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Achtsam im Homeoffice? In Zeiten von Corona?

Tag 78

Ich schreibe diesen Text in meinem Homeoffice gefühlt um den 78. März 2020. Zwar besteht inzwischen keine Quarantäne mehr, doch die Welt um uns herum hat sich verändert. Seit Jahren arbeite ich im Homeoffice und das überwiegend sehr zufrieden. Ich hatte meine Ruhe, musste nicht unnötig im Berufsverkehr meine Zeit vergeuden und konnte mein Leben wunderbar koordinieren und durch eine hervorragende digitale Infrastruktur unkompliziert arbeiten. Schnelles Internet, gute Hardware, Software, die funktioniert, und eine stets verfügbare Kaffeemaschine mit angeschlossenem Kühlschrank sind unbezahlbar.

Doch wie ist es aktuell mit dem Thema Ruhe und ungestörtem Arbeiten? Wie gesagt: Nicht nur die große, auch unsere kleine Welt hat sich verändert.

Multitasking in Dauerschleife

Die letzten Monate ziehen sich im Rückblick wie Kaugummi. Ich zähle nach… Woche elf im Homeoffice mit Homeschooling und gefühltem ständigen Parallelkochen, Waschen und Putzen. Unterstützung durch Großeltern oder Haushaltshilfe – in absehbarer Zeit nicht in Sicht. Die Genervtheit und Erschöpfungsgrenze kam täglich schneller. Multitasking in Dauerschleife ist gefordert, um alles parallel zu schaffen.

Wie vielen Familien, ging es auch uns die ersten Wochen. Mit völliger Überforderung Jobs, Kinderbetreuung, Beziehung, Haushalt und den neuen, auferlegten Lebensrhythmus unter einen Hut zu bringen. Wir fühlen uns richtig durchgeschüttelt. Das Chaos zog ein und nichts funktionierte so, wie wir es gewohnt waren. In unserer Patchworkfamilie hatten zudem ALLE in den letzten Wochen Geburtstag – zumindest durften ALLE gleichberechtigt NICHT wie gewohnt feiern.

Für Zeiten in der Krise ist Achtsamkeit im Homeoffice sehr wichtig.

Für Zeiten in der Krise ist Achtsamkeit im Homeoffice sehr wichtig.

Positives aus der Situation machen

Nach dem ersten Schock und Genervtsein stellten wir uns die Frage, wie wir die Situation positiv meistern und zu unserer alten Form und Performance zurückkehren können? Wie gelingt es am besten, die Umstände, die wir nicht verändern können, zu akzeptieren und die Aufmerksamkeit wieder auf das Gute zu lenken? Sich zu erinnern, dass jeder Moment und jede Situation Gutes für uns bereithält?

Alles passiert für und nichts gegen uns

Klar ist, wohin unsere Aufmerksamkeit sich richtet, davon kommt mehr in unser Leben. Und Rituale helfen dabei. Sie disziplinieren und lassen uns an Gutem leichter festhalten.

Alles zu viel

Meine erste persönliche Maßnahme war, mich gegen die Negativschlagzeilen und Panikgespräche abzugrenzen. Die belastenden Momente einfach runterzuschrauben und die „Lautstärke der Negativisten“ leiser zu stellen. Mich gegen Panikmache abzugrenzen und es anders zu machen, war für mich ein ganz wichtiger Schritt in eine neue selbstbestimmtere Richtung.

Und dann ein Tipp, wenn alles zu viel ist: sich schütteln und neu beginnen. Lächeln, herzlich sein und darauf vertrauen, dass wir auch aus dieser Lebensphase gestärkt hervorgehen. Positiv bleiben, das Gute des Moments erkennen, sich erinnern, dankbar sein.

Nicht nur Meditation kann die Achtsamkeit im Homeoffice unterstützen.

Nicht nur Meditation kann die Achtsamkeit im Homeoffice unterstützen.

Positive Rituale und den Mut zur Veränderung

Jeder muss natürlich eigene Rituale und Schwerpunkte setzen, doch vielleicht halten die folgenden Ausführungen Ideen zur Veränderung bereit. Mutig zu sein, neue Wege und Dinge auszuprobieren, bieten uns die Chance, wirklich etwas zu verändern.

Der Wecker klingelt, Augen aufschlagen und noch im Bett liegend zehn Dinge aufzählen, für die Du dankbar bist. Hier reichen auch vermeintlich kleine Aspekte, wie die Freude über die warme Dusche, die gleich kommt, oder das Lächeln des Kindes oder die Unterstützung, die wir doch noch haben. Sei dankbar und erledige die Dinge Schritt für Schritt – eins nach dem anderen. Schaffe Dir eigene Inseln, gehe in Dich und spüre, was Dir guttut. Bei Achtsamkeit geht es darum, im HIER und JETZT zu sein und wahrzunehmen, was gerade ist. Sich zu beobachten und nicht zu beurteilen. Die Aufmerksamkeit auf den Moment richten. Es hilft sehr, mit den Gedanken weder in der Vergangenheit noch in die Zukunft zu reisen, sondern im Moment zu leben; denn nur dieser bietet die Möglichkeit von Glück und Zufriedenheit. Übe Dich im Zentrieren (dies beschreibt das Gefühl, ganz bei Dir selbst zu sein). Schließe die Augen und spüre Deinen Körper. Vielleicht kannst Du Dir täglich Zeit zur Meditation oder Körperarbeit nehmen? Meditieren lässt sich im Liegen, Gehen, zu Hause, unterwegs, beim Treppensteigen und sogar beim Geschirrspülen. Meditation unterstützt uns dabei, alle Situationen im Leben mit erhöhter Achtsamkeit und Ruhe zu meistern. Auf diese Weise bleiben wir auch im stressigen Alltagstrubel kontinuierlich in unserer inneren Mitte. Und vertraue Deinem Körper, dieser weiß sehr genau, was Dir gut tut und was Du brauchst. Lausche intuitiv Deiner inneren Stimme, auch wenn es anfänglich vielleicht ungewohnt ist. Du wirst Antworten bekommen, die Dich weiterbringen.

Als Trainerin weiß Julia Ammann wie man Achtsamkeit im Homeoffice übt.

Als Trainerin weiß Julia Ammann wie man Achtsamkeit im Homeoffice übt.

Falls Du Interesse hast mehr über Mediation, Coaching, Intuition und Körperarbeit zu erfahren oder den Wunsch, Dich zu entwickeln, schicke uns gerne eine Nachricht.

Hier kannst Du kostenfreie Meditationen downloaden.

Probiere es aus!

Abstand halten, lächeln, ganz bei sich und im Moment zu sein – so tragen wir mehr gute Energie in die Welt. Lasst uns jeden Moment, unser Miteinander und die Welt ein bisschen besser machen. Lasst uns einander mit positiver Energie und einem Lächeln anstecken.

Bleibe gesund, fröhlich, optimistisch und zufrieden.

Julia Ammann

Julia Ammann von Marciniak Seminare

Trainerin, Dipl. Medienökonomin, Kommunikationswirtin, NLP-Master, Thai Yoga & Flying Bodywork Practitioner. Auch im Business der eigenen Intuition zu vertrauen, ist die Botschaft von Julia Ammann. Sie selbst weiß ganz genau, dass kognitive Höchstleistung und ein gesundes Körper-Bewusstsein kein Widerspruch sind. Im Gegenteil. Julia lebt und arbeitet in der Nähe von Köln.