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eps verwandelt Multifunktionsarena in Motorsportanlage

vom 07.12.2010 veröffentlicht über meinMemo

Mit 2.400 Tonnen Aluminium, Schotter & Teer zur hochwertigen Rennstrecke – und zurück. In nur fünf Arbeitstagen verwandelte sich die Düsseldorfer ESPRIT arena zu einem voll ausgebauten Rennparcours für die Veranstaltung Race of Champions (RoC) am 27. und 28. November 2010.


Mit Sicherheit einer der top Events im Indoor-Motorsport dieses Herbstes. Wenn nicht sogar des Jahres. In nur fünf Arbeitstagen verwandelte sich die Düsseldorfer ESPRIT Arena zu einem voll ausgebauten Rennparcours für die Veranstaltung Race of Champions (RoC) am 27. und 28. November 2010. Die Rennstrecke ist ausgeklügelt. Die beiden Teilabschnitte sind mit einer Brücke verbunden, so dass zwei Autos sie gleichzeitig befahren können. Jeweils einmal auf der inneren Bahn und einmal auf der Außenbahn. Am Ende warten insgesamt 600 m Rennstrecke darauf, dass sich Vettel, Schumacher und Co. ihre Duelle liefern.



Für die Realisierung der Rennstrecke holte sich der Veranstalter, die TSP - The Sports Promoters GmbH aus Hamburg, den Infrastrukturdienstleiser eps gmbh mit ins Cockpit.



Den Startschuss zum Aufbau gab es am 16.11.2010. Die eps Crew begann mit präzisem Einmessen des kompletten Innenraums des Stadions. In weiteren fünf Arbeitstagen lieferte und verbaute der Dienstleister mehr als 100 Lkw-Ladungen Material.



Als unterste Schicht wurde zunächst die gesamte Rasenfläche mit einer schützenden PE-Folie ausgelegt. Darüber folgten 7.500 m² des Schwerlastbodens Arena Panels, dann eine etwa 15 cm dicke Schicht Asphaltfräsgut. Abschließend brachten zwei weitere Schichten Asphalt den nötigen Grip auf die Fahrbahn. Als letzten Feinschliff auf der Rennstrecke installiere das Team um eps noch sogenannte Curv Stones, eine Art Leitplanken aus Beton, die Brückenbauten und die Bodenmarkierungen. Insgesamt tummelten sich während der Aufbauphase bis zu 100 Personen auf der Baustelle. Darunter viele Straßenbauer, Bauarbeiter, Stapler- und Baggerfahrer.



Direkt nach dem Rennen war ebenfalls Vollgas angesagt. Bereits 12 Stunden nach der Veranstaltung sind mehr als 90 % des verbauten eps Materials abgebaut und abtransportiert. Die Betonpfeiler müssen aufgeladen, der Asphalt rausgefräst und der Schotter rausgebaggert werden. Etwa 90 Lkws stehen hierzu direkt nach der Veranstaltung in den Startlöchern. Im Schnitt stehen pro Transportfahrzeug etwa acht Minuten zur Verfügung - rein fahren, beladen, raus fahren. Eine logistische Herausforderung für die Verantwortlichen bei eps. Klare Ansagen und eine detaillierte Ablaufplanung sind hier enorm wichtig. Das zurück gebaute Material wird größtenteils wiederverwendet. So werden die 5.100 Quadratmeter Asphalt später wieder als Untergrund für den Straßenbau eingesetzt.



Insgesamt sind gut 200 Leute in der Nacht nach dem Rennen im Einsatz. Parallel zur Rennstrecke werden auch weitere Gewerke wie etwa Licht & Ton oder die gesamte Videotechnik abgebaut. Ein anstrengendes Finish für die Beteiligten. Mittwoch in der Früh soll bereits ein neuer Rollrasen im Stadion eingebaut werden.