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Kreative Programme für Sounddesign und Postproduction

Die Jungs von Audio Ease in Holland sind absolute Nerds. Mit den Programmen für Sounddesign und Postproduction „Altiverb“ (gibt es schon länger) und „Indoor“ (ganz neu) haben sie zwei nützliche und abgefahrene Werkzeuge für die Tonbearbeitung abgeliefert. Über die Lautsprechersimulation „Speakerphone“ haben wir bereits im letzten Sommer berichtet. Bei den beiden anderen Programmen geht es um die Simulation von realen Räumen.

Sounddesign und Postproduction

„Altiverb“ bietet zum Beispiel den Nachhall der Großen Pyramide von Gizeh oder den Raumhall berühmter Tonstudios, Konzerthäuser, Arenen, Opernbühnen oder eines Jumbojets. Die Position der Quelle im Raum oder auf der Bühne lässt sich dabei oftmals wählen, genauso, wie die des Hörers im Raum. Bei „Indoor“ geht es um die Simulation der Schallquelle in definierten Innenräumen, wie also hört ein Gast zum Beispiel Geräusche oder Stimmen aus der Küche oder der Toilette. Diverse Häuser stehen ebenso zur Verfügung wie ein Boot oder eine Autowerkstatt. Die Jungs von Audio Ease haben das alles akribisch vermessen und in einwandfreie Algorithmen (Faltungshall) umgesetzt. „Altiverb“ bietet darüber hinaus auch noch digitale Simulationen von Klassikern unter den Hallgeräten.

Aber grau ist alle Theorie. Eine Reihe von Soundbeispielen und Screenshots zeigen überzeugend, wie die Plug-ins in der Praxis zu gebrauchen sind. Sie sind selbsterklärend sogar für halbwegs tontechnisch versierte Laien und Autodidakten wie mich.

Beispiele Sounddesign „Altiverb“

 

Soundbeispiele Female:

 

Soundbeispiele Guitar:

 

Soundbeispiele Male:

Beispiele Sounddesign „Indoor“

 

Soundbeispiele:

Preise

Der durchschnittliche Preis für „Altiverb“ liegt bei rund 495 Euro in der Stereoversion (es gibt auch noch eine Lösung für 5.1-Suroundsound), der von „Indoor“ bei 770 Euro. Das ist nicht billig, aber angemessen, wenn man/frau bedenkt, wie viel detailversessene Arbeit dahinter steckt.