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Celebrate Streetfood – vom Startup zum erfolgreichen Streetfood Caterer

Das gute Wetter lässt uns alle endlich aufatmen und die Sonnenstrahlen helfen, um den langen Winter und die Kälte zu vergessen. Und damit beginnt auch wieder die Saison für Streetfood Caterer und Foodtrucks, die auf den Strassen rollen und nicht nur auf Streetfood-Festivals, sondern auch auf unzähligen Firmenveranstaltungen ihre Speisen anbieten. Einer der Vorreiter im Bereich Streetfood ist Celebrate Streetfood. Dabei starteten Jan Dinter und Oliver Meiser mit der Marke Burrito Bande, unter der sie im Juni 2013 den ersten Burrito rollten. Seitdem ist bei den beiden Unternehmern viel passiert, im November 2013 folgte der zweite Truck und Anfang 2014 der dritte Truck. 2015 kamen zwei weitere Foodtrucks zum Fuhrpark dazu, 2016 waren es nochmal 3 Trucks und 2017 dann sogar 7 weitere. Die Anschaffung erfolgte immer vor der Saison, also im Frühjahr des jeweiligen Jahres. Wir haben uns mit Jan Dinter getroffen um die letzten Jahre seit der Gründung des Unternehmens Revue passieren zu lassen.

Streetfood Catering

1. Hallo Jan, bereits im Jahr 2013 habt Ihr Euer Unternehmen gegründet. Dabei fing alles als kleines Startup an unter der Marke „Burrito Bande“. Erzähl doch mal, wie ist es zu der Geschäftsidee gekommen? Kommt Ihr aus der Gastronomie oder habt Ihr einen anderen Hintergrund?

Wir kommen tatsächlich beide nicht aus der Gastro sondern haben ganz klassisch BWL studiert. Dabei hatten wir von Anfang an das Ziel gehabt, etwas Größeres zu machen und die Burritos aus den USA zu guter Qualität nach Deutschland zu bringen. In den USA haben die Burritos den gleichen Stellenwert wie bei uns die Burger. Das wollten wir auch hier in Deutschland erreichen.

Dass die Gastro dabei so ein hartes Pflaster ist, hätten wir wiederum nicht gedacht. Das positive daran ist: wir bekommen immer sofort ein Feedback zur täglichen Arbeit. Man kann sich einfach nicht verstecken – wenn sich die Qualität oder Dienstleistung verschlechtert, bekommt man es sofort zu spüren. Dann kann man sich nicht auf seinen Lorbeeren ausruhen, sondern muss aufpassen, dass man es schafft, den Ansprüchen der Kunden wieder gerecht zu werden.

Celebrate Streetfood - bekannt als Streetfood Caterer

Celebrate Streetfood – bekannt als Streetfood Caterer

2. Die Burrito Bande hat sich einen Namen gemacht mit den „Banden-Überfällen“. Unter diesem Motto lief Euer Mittagsgeschäft, mit dem Ihr täglich nicht nur in Frankfurt sondern sogar bundesweit Eure Kunden glücklich gemacht habt. Was meinst Du, wie kam es zu der Beliebtheit der Burritos? Qualität, Story, Marketing oder eine Mischung aus allem?

Unabhängig voneinander haben wir beide die Burritos an der Ostküste von Amerika kennen gelernt und wussten, dass wir sie nach Deutschland bringen wollten. Gleichzeitig wussten wir, dass wir diese in hoher Qualität anbieten wollen. So werden unsere Burritos beispielsweise nicht mit Pulled Pork sondern mit Pulled Beef gemacht. Das waren unsere beiden Grundgedanken, die zusammen gefunden haben. Dass wir dann mit einem Foodtruck gestartet sind, war Zufall. Die Mieten für attraktive Locations waren teuer, wir hatten nur wenig Ahnung aus der Gastro und somit kam es dann zum Start im Foodtruck. Rückblickend war das unser Glücksgriff, denn hätte es den Foodtruck nicht gegeben, wären wir heute auch kein Streetfood Caterer.

2017 ist unser Unternehmen dann so weit gewachsen, dass wir über 1.000 Events in dem Jahr machen durften. 80% davon werden im Umkreis von 250 km um Frankfurt durchgeführt. Somit haben wir neben der Rhein-Main-Region auch das Ruhrgebiet, Köln/Düsseldorf sowie im Süden neben Heidelberg/Mannheim insbesondere den Raum in und um Stuttgart bereits erschlossen. In den anderen Städten führen wir oft Roadshows durch.

Beim Mittagsgeschäft muss man schnell sein, außerdem muss man mit seinem Truck und Produkt eine Story erzählen, hier wird noch gefordert, dass der Inhaber selber im Truck steht. Bei größeren Veranstaltungen wiederum, rückt das Hipster-Feeling in den Hintergrund. Authentizität ist auch hier sehr wichtig, zudem wird hier vielmehr die Professionalität gefordert. Denn wenn innerhalb einer Stunde 1.000 Gäste bewirtet werden sollen, dann müssen neben den Prozesse, die Arbeitsschritte und die Vorbereitung, auch die Betreuung des Auftraggebers ab dem ersten Moment top sein! Hierfür sind bei uns fünf Account Manager verantwortlich, die den jeweiligen Kunden vom ersten Kontakt bis zum abschließenden Feedbackgespräch betreuen. Bei uns gilt: Alles aus einer Hand, kein Aufwand bei unserem Kunden und super zufriedene Gäste.

