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Inklusion in der Eventbranche: Bewusstsein schaffen

Nachhaltigkeit in der Veranstaltungsbranche umfasst heute weit mehr als nur Umwelt- und Ressourcenschutz, gerechte Arbeitszeiten und faire Entlohnung. Die Teilnahme an Kongressen, Tagungen und Fortbildungen als auch der Besuch einer Messe oder der Betriebsfeier ist für Menschen mit körperlicher oder geistiger Einschränkung ebenso wichtig wie für Teilnehmer und Teilnehmerinnen ohne Beeinträchtigungen.

Menschen mit körperlichen oder kognitiven Beeinträchtigungen – auch altersbedingten – haben laut Gesetz das gleiche Recht auf Zugang zu einer Fortbildung, einer Veranstaltung zu ihrem geschäftlichen oder privaten Nutzen. Das klingt erst einmal selbstverständlich, ist es aber in der Praxis oft nicht! Barrierefreiheit ist hierbei die erste Voraussetzung für eine gleichberechtigte Teilnahme. Barrierefreiheit erleichtert den Zugang für alle Menschen! Nicht nur für Menschen mit einer spezifischen Beeinträchtigung. Und Inklusion ist noch wesentlich mehr als die obligatorische Rampe für Rollstuhlfahrer am Eingang und das Vorhandensein der Behindertentoilette!

Inklusion beginnt im Kopf

Es geht um zeitgemäße, offene und menschenfreundlich wirkende Angebote! Inklusion beginnt im Kopf, ist eine Querschnittsaufgabe und steht für Ideen, Vielfalt und kreative Lösungen, an der viele beteiligt sind. Oftmals sind es die kleinen Dinge, die es bereits ermöglichen, dass Menschen gemeinsam einen Kongress, eine Messe oder einen Unternehmensevent besuchen können: Können alle Besucher und Besucherinnen denselben Eingang nutzen? Ist die Gestaltung der Internetversion beim Teilnehmermanagement barrierefrei, damit auch Menschen mit Seheinschränkungen sich über die Kongress- und Tagungsangebote selbstständig informieren können? Wie steht es um die spezifischen Anforderungen an das Catering, um zu gewährleisten, dass Menschen im Rollstuhl und Menschen ohne Rollstuhl beim kommunikativen Get-together gemeinsam das Buffet genießen und an einem Tisch sitzen?

Inklusionskompass

Vor diesem Hintergrund hat das German Convention Bureau e.V. (GCB) eine Informationsbroschüre herausgegeben. Der »Inklusionskompass« bietet Veranstaltern und Tagungsplanern, aber auch Anbietern von Veranstaltungsorten und Hotels eine erste Orientierung für die Planung und Umsetzung möglichst barrierefreier Veranstaltungen.

Jürgen May von 2bdifferent, der Corporate Social Responsibility-Beratungsagentur mit der Spezialisierung auf die Live-Kommunikations- und Messe- und MICE-Branche, hat sich in intensiver Recherchearbeit der Inklusion gewidmet. Das Ergebnis ist der 30-seitige Inklusionskompass des German Convention Bureau e. V. (GCB).




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