Moderationsduo beim LEA 2022

Die LEA-Award Gala ist wieder zurück in der Frankfurter Festhalle

Ein Laufsteg durch das Publikum und großartige Live-Acts

Der LEA-Award wird zum 15. Mal verliehen.

Der LEA-Award wird zum 15. Mal verliehen.

Für Pomp and Circumstances sei im Moment nicht der richtige Zeitpunkt, so kündigte Prof. Jens Michow in seiner Begrüßungsrede den diesjährigen 15. LEA als Wiederauferstehung nach zwei Jahren Abstinenz vor über 1.000 Gästen aus der Veranstaltungsbranche an. Mit weniger Bühnen,- Licht– und Tontechnik, aber dafür mit einem Laufsteg inmitten durch das Publikum wurde es dann trotzdem festlich. Mareile Höppner moderierte zum ersten Mal zusammen mit Ingo Nommsen die Show mit zahlreichen Live-Acts.

Der Preis für die Künstlerallianz des Jahres

Man spürte an den Aussagen der Laudator:innen und den Preisträger:innen die Auswirkungen der Pandemie auf die Veranstaltungsbranche, die noch lange nicht vorbei sind. Dies spiegelte sich auch in dem Preis für die Künstlerallianz des Jahres mit der Initiative »Ohne Kunst und Kultur (uns) wird’s still«, initiiert von der Bookerin Maria Paz Caraccioli Gutierrez und dem Fotografen Martin Diesch, wider.

Preisträger Dieter Hallervorden beim LEA 2022

Preisträger Dieter Hallervorden beim LEA 2022

Aufbruchsstimmung und Verhandlungen über Hilfsprogramme

Doch nach dem Motto von Dieter Hallervorden »Wer seine Hoffnung begräbt, beerdigt auch seine Zukunft«, war doch Aufbruch-stimmung an diesem Abend bei dieser Veranstaltung zu spüren. So auch der Wunsch, man müsse enger zusammenrücken und einander respektvoller entgegentreten und somit positiv in den Herbst und das neue Jahr starten und dringend mit der Politik über eventuelle Hilfsprogramme verhandeln.

Emotionen pur bei der Verleihung

Der emotionalste Moment der Veranstaltung war die Verleihung des LEA für den im August verstorbenen Roland »Balou« Temme. Standing Ovations der Entertainment-Familie, als seine Frau Andrea den LEA für sein Lebenswerk entgegennahm. Dieter Hallervorden, der den Preis der Jury erhielt, fand in seiner kantigen Rede kritische Worte zu dem Stellenwert der Kultur in der Politik und plädierte für eine Kulturpartei: »Kunst und Kultur genießt man mit Leib und Seele. Wichtig ist, dass die Seele bleibt.« Somit ist in dieser noch unsicheren Zeit zu hoffen, dass der LEA 2023 wieder im Rahmen einer Messe in der Frankfurter Festhalle stattfinden kann.