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(Bildquelle: Michel Nicolas)
Roman Müller bei der ArbeiT

So macht ArbeiT Spass

vom 12.12.2013 veröffentlicht über meinMemo

Der Schweizer Innovationspreis 2014 geht an Tr’espace unter der Leitung von Roman Müller für das Stück «ArbeiT»

Die ktv verleiht den Schweizer Innovationspreis 2014 an Tr’espace unter der Leitung von Roman Müller für das Stück «ArbeiT». Tr‘espace gelingt der Sprung von der Manege auf die Bretter der Tanz- und Theaterbühnen: Mit «ArbeiT» hat Roman Müller gemeinsam mit seinem Team – allen voran: Eve-Anouk Jebejian, Philippe Deutsch und Jani Nuutinen – visuelles Theater mit atemberaubender Artistik und berauschendem Hörgenuss geschaffen, einen erlebnisreichen Theaterabend zwischen Objekt, Manipulation und Konzertflügel. In perfekter Präzision und Choreografie erzeugt Tr‘espace fantastische Bewegungsbilder und entwickelt ein facettenreiches Universum, in das sich die Zuschauer mit verspielter Leichtigkeit entführen lassen.



Tr’espace zeigt uns den Weg zu einer neuen offenen Theaterkultur, die verschiedenste Ausprägungen der darstellenden Künste umspannt. Ausgangspunkt der Bühnenrecherche von Roman Müller ist das Diabolo. Als Kinderspielzeug in Vergessenheit geraten, als Jonglierwerkzeug reines Nummernprogramm, als Ausdrucksmedium im Theater oder Zirkus nie zu sehen. Hier setzt Tr’espace Massstäbe und bezaubert, verblüfft, begeistert. Es entsteht eine neue künstlerische Spannweite, die die Grenzen zwischen klassischem Zirkus, Varieté und Cirque Nouveau aufhebt und die Türen zu Tanz und Theater öffnet.



Seit Gründung der Compagnie im Jahre 2002 setzt sich Tr’espace über Konventionen hinweg und kreiiert einen unnachahmlichen Stil, der mit Eleganz und künstlerischem Feingefühl Verspieltes und Verdrehtes mit artistischer Höchstleistung verbindet. Mit einer Trilogie rund um das Diabolo, die als Akt «Duo Tr’espace» beginnt und über das Kurzstück «RencontreD» zum Bühnenstück «Le Cercle» (Der Kreis) führt, ist Tr’espace zehn Jahre lang weltweit aufgetreten. «ArbeiT» (Uraufführung 2012) markiert nun einen weiteren Meilenstein: Roman Müller thematisiert die Beziehung Mensch – Objekt – Maschine und visualisiert trockene „Arbeits“-Theorie mit spannender, überraschender und auch humorvoller Bilderfülle.



Der mit 6.000 Franken dotierte Schweizer Innovationspreis wurde von der ktv im Jahr 2001 als Anerkennungspreis geschaffen, um besonders innovatives Kleinkunstschaffen auszuzeichnen. Ideen, Produktionen, Werke die besonders neuartig oder originell sind, die ungewöhnliche Ansätze verfolgen und professionell realisiert sind. Eine Fachjury wählt die oder den PreisträgerIn. Dies wird ermöglicht durch die Unterstützung vom Migros-Kulturprozent.