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Catering-Trends in der Berliner Szene

Die grüne Hand, das La Mano Verde, war das erste vegetarische Spitzenrestaurant in Berlin. Im Moment macht es eine Pause. Das ist schade. Denn der „Kimchi-Tower“ nach der koreanischen Küche war jeder französischen Gänsestopfleber ebenbürtig. Aber es gibt mehr Veränderung. Das Chipps gehört inzwischen auch nicht mehr zum Imperium von Heinz „Cookie“ Gindullis; das „Hummus mit roter Beete, Paprika & eingelegten Radieschen“ dort ist aber immer noch die beste Spielart dieser Kichererbsencreme, die ich jenseits des Mittelmeeres naschen konnte.

Homeland-Dreh im Berliner Crackers

Catering-Trends - das Cookies Cream in Berlin

Das Cookies Cream kennt die neuesten Catering-Trends. Foto: Moritz Haase

Das Cookies Cream selbst behauptet derweil souverän seine Spitzenposition. Aus dem ehemaligen Club Cookies ist nun das Crackers geworden. Dort wird nicht nur vegetarisch serviert, sondern Fisch und Fleisch stehen auch auf der Speisekarte. Der Zugang wurde zur Friedrichstraße verlegt. Der Laden ist so heiß, dass dort für eine Folge von „Homeland“ gedreht wurde. Auch in der Welt von Carrie Mathison speist man gerne lecker, schön und konspirativ.

Nachhaltigkeitspreis 2015 wurde von Berliner Küchenchef bekocht

Beim Nachhaltigkeitspreis 2015 durfte das Cookies Team um Küchenchef Stephan Hentschel auch in Düsseldorf zeigen, was es kann. Wer aber schon einmal das Vergnügen hatte, im Restaurant (man geht durch den Hintereingang der komischen Oper) zu dinieren, weiß, was George Clooney dort gefallen hat. Street Food ist zwar der ganz Neue unter den Catering-Trends und der neue Laden KLX – Koshary Lux in der Grolmanstraße ist zum Beispiel mit seinem nordafrikanischen Street-Stoff sehr empfehlenswert, aber vegan und vegetarisch sind noch längst nicht out. Zwar haben die fleischfressenden Pflanzen mit dem Le Petit Royal (auch neu) in der Grolmanstraße einen frisch eröffneten Gourmet-Hafen im alten Westen (von den Machern des großen Grill Room), jedoch ist Stephan Hentschels Küche in Mitte alles andere als out, sondern very hot. Auch beim Veranstaltungs-Catering. Cookies Events und Catering-Firma ist die CHG GmbH; sie sitzt auch im Karree und hat die Briefanschrift Unter den Linden.

Veranstaltungs-Catering auf vegetarisch

Der Hintereingang zu Cookies Cream – Catering-Trends

Der auffällige Kronleuchter im Hintereingang zu Cookies Cream.

Wer einmal im Cookies Cream gesessen und genossen hat oder im mobilen Catering von deren Tellerchen gegessen hat, weiß, wo der kulinarische Hammer ohne Hummer hängt. Und der weiß auch, wo der große Kronleuchter hängt, der den Weg zeigt. Der schwebt nämlich über den Mülltonnen am Eingang zum Paradies. Dieser Eingang ins vegetarisch-vegane Paradies ist halt der hintere. Eine Gasse zwischen der Komischen Oper und der Kehrseite eines Grand Hotels.

Das Fingerfood des Caterings bietet Spezereien wie „Wachtelei im Brik-Teig “ oder das gleiche Wachtelei stattdessen auf Brioche, „Parmesanknödel mit Périgordtrüffel“, „Ziegenfrischkäsemousse mit Gurke, Dill und Pumpernickel“ oder eine süße „Gianduja Nougat Tarte mit Brombeeren, Balsamico und Minze“.

Im Cookies Cream stehen zum Beispiel Leckerbissen wie „Chicorée mit Kamille“, „Gelbe und rote Beete mit Gnocchi, Olive und Vogelmiere“ oder als Dessert das „Birnensorbet mit Nashi, Amaranth, Kakao und Marone“ auf der Karte.

Catering-Trends auch für Fleischesser

Crackers Detailshots – Catering-Trends

Die stylische Atmosphäre im Crackers. Foto: Daniel Reiter

Für Fleischesser gibt es im Crackers ein sechs Stunden mariniertes Kalbskarree mit Fleisch aus Freilandhaltung mit Ahornsirup, Salbei, Jogurt (Herkunft: Schleswig Holstein) oder für Fischliebhaber „Filet vom Seeteufel in der Papilotte“ mit Wurzelgemüse, Sternanis, Zitrusfond (Herkunft: Wildfang Norwegen). Der vegetarische Teil der Karte versöhnt mit weniger sündigen Gerichten wie „Gebackene Zucchiniblüten mit Romesco, Salbei und Mandeln“, einem schwarzes Risotto oder auch einem Saisonklassiker wie „Weißen Spargel mit Sieglinde(-Kartoffeln), Butter und Hollandaise“.

Da wird niemand etwas vermissen müssen.