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Technical Rider: Das TouchMix-30 Pro im Test

QSC, zu Hause im sonnigen Kalifornien, gehört seit fast fünfzig Jahren zu den renommiertesten Herstellern von Verstärkerendstufen für den Audiobereich. Dazugehörige Signalprozessoren gehören ebenso zum Lieferprogramm wie recht pfiffige Digitalmischpulte. Pfiffig deshalb, weil sie sehr gut von den Künstlern selbst auf der Bühne bedient und per Tablet ferngesteuert werden können. Nicht jede Band und nicht jeder Einzelkünstler hat eben immer einen Techniker am Start. Genau für solche Anwendungen ist das Mischpult TouchMix-30 Pro konzipiert und weniger für den gewieften und mit allen Mischerwassern gewaschenen Profitechniker.

Das TouchMix-30 Pro im Test

Die TouchMix-Serie bietet Lösungen mit 12, 20 oder 32 Kanälen. Dabei sind jeweils 8, 16 oder 24 Kanäle für Mikrofone und dafür auch mit der 48-Volt-Phantomspeisung für alle gängigen Modelle mit Kondensatorkapsel ausgelegt.

Das TouchMix-30 Pro bietet 32 Kanäle

Das TouchMix-30 Pro bietet 32 Kanäle

Das große Modell, TouchMix-30 Pro, haben wir auf Herz und Nieren im Eventeinsatz gecheckt. Im Gegensatz zu den beiden kleineren Modellen bietet es sogar die Möglichkeit, einen Mac-Computer anzuschließen und mit maximal 32 Spuren aufzunehmen.

Digitalmischpulte haben nicht nur die Fähigkeit, eine Anzahl X-Kanäle auf die Lautsprechersumme zu mischen, sondern sie haben gleich federleichte, digitale Soundprozessoren an Bord, die man früher in schweren Racks als 19-Zoll-Hardware schleppen musste. Reverb, Delay, Chorus, Pitch Shift haben alle Modelle verbaut. Ein Kompressor und ein Gate pro Kanal gehören auch noch zur Ausstattung aller Modelle. Die große Variante hat auch noch einen Anti-Feedback-Zauberer an Bord.

Der Sound des Mischpults

Das TouchMix-30 Pro lässt sich auch vom Smartphone steuern

Das Pult lässt sich notfalls sogar mit dem Smartphone fernsteuern.

Der Sound des TouchMix-30 Pro ist ohne Tadel. Das Pult klingt sehr gut. Es war sehr intuitiv zu konfigurieren, was auch unerfahrenen Veranstaltern hilft, damit umzugehen. Auch Brauchtums- oder Karnevalsvereine setzen Eventtechnik ein. Das Pult lässt sich notfalls sogar mit dem Smartphone fernsteuern. Mit einem Fußschalter lassen sich sogar Makros auslösen. Die Grundprogrammierung steht beim Einschalten zur Verfügung, ohne irgendwelche überflüssigen Betätigungen. Einschalten – Arbeiten ohne Handbuch!

Der übliche Ladenpreis liegt knapp unter 2.000 Euro. Die Varianten mit acht 8 bzw. 16 Mikrokanälen kosten unter 1.000 bzw. 1.400 Euro. Das sind sehr reelle Preise. Unseren Praxistest bestand das TouchMix-30 Pro Mischpult mit der Gesamtnote »sehr gut«. Vor allem die einfache Bedienung verdient die glatte Note 1.