Technical Rider: Mini-Beamer als Geheimwaffe
Um es direkt vorweg zu nehmen, die Leistungsstärke der meisten Mini-Beamer geraten schnell an die Grenze der für eine Präsentation vor mehreren Personen notwendigen Lichtstärke (ANSI Lumen). Dennoch haben sie auch in der Eventbranche ihre Daseinsberechtigung.
Technik wie bei 007
Auf dem Markt finden wir unzählige Hersteller, die mit witzigen Produkten (Pappkarton mit Linse und Spiegel, in dem man sein Smartphone legt und mit achtfacher Vergrößerung dann Bilder oder Videos von seinem Smartphone an die Wand wirft, für unter 20 Euro) oder aber für die Größe leistungsstarke Mini-Beamer (1000 ANSI Lumen 800*480 Auflösung und einer Größe von 7,4 mal 5,8 mal 2,1 Zentimeter, einem Gewicht von 1,3 Kilo und unter 100 Euro) schon sehr überzeugend.
Vor allem Plug-and-play-Geräte, die unter das iPhone geschoben werden, sind natürlich der Hingucker in der kleinen Runde. Fast alle Geräte können eine Größe von 120 Zoll auf die Leinwand werfen, haben aber bei Tageslicht keine Chance, ein brillantes Bild zu produzieren. Bei einer Lichtstärke von 35 bis 1000 ANSI Lumen benötigt man schon einen abgedunkelten Raum. Wobei man sich natürlich nie auf eine Bildqualität von „brillant“ einlassen sollte, denn das ist immer subjektiv und kann manchmal sehr teuer werden. Besser immer die ANSI-Lumen-Zahl beim Kunden angeben.
Mini-Beamer für Mappingpräsentationen
Es gibt noch ein interessantes Einsatzgebiet für die Mini-Beamer in der Eventbranche: Mappingpräsentation im Konferenzraum des Kunden. Die 1:20 nachgebaute Spanische Hofreitschule in Wien als Modell auf dem Konferenztisch und mit mehreren Mini-Beamern das Mapping live zu präsentieren, überzeugt jeden Kunden. Mini-Beamer haben neben ihren Abmessungen noch andere, gravierende Vorteile. Sie sind alle mit LED-Lampen bestückt und benötigen deshalb keinen Lüfter. Ferner bekommt man die Mini-Beamer von 35 bis 1000 ANSI Lumen als DLP- oder LCD- Projektor mit einem Kontrast von 1:300 bis 1:1000 und höher mit einer durchweg guten Farbsättigung, mit oder ohne integriertem Lautsprecher, im Format 16:9 oder 4:3 und mit Multifunktionseingängen bestückt: IP / IR / USB / SD / HDMI / VGA.
Abschließend haben wir noch mal die wichtigsten Kriterien beim Kauf eines Mini-Beamers zusammengefasst:
- Akkubetriebene Modelle eignen sich besser für kurze Vorträge, kabelgebundene Geräte eher für lange Präsentationen.
- Bei der Auswahl eines Geräts insbesondere auf die native Auflösung achten.
- Ein Modell mit möglichst hohen ANSI-Lumen- und Kontrastwerten auswählen.
- USB- und VGA-Anschluss sollten unbedingt mit an Bord sein.
- Auf zusätzliche Extras wie microSD-Steckplatz und/oder integrierte Festplatte achten.
- Das Gerät sollte eine Vielzahl an gängigen Bild- und Videoformaten unterstützen.
In der kleinen Präsentationsrunde, für eine Mappingpräsentation in abgedunkelten Räumen, für kreative Spielereien und für das Heimkino auf Reisen im Hotel sind Mini-Beamer gut geeignet.