: Wir kommen aus der Eventbrache. Da gehören drei Dinge zum Alltag, und auf die kam es jetzt an. Wir sind es gewohnt, flexibel zu arbeiten. Wir denken in Lösungen. Und wir liefern immer dann, wenn wir gebraucht werden. Diese drei Dinge kamen uns jetzt extrem zugute.“

Was erwarten Sie noch für dieses Jahr – und wie wird es weitergehen?

„Was schön ist, ist zu sehen, dass in Asien die Veranstaltungsbranche so langsam wieder ins Rollen gerät, für September und Oktober sind Events in Seoul geplant, im November in Vietnam. Aber das alles ist noch lange nicht vorbei. Wir bereiten uns darauf vor, dass zum Beispiel in Afrika vermehrt temporäre Krankenhäuser gebraucht werden. Und, auch wenn ab 2021 wieder die meisten Veranstaltungen stattfinden, wird es noch lange nicht so sein wie bisher. Wir müssen uns auf neue Zeiten einstellen. Aber auch an diese Zeiten werden wir uns anpassen.“