Mehr Sicherheit für Events dank mobilem Personenzähler
Als das Unternehmen D&D Bureau für Veranstaltungswissen GmbH 2008 auf der „Security“ in Essen erstmals seinen mobilen Personenzähler vorstellte, wussten nur wenige Besucher etwas damit anzufangen. „Wir waren damals ziemlich exotisch“, erinnert sich der Geschäftsführer Dirk Ehlert Doumont. Während die meisten anderen Anbieter die neueste Kamera-Überwachungstechnik oder die sichersten Schließanlagen im Gepäck hatten, präsentierte Dirk Ehlert Doumont seinen Gästen ein System, mit dem man die Besucherzahlen einer Veranstaltung exakt und zeitgenau in Echtzeit erfassen und dokumentieren konnte. Doch was, wunderten sich viele Messebesucher damals, hatte das mit dem Thema Sicherheit bei Veranstaltungen zu tun?
Wie ermittelt man, wie viele Besucher auf der Tanzfläche sind?
Um das zu erklären, erzählt uns Dirk Ehlert Doumont von der Veranstaltung, die den Anstoß zur Entwicklung des Personenzählsystems gegeben hat. Im Jahr 2006 war D&D Bureau für Veranstaltungswissen an einem Event beteiligt, bei dem die Gebäudekapazität mehr Besucher zuließ, als gleichzeitig auf der Tanzfläche sein durften. Um die Vorgaben der Bauaufsicht zu erfüllen, entwickelten Dirk Ehlert Doumont und sein Team ein Netz von elektronischen Handzählern, die über einen Computer miteinander verbunden sind.
Das Prinzip ist einfach. Passiert ein Besucher einen Zugang, drückt eine Servicekraft an ihrem Handzähler auf die entsprechende Taste. Die Daten werden in Echtzeit zentral erfasst und in einer Leitstelle an einem Computer verarbeitet. Ist ein vorher eingestellter Schwellwert erreicht, erscheint auf der Anzeige aller mobilen Handzähler eine rote Ampel als Zeichen dafür, dass niemand mehr herein darf. Verlässt jemand die Veranstaltung, schaltet die Ampel wieder auf Grün. Geboren war eine adäquate Lösung für Veranstaltungen wie Konzerte oder Ähnliches. In den folgenden Jahren wurde dieser elektronische Personenzähler bei verschiedensten Veranstaltungsszenarien wie zum Beispiel in der Lanxess Arena eingesetzt und optimiert.
Heute erfasst der Personenzähler die Besucher automatisch und steuert die Ampel selbstständig
Seitdem ist die exakte Erfassung und Dokumentation der Besucherzahlen bei Veranstaltungen für Sicherheitsentscheider und Veranstalter ein gefragtes und zunehmend auch behördlich gefordertes Werkzeug. D&D Bureau für Veranstaltungswissen gehört mittlerweile deutschlandweit zu den führenden Anbietern mobiler elektronischer Personenzählsysteme. Es unterstützt regelmäßig namhafte Unternehmen und renommierte Veranstalter bei der Durchführung Ihrer Veranstaltungen.
Im Laufe der Jahre hat das Unternehmen das System ständig weiterentwickelt. Für kleinere Veranstaltungen wie Karnevalsfeiern oder Konzerte sind die Funkhandzähler immer noch die beste und kostengünstigste Variante. Bei größeren Events kommt ein speziell für diese Aufgabe entwickeltes vollelektronisches optisches System zum Einsatz. Dabei werden über den Ein- und Ausgängen Sensoren installiert, die mit Hilfe einer speziellen Tracking-Software die Köpfe der Besucher erkennen und deren Bewegungsrichtung erfassen. So ermittelt der Personenzähler, wie viele Gäste die Fläche betreten und wie viele sie verlassen und steuert die Ampeln so automatisch – und das mit einer Genauigkeit von bis zu 98 Prozent. Aber keine Angst, die gesammelten Daten sind nicht personenbezogen.
Techniker des Unternehmens sind immer nah am Geschehen und sorgen so für den reibungslosen Ablauf
„Alle unsere Besucherzählsysteme werden bei ihren Einsätzen von unseren Technikern vor Ort betreut und die Funktionstüchtigkeit ständig überwacht, somit sind wir immer nah am Geschehen und können, wenn erforderlich, sofort reagieren und die Verantwortlichen auf Besonderheiten hinweisen“, erläutert Dirk Ehlert Doumont. „Anders als bei Kundenzählungen, wie sie im Einzelhandel stattfinden, ist bei der Ermittlung eines vorgegebenen Maximalwertes höchste Genauigkeit und schnelle Reaktionszeit im Interesse unserer Auftraggeber.“
Ein wichtiger Nebeneffekt ist, dass der Veranstalter so auch mehr über das Verhalten seiner Besucher erfährt und dementsprechend seine Planungen optimieren kann. Dirk Ehlert Doumont: „Wir wissen, zu welchen Zeiten die meisten Besucher kommen, wo sie langlaufen und welche Eingänge sie am liebsten nutzen. Darauf können die Veranstalter dann reagieren und zum Beispiel das Personal besser einteilen oder die Beschilderung anpassen, um die Besucherströme besser zu lenken.“
Fragende Blicke ernten Dirk Ehlert Doumont und seine Kollegen auf den Fachmessen heute kaum noch, den Exotenstatus haben sie sich aber sicher bewahrt.