No Problaim: XXL-Werbemittel, die auffallen
Ich weiß noch, wie ich als Kind im Sommer jedes Mal auf dem Nachhauseweg vom Schwimmbad extra einen Umweg gefahren bin, um sie zu sehen: eine riesengroße aufblasbare Erdbeere, die dem Erdbeerfeld in unserem Viertel als XXL-Werbemittel diente. Ein Hingucker in Übergröße, der sicher nicht nur uns Kindern aufgefallen ist. Heute gehören solche XXL-Werbemittel zum guten Ton auf fast jeder Messe, (Sport-)Veranstaltung oder Promotion-Tour – und technisch ist es mittlerweile für fast jede Sonderform, Produktnachbildung und jedes Logo möglich, eine entsprechende Abbildung als aufblasbaren Werbeträger herzustellen.
Fast alle Formen sind machbar
Eine aufblasbarer Riesen-Osterhase so groß wie ein Einfamilienhaus, Nudelpackungen im Megaformat oder ein 17 Meter langer Dinosaurier: „Für uns sind solche Specials kein Problaim“, lacht Adolf Blaim, Geschäftsführer von Inflatables-Spezialist no problaim. „Wir stellen alles her, was aufblasbar ist, und Sonderformen als XXL-Werbemittel sind unsere Spezialität“, sagt mir der sympathische Firmenchef im Gespräch. Maskottchen wie die lila Kuh, ein Goldbär oder Überraschungsei, Bierflaschen, Uhren, Schuhe, Zahnpastatuben, sogar eine zehn Meter lange Kettensäge – als mir Blaim von all den bunten und schönen Sonderformen berichtet, die seine Firma für Kunden als XXL-Werbemittel bereits umgesetzt hat, kommt es mir vor, als gäbe es eigentlich kaum einen Gegenstand oder Logo, das nicht in der aufgeblasenen Variante ein ganz besonderer Eyecatcher wäre. Einzig, wenn man sich für die Pneu-Variante entscheidet, die nur einmalig aufgeblasen wird und ohne Strom und Permagebläse läuft, sind die Möglichkeiten ein bisschen begrenzter als bei den gebläsebetriebenen Sonderformen. „Da ist mehr Innenleben drin, sie bestehen aus mehreren Teilen und die Entwicklung dauert etwas länger“, erklärt mir Adolf Blaim. Sonderformen, Bögen, Säulen und aufblasbare Ballons gibt es dabei zwar auch, entscheidet man sich aber für die strombetriebenen Modelle, sind die Möglichkeiten noch vielfältiger und es gibt kaum Grenzen, was Form und Größe betrifft.
3D-Modell vorab
Aber wie wird aus dem eigenen Logo, das vielleicht auf den ersten Blick ganz unscheinbar erscheint, ein aufblasbares XXL-Werbemittel? Ganz einfach, erfahre ich von Adolf Blaim. Alles, was er vom Kunden braucht, ist eine Abbildung oder ein Dummy – den Rest erledigt no problaim. „Wir erstellen zunächst ein 3D-Modell nach den Vorgaben des Kunden, bringen aber gerne auch eigene Ideen und Tipps ein“, sagt der Experte. So kann der Kunde schon vorab sehen, was er bekommt, wie sein eigenes XXL-Werbemittel wirkt und wie originalgetreu die aufblasbare Variante seines Produkts oder Logos am Ende aussieht.
XXL-Werbemittel im Transportsack
Ist der aufblasbare XXL-Ballon produziert, wird er dem Kunden im handlichen Transportsack geliefert. Hat man sich für eine wirklich große aufblasbare Form entschieden, ist der Aufbau zwar immer noch denkbar einfach, man braucht aber Platz. Schließlich muss der Ballon nach dem Auspacken ausgerollt und ausgebreitet werden. Dann wird das Gebläse angeschlossen, Luftöffnungen per Reißverschluss geschlossen (dabei kann eigentlich nichts schiefgehen) und schon kommt das Stromkabel. Das XXL-Werbemittel braucht nur wenige Minuten, bis es zum Leben erweckt wird und steht. Ich durfte schon ein paar Mal dabei sein, wenn bei no problaim neue Sonderformen aufgeblasen werden – und das ist immer der beste und spannendste Moment: wenn aus einer gefalteten Plane eine Figur oder ein buntes Maskottchen wird – und plötzlich in voller Größe vor einem steht. Auch Blaims Herz schlägt für Sonderformen, bei denen Kreativität gefragt ist. „Wenn dann so ein nettes und liebes Maskottchen fertig ist, freue ich mich jedes Mal von Neuem.“ Und da ist er nicht der Einzige. Besucher und Kunden mögen die ausgefallenen XXL-Werbemittel bestimmt genauso gern – und erinnern sich noch lange daran. So wie ich an die Erdbeere aus meiner Kindheit.