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Augen auf, Emotionen an! – Tanz als Geschichtenerzähler

In jeder Art des Tanzunterrichtes lernt man anfangs die Technik. Hört sich trocken an. Und ist auch so. Natürlich gehört dazu Talent. Die körperlichen Voraussetzungen müssen ebenso stimmen. Das Wesentlichste aber ist die Emotion. Es braucht alles. Die Emotion, die du als Tänzer empfindest und vermittelst. Keine Samba ohne Feuer, kein Ballett ohne Liebe und Leid, kein Breakdance ohne Coolness.

Die Sprache des Tanzes ist dabei international: Esperanto mit Armen und Beinen, Zeichensprache in harmonischer Bewegung. Und genau das macht den Tanz weit über den künstlerischen Ansatz hinaus interessant. Es muss nicht immer nur beim Backgroundtanz für Gesangsinterpreten bleiben. Tanz ist abendfüllend und erzählt Geschichten, die weitaus größer sind als bloße Episoden oder nur der optische Eyecatcher am Rande.

Bei Corporate Events ist es die grundsätzliche Positionierung des Unternehmens und seines Produktes, das darüber entscheidet, ob und wenn ja wo, wie und in welchem Umfang Tanz in Veranstaltungskonzepte eingebunden wird.

Bereits früher gab es Kooperationen zwischen Kunst und Kommerz, eine Kultur der Mäzene als Förderer der Künste. Auch das Verhältnis hat sich weiterentwickelt. Heute gilt es, die Balance in der Zusammenarbeit zu finden, die einerseits eine kommerzielle Nutzung der Kunst ermöglicht, ohne sie ihrer Substanz, nämlich der Qualität und Inhalte, zu berauben.

Selbst im öffentlichen Leben halten Performances Einzug, um Inhalte zu vermitteln: So verständlich, als dass der Laie Anspruch und Inhalt erkennen kann. Aber dennoch nicht zu reduziert, dass sie eben für den Kunstbeflissenen noch als solche wahrgenommen und geschätzt werden kann.

Frank Johannes Knepper lebt den Tanz.

Frank Johannes Knepper lebt den Tanz.

Nicht umsonst nennen es die Gelehrten in der professionellen Tanzausbildung »Die schwere Kunst der leichten Unterhaltung«. Es wäre doch zu schade, wenn der Tanz zum Tingel-Tangel-Genre verkommen würde oder sich so abgehoben zeigt, dass Otto-Normal-Zuschauer ihn nicht mehr verstehen können. Aber wem sonst sollte dieser Spagat gelingen, wenn nicht dem Tanz selbst.

Frank Johannes Knepper ist Ballettmeister und Choreograf. Mit seinem Ensemble der Musical’N Dance Company Contraire fertigt er Auftragsarbeiten jedweder Art mit den Mitteln der darstellenden Künste, Tanz, Gesang, Schauspiel mit dem Schwerpunkt Corporate Events, Businesstheater.