Rat der Vertreter-innen_2023

BUNDESKONFERENZ ZEIGT SELBSTBEWUSSTSEIN

Die Bundeskonferenz Veranstaltungswirtschaft am 14. November 2023 in Berlin brachte maßgebliche Branchenvertreter:innen im Axica Kongress- und Tageszentrum zusammen. Abgeordnete, Unternehmensexpert:innen und Verbandsvertreter:innen diskutierten intensiv über die zentralen Themen und Herausforderungen der Veranstaltungswirtschaft, um die Zukunft dieses sechstgrößten Wirtschaftszweigs zu sichern.

Die Teilnehmenden der Konferenz setzten sich nachdrücklich mit aktuellen Herausforderungen auseinander und priorisierten die politischen Forderungen der Branche. Die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) war Partner der Konferenz, und Dr. Ilja Nothnagel, Mitglied der Hauptgeschäftsführung der Kammer, eröffnete die Veranstaltung, während DIHK-Präsident Peter Adrian in einem offenen Brief den bedeutenden Beitrag der Branche würdigte.

Das Forderungsmemorandum der Bundeskonferenz fasst die drängenden Themen wie Fachkräfte, Nachhaltigkeit, Finanzen und globale Krisen zusammen und präsentiert Lösungen zur Stärkung der Veranstaltungswirtschaft. Priorisierte Forderungen umfassen politische Maßnahmen für nachhaltige Kreislaufwirtschaft, flexible Arbeitszeiterfassung, einheitliche Kriterien für öffentliche Ausschreibungen sowie Unterstützung bei der Digitalisierung und Einführung einer Arbeitslosenversicherung für Soloselbstständige.

Die Abgeordnete Lena Werner, SPD, setzt sich für die Eventbranche ein

Die Abgeordnete Lena Werner, SPD, setzt sich für die Eventbranche ein

Für den ehrenamtlichen Vertreteri:nnenrat kandidierte unter anderem erneut Marcel Fery, Chef des Technikdienstleiters TSE AG aus Berlin. Er erhofft sich, dass die Bundeskonferenz mit ihrer Arbeit die Aufmerksamkeit der Politik für die Veranstaltungsbranche, die sie während der Coronapandemie erreicht hat, erhalten kann: »Damit wir niemals wieder zur vergessenen Branche werden!« Die Berliner Eventmanagerin Juliane Schulski, Bereichskoordination für das Projektteam UEFA/EURO 2024, ist seit langem in der Veranstaltungsbranche verwurzelt: »Ich liebe sie und möchte weiterhin meinen Beitrag leisten, sie zu erhalten und sie weiterzuentwickeln.« Der erfahrene Musik-Agent Mike P. Heisel sieht die Branche »heute auch besser gerüstet und vernetzt als vor 23 Monaten«. Für den Soloselbstständigen David Eilkelberg ist Corona durch neue Themen abgelöst worden, die die Veranstaltungsbranche ebenso stark bedrohen.

Kerstin Meisner, memo-media Verlag und Verlegerin der showcases fasst ihre Motivation weiter im Rat mitzumachen und zu kandidieren, zusammen:

»Nach zwei Jahren im Rat der Vertreter:innen finde ich es wichtig, diese Interessensvertretung, die aus der Pandemie entstanden ist, fest zu etablieren. Wir sind der sechstgrößte Wirtschaftszweig Deutschlands und müssen auch als dieser von der Politik gesehen und behandelt werden.«

In den Rat der Vertreter:innen wurden insgesamt zehn Ratsmitglieder gewählt. Da sind dann Christian Eichenberger, David Eickelberg, Marcel Fery, Mike P. Heisel, Kerstin Meisner, Alexander Ostermaier, Juliane Schulzki, Tobias Naujoks, Jörg Schoch und Björn Kempe.

Drei Panels am Nachmittag beleuchteten verschiedene Aspekte der Branche. Ein Panel diskutierte nachhaltige Konzepte mit politischer Beteiligung, das zweite Panel beleuchtete Fach- und Arbeitskräfte und das dritte Panel betonte den Mehrwert der Veranstaltungswirtschaft als treibende Kraft für die Entwicklung von Städten, Regionen und anderen Wirtschaftszweigen.

Auch Sabine Loos, die Hauptgeschäftsführerin der Westfallenhalle Unternehmensgruppe, zieht ein positives Fazit: »Die kontinuierliche und enge Zusammenarbeit der Akteure in der Veranstaltungswirtschaft ist zentral, um die branchenspezifischen Herausforderungen effektiv zu meistern und innovative Ansätze für einen der Hauptarbeitgeber in Deutschland zu entwickeln. In diesem Kontext spielt die Bundeskonferenz der Veranstaltungswirtschaft eine Schlüsselrolle, indem sie eine ausgezeichnete Bühne für den Austausch von Know-how und Erfahrungen bietet. Darüber hinaus stellt die BOE INTERNATIONAL, die im Januar in Dortmund stattfindet, eine hervorragende Fortsetzung für Networking-Aktivitäten dar. Als traditioneller Jahresauftakt ermöglicht sie es den Fachleuten der Eventbranche, sich über die neuesten Branchentrends zu informieren und wichtige Geschäftsverbindungen zu etablieren.«