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Ministerin Christina Kampmann beim 20jährigen Jubiläum des nrw landesbuero tanz

vom 07.12.2015 veröffentlicht über meinMemo

Am 23. November 2015 feierte das nrw landesbuero tanz sein 20jähriges Jubiläum im Kölner MediaPark.

Kulturministerin Christina Kampmann war zu Gast und diskutierte mit Tanzschaffenden und Kulturpolitikerinnen bei dem Podiumsgespräch "Was bleibt – was zählt – was tun?“ über den Tanz von gestern und heute. Vor dem Hintergrund der zehn Thesen des Zukunftspapiers Tanz aus dem Landesbüro-Gründungsjahr 1995 wurde bei dem Gespräch mit den weiteren Podiumsteilnehmerinnen Anke Brunn, Prof.in Dr. Antje Klinge, Prof. Dr. Oliver Scheytt, und Stephanie Thiersch ein Blick auf das Erreichte geworfen, vor allem jedoch über die aktuelle Situation der Tanzschaffenden und über Perspektiven für den Tanz diskutiert.
Kulturministerin Christina Kampmann gratulierte dem nrw landesbuero tanz, unterstrich die Bedeutung des nrw landesbuero tanz und hob den Stellenwert des Tanzes, insbesondere auch des zeitgenössischen Tanzes, in der Kulturpolitik der Landesregierung hervor. „Auch zukünftig soll das nrw landesbuero tanz seine Rolle als Lobby für den Tanz offensiv wahrnehmen. Wir brauchen Initiativen und den Elan, damit der Tanz auch in schwierigen Zeiten bestehen kann. Das gilt gleichermaßen für die Tanzvermittlung im Rahmen der kulturellen Bildung“, so die Ministerin. Prof. Klaus Schäfer, Staatssekretär a.D. und Vorsitzender der Gesellschaft für Zeitgenössischen Tanz NRW e.V. (GZT NRW), machte in seiner Begrüßung deutlich, dass durch das beharrliche Engagement des nrw landesbuero tanz - insbesondere durch die erste LandesbüroGeschäftsführerin und –Gründerin Anne Neumann-Schultheis - vieles für den Tanz in den 20 Jahren erreicht wurde, der Tanz jedoch noch längst nicht den gebührenden Stellenwert hat, den er verdient. Denn „Tanz ist Kunst und Kunst ist ein elementarer Bestandteil einer kulturbejahenden Zukunft. Politik sollte dem Tanz daher seinen Platz ausgiebig ermöglich, sollte alles daran setzen, bestehende Lücken zu schließen, neue Impulse aufzugreifen und Akzente sowohl in Wissenschaft, Ausbildung, der kulturellen Bildung und der Tanzförderung setzen.“, so Prof. Schäfer.
Einblick in verschiedene Themenkomplexe zum Verhältnis von Tanz und Politik gab die aktuelle Ausstellung des Tanzmuseum des Deutschen Tanzarchivs Köln: Das Echo der Utopien – Tanz und Politik, die das Jubiläum mit einem Rundgang durch den Kurator Thomas Thorausch einleitete. Wie die Kunst die junge Tanzgeschichte reflektiert und in die Gegenwart transportiert konnte man in der raumgreifenden futuristischen Installation The Memory Machine von Stephanie Thiersch & collaborators erleben. Ein Abend, der mit dem Thema „Tanz und Politik“ Impulse und einen Auftakt zum gemeinsamen Engagement für den Tanz setzte.