Bildschirmfoto 2023-12-28 um 16.14.45

KI: Kollegin oder Konkurrentin bei der Eventplanung?

EINZIGARTIGKEIT

Jeder Event ist einzigartig. Weil jeder Mensch einzigartig ist, individuell fühlt und in seiner eigenen Welt wohnt. Darum ist in dessen Wahrnehmung jeder Event einzigartig. Egal, ob nun eine Künstliche Intelligenz (KI) das Konzept verfasst hat oder ein eventkreativer Mensch. Nach der großen Beleidigung, dass die Erde nicht das Zentrum des Universums ist und der Mensch nicht das Maß aller Dinge, jetzt auch das noch: Retorten-Kreativität und -Intelligenz. Immerhin vom Menschen erfunden, von ihm also schon irgendwie abhängig. Nun einfach den Stecker ziehen, wenn alles zu viel wird? Ganz klar – Events sind immer Produkte von Serienfertigung unter spezifischen Bedingungen – sonst wären sie unbezahlbar. Und KI kann unterstützen: als Helferlein des Eventschaffenden Daniel Düsentrieb.

KÜNSTLICHE INTELLIGENZ?

Seit Norbert Wiener Ende der 1940er Jahre die Idee und Annahmen der Kybernetik formulierte, denken wir auch in Mustern und Systemen und selbststeuernden Einheiten. Dies hat die Informatik beflügelt und die Soziologie, die Organisationsberatung, aber auch Events befördert. Die heutige Künstliche Intelligenz (KI) ist ein Anwendungsfall kluger Informatik. Erst, seit es Rechnerkapazitäten des nötigen Ausmaßes und Prozessoren mit der nötigen Geschwindigkeit gibt und menschliche Endverbraucher wie Organisationen alles ins Netz stellen, entsteht durch Verdauen sehr großer Datenmengen eine KI-erlaubende Umgebung. Das ermöglicht etwa (gerade das populärste Beispiel) das Erzeugen großer Sprachmodelle mitsamt dem Chatbot ChatGPT. Unschuldig und umsonst fing es an und entwickelte sich zum Bezahlmodell ChatGPT-4, das Erstaunliches leistet. Die Plappermaschinen-Anwendung (aka App), die wie unsere Freundinnen Alexa und Siri Antworten gibt, filtert aus der Welt der Möglichkeiten Wahrscheinliches heraus. Und das wie auch Google nach nicht-öffentlichen Annahmen und Vorgehensweisen.

PROMPTEN! (WAS MACHT DIE KI UND WAS DER MENSCH)

Die nicht-triviale Maschine KI wurde mit sehr vielen Daten menschlichen Tun und Lassens, menschlichen Nachdenkens und Formulierens gefüttert, um so die ganze Welt umfassend darzustellen. Ist diese erst mal digital abgebildet, kann KI basierend auf Wahrscheinlichkeiten Vorhersagen treffen (wie gut das klappt, sieht man bei der Wettervorhersage). Diese Vorhersagen bilden den statistischen Mittelwert ab, sie zeigen, was die sehr große Mehrheit sagt, denkt, fragt, sieht, fotografiert, will. Auch Bilder kann man mittels KI herstellen.

Wichtig ist nicht das Resultat, sondern die Frage. Sonst bekommt man Lösungen für Probleme, die man nicht hat. Eine Frage an die KI formuliert man als »Prompt«, als schriftlich formulierte Anweisung – bald auch über Spracheingabe. Je genauer man weiß, was man möchte, desto besser und passender ist das Ergebnis, das die KI liefert. Manchmal muss man immer wieder ansetzen und erklären, um ein befriedigendes Ergebnis zu erhalten – muss man ja sonst auch.

UNTERSTÜTZUNG BEI EVENTS

Hier zunächst die menschliche Antwort. Unten dann der Link zur Empfehlung von ChatGPT-3,5. Alles, was nach Routine riecht (auch Kreativität gehört dazu), kann über Datenmengenabgleich auf ganz individueller Antwort-Ebene automatisiert werden. Und von »intelligenten Maschinen« übernommen werden, die Menschen entlasten (Utopie: Die gehen dann angeln …).

DA WÄREN:

1. Die Recherche – klug und konkret gefragt liefert die KI präzise Resultate zu allem und jedem, vom besten Konferenzzentrum für 1.000 Personen mit umweltverträglicher Anreise in kulinarisch reizender Umgebung bis zum tagesaktuellen Underground-Hit in jedwedem Bereich, von dem noch niemand gehört hat und der alle umhaut.

2. Das Konzept – wird wie bei einer guten Serie, also von der Stange, mit probaten Mitteln im Rahmen einer Vorgabe (Briefing) konzipiert, ist also KI-tauglich.

3. Besucher:innen-Management – wird erleichtert, beschleunigt, entmenschlicht, sei es über eine spezifische App mit Gesichtserkennung zum Einlass, sei es über ein Programm zur Generierung von Zugangsrechten, sei es über individualisierte Antworten per Mail oder personalisierte Anreiseauskünfte.

4. Kommunikation – das weite Anwendungsfeld der KI (für Events, alles KI-tauglich und anwendungsoffen für Standardisierung: Reden, Besprechungsprotokolle, Social Media Posts in Text und Bild, PR-Texte und tolle Images, Mails, Fotos, Interviews, Einladungen, Absagen, Übersetzungen – auch live …) – hier geht viel.

5. Datenanalyse und Evaluation – Riesenmengen von Daten werden zielorientiert auf mögliche Muster durchsucht und endlich ist die Auswertung / Antwort in Sekundenschnelle da.

6. Lösen von spezifischen Detailaufgaben durch Automatisierung – das Programmieren von passenden Apps für individuelle Event-Lösungen kann so kostengünstig ausgelagert werden.

Die Antwort von ChatGPT-3,5 zu »Kann AI bei Events helfen und wie?«, ist unter diesem Link zu finden: http://tinyurl.com/yrasp5x2 – danke sehr, ChatGPT.