Zu unserem Erfolg haben sicherlich viele Faktoren geführt: Die Qualität unseres Produktes hat gestimmt, wir haben eine Story mit unseren Bandenüberfällen herum gebaut und eine gute Social Media Strategie gefahren. Und am Ende des Tages, sind wir immer authentisch, der Service spitze und das Essen außergewöhnlich lecker.

Vielfältiges Cateringangebot von Celebrate Streetfood

3. Aus der Burrito Bande wurde Ende 2016 Celebrate Streetfood. Was ist hier das Geschäftsmodell und wie ist es dazu gekommen?

Breits im Jahr 2014 haben wir begonnen uns auf das Cateringgeschäft zu konzentrieren und haben schnell gemerkt, dass eine Vielfalt an Angebot verlangt wird. Somit sind weitere Konzepte wie beispielsweise unser Burgerkonzept „Burger unplugged“ entstanden sowie weitere Konzepte wie Trinity BBQ, Daily Dogs oder Cucina Nostra. Um allen Konzepten ein zuhause zu geben, haben wir die Dachmarke Celebrate Streetfood erschaffen. Die Energie und Leidenschaft, die wir in die Burrito Bande gesteckt haben, haben wir dabei auch in die Entwicklung von Celebrate Streetfood gesteckt.

4. Im Februar 2018 habt Ihr Euren Fans mitgeteilt, dass Ihr die Bandenüberfälle, sprich das tägliche Mittagsgeschäft einstellen werdet. Was waren Eure Beweggründe?

Das Cateringgeschäft hat bei uns rasant zugenommen. Heute beschäftigen wir in unserem Unternehmen bereits über 80 Mitarbeiter, die sich alle auf uns verlassen. Dabei war das Mittagsgeschäft für uns immer ein sehr unsicherer Geschäftszweig. Neben der Voraussetzung gute Standplätze zu ergattern, fordert es doch auch die Bereitschaft der Kunden, zum Foodtruck zu kommen. Regnet es, bleiben sie weg. Ist es zu warm, bevorzugen sie die Mittagspause in den klimatisierten Büroräumen und bei Kälte will auch niemand vor die Tür. Damit stand bei uns klar im Mittelpunkt eine Fokussierung auf unser Kerngeschäft, und das ist das Catering und nicht das Mittagsgeschäft.

5. Die Cateringbranche ist im Wandel und der Foodtruck-Boom rückgängig. War der Rückzug aus dem Mittagsgeschäft und die Ausrichtung auf Event-Catering für Euch eine Möglichkeit, Euch somit auf ein sichereres Terrain zu begeben? Siehst Du persönlich den Foodtruck-Trend als rückläufig? Muss man heute vorsichtig sein, wenn man sich in der Branche positionieren möchte?

Den Foodtruck – Markt kann ich nicht beurteilen. Wenngleich Streetfood und der Foodtruck unsere Wurzeln sind und bleiben, werden wir heute zurecht als Cateringunternehmen wahrgenommen. Wir sind dann der richtige Partner, wenn der Kunde ein professionelles Indoor- oder Outdoor-Catering wünscht, bei dem sich seine Gäste in ungezwungener Atmosphäre wohlfühlen, viel miteinander kommunizieren und leckeres Essen genießen sollen. Ich habe den größten Respekt vor jedem Foodtrucker, der sieben Tage die Woche einen hervorragenden Job macht. Doch leider glaube ich, dass nur wenige Einzelkämpfer überleben werden. Als Foodtruck hat man als mögliche Geschäftsbereiche das Mittagsgeschäft, das Abendgeschäft, Festivals und Catering. Vieles ist Wetterabhängig und nicht selten geht man aus einem Festival-Wochenende auch mit einem Minus von € 2.000,00 raus, das woanders wieder reingeholt werden muss. Auch haben wir heute ein Überangebot an Streetfood-Märkten und die erste Neugierde seitens der Besucher ist gestillt. Die Leute waren schon 3-4 mal dort und der Markt nicht groß genug für die vielen Trucks, die es heute gibt.

Und doch muss man eines sagen: Die Foodtrucks haben dazu beigetragen, dass die Imbißkultur sich stark gewandelt hat und vor allem hochwertiger geworden ist!

Streetfood als Eventcatering

6. Wer in der Foodtruck-Szene mitmischt, macht dies aus Passion und Leidenschaft. Hand aufs Herz und nicht gelogen: wirst nicht auch Du ein Stück weit die Bandenüberfälle vermissen? Oder habt ihr eure Berufung zum Streetfood Caterer gefunden?

„Heute ist Heute.“ Und somit hat auch alles seine Zeit. Die Bandenüberfälle sind die Grundlage für das, was wir heute machen. Ohne die, wären wir heute kein Cateringunternehmen. Wir haben uns in der Vergangenheit mehrfach neu orientiert und manchmal neu erfunden. Die richtigen Dinge zu analysieren, daraus die möglichst korrekten Rückschlüsse zu ziehen und diese dann konsequent umzusetzen, sind für mich der richtige Weg für ein erfolgreiches Unternehmen. Ich selber schaue immer nach vorne und bleibe nicht in der Vergangenheit hängen. Wir bleiben nicht an der Stelle stehen sondern entwickeln uns weiter, das motiviert mich jeden Tag! Vor allem aber motiviert mich die Zusammenarbeit im Team. Wir haben eine positive Dynamik und ich freue mich, die Entwicklung jedes einzelnen Mitarbeiters zu sehen.
Was unser Team jeden Tag vollbringt, ist einfach geil! DAS motiviert mich!

Lieber Jan, Danke Dir für das Gespräch!

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