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Nachruf auf einen Clown

Von Andreas Schäfer

 

Gregor Wollny ist tot. Der ungewöhnlichste der deutschen Clowns wurde gerade mal 40 Jahre alt. Er erlag einer kurzen heftigen Krankheit. Ausgerechnet ein bösartiger Hirntumor erwischte den 1978 in Potsdam geborenen, in Weimar Aufgewachsenen. Seine Clownerien mit Köpfchen machten ihn bekannt. Er tourte überall und war gerne gesehen beim Cirque Bouffon, wo er sich mit seinen drei Enten in die poetische Linie von „Lunatique“ einreihte. Er konnte Zollstöcke in wilde Tiere verwandeln und setzte sich Haifische auf den Kopf. Zumindest aus Plüsch. Sein erstes Geld verdiente er auf der Straße als Feuerkünstler. In Berlin besuchte Gregor eine private Zirkusschule, lernte Akrobatik und Jonglage und absolvierte einen Clownskurs. Der sollte sein späteres, viel zu kurzes Leben bestimmen.

 

Ein Zollstock und so viele Ideen – das konnte wohl niemand so gut wie Gregor Wollny.

 

 Selbst zaubern konnte er!

 

Seiltanzen mit Schwan auf dem Kopf und dabei Seifenblasen pusten – das werden wir vermissen.