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Individuelle Streaming-Lösungen in Zeiten der Corona-Krise

Bereits seit Anfang Januar liefen unsere Planungen für ein zweitägiges Event, zu dem unser Kunde jährlich nach Dänemark einlädt. Die zunehmenden Reisebeschränkungen, als Folge des sich immer stärker ausbreitenden Corona-Virus, machten den Organisatoren Anfang März einen Strich durch ihr Vorhaben – und uns gleich mit: Denn die geladenen Konferenzteilnehmer – Erziehungswissenschaftler, Forscher, Regierungsbeauftragte und Ideengeber – konnten nicht mehr an- bzw. ins Land einreisen.

Ein Livestream von Veranstaltungen ist gut geeignet, um Teilnehmer, die nicht persönlich anwesend sein können, an einem Event teilhaben zulassen.

Ein Livestream von Veranstaltungen ist gut geeignet, um Teilnehmer, die nicht persönlich anwesend sein können, an einem Event teilhaben zulassen.

Wir waren ursprünglich damit beauftragt worden, die Konferenz mit Präsenzpublikum und zahlreichen Workshops technisch zu planen und umzusetzen – jetzt galt es vor diesem Hintergrund mit einer Lösung ad hoc dafür zu sorgen, dass die Veranstaltung dennoch stattfinden und wirken konnte. Wir hatten soeben die Pressekonferenz von Mercedes Benz zum abgesagten Genfer Automobilsalon als Livestream realisiert und prüften daher umgehend, wie dies auch für diese Konferenz zu adaptieren ist.

Es gibt drei Szenarien für eine derartige digitale Umsetzung:

  1. »One-to-Many«: Von einem Konferenzort bzw. »Studio« aus senden wir den Audio- und Video-Stream an viele einzelne User.
  2. »Remote-Meeting«: Das bedeutet, dass wir zwei Konferenzorte mit einer Remote-Lösung miteinander »verbinden«. Dabei bieten wir – zusätzlich zum Streaming von Bild und Ton – eine bidirektionale Kommunikation der beiden Gruppen.
  3. Und das dritte Szenario nennen wir »Event-to-Event«, denn hierbei schalten wir zwei parallel stattfindende Events zusammen und lassen die Gruppen interagieren – und natürlich können sich hier ebenfalls alle sehen und hören.

Im Fall unserer Konferenz in Dänemark – es ging einerseits um einige Redner und ihre Präsentationen und andererseits eine Reihe von kleinen Kreativ-Workshops am zweiten Veranstaltungstag – sollten die Inhalte an eine Vielzahl von Zuschauern an den unterschiedlichsten Orten übertragen werden, die dann aber auch interaktiv an dem Event teilnehmen konnten.

Stephan Müller kümmert sich bei Neumann&Müller auch um Livestreaming von Veranstaltungen.

Stephan Müller kümmert sich bei Neumann&Müller auch um Livestreaming von Veranstaltungen.

Wir richteten in den Räumen des Kunden ein temporäres Studio ein, das für die Aufzeichnung und Ausspielung des Livestreams zuständig war und nahmen es direkt in Betrieb. Die Kollegen von Neumann&Müller digital media programmierten umgehend eine interaktive Webseite im Corporate Design des Kunden, implementierten unsere Applikation »come2interact«, damit sich die Teilnehmer mit Votings und Postings aktiv in das Geschehen einbringen konnten. Und dann ging es pünktlich los. Allerdings: »Live« war dabei wörtlich zu nehmen, denn eine Generalprobe musste aus Zeitgründen ausfallen. Technisch waren wir dagegen auf der sicheren Seite, denn für einen stabilen Livestream und das reibungslose Funktionieren von Applikationen und der Webseite hatten wir ein hochperformantes und sicheres Datennetz mit eigenen Serverstrukturen aufgebaut.

Wir konnten während der Konferenz das Verhalten der Online-User direkt auswerten und die Veranstaltungsinhalte flexibel und entsprechend der Nutzung anpassen – ein echter digitaler Mehrwert. Zeitgleich mit dem Livestream haben wir zudem die Social-Media-Kanäle des Kunden mit Content versorgt. Damit wurden mehr Menschen erreicht als ursprünglich geplant.