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Das Losberger Zelt in Stuttgart.

Einschlägige Zeltideen - Von Politik und Meteoriten

vom 09.02.2011 veröffentlicht über meinMemo

Im Februar dieses Jahres lud der CDU-Wirtschaftsrat Baden-Württemberg seine Mitglieder zum Neujahrsempfang in die EnBW City nach Stuttgart. Für die 700 geladenen Mitglieder und Gäste wurde im Auftrag des Stromkonzerns ein Losberger Zelt gebaut. Blickfang im Zeltinneren war die Skulptur „Meteorit“ des Künstlers Mischa Kuball.


Neujahrsempfang des CDU-Wirtschaftsrates im Losberger Zelt.




Im Februar dieses Jahres lud der CDU-Wirtschaftsrat Baden-Württemberg seine Mitglieder zum Neujahrsempfang in die EnBW City nach Stuttgart. Hier, im Stadtteil Fasanenhof, entstand vor zwei Jahren das neue Verwaltungsgebäude der EnBW Energie Baden-Württemberg AG. Für die 700 geladenen Mitglieder und Gäste wurde im Auftrag des Stromkonzerns ein Losberger Zelt gebaut. Blickfang im Zeltinneren war die Skulptur „Meteorit“ des Künstlers Mischa Kuball.



Der Wirtschaftsrat ist ein auf Bundes- und Länderebene wirkender unternehmerischer Berufsverband und vertritt Interessen der unternehmerischen Wirtschaft gegenüber Politik, Verwaltung und Öffentlichkeit. Der Neujahrsempfang des Landesverbandes ist eine der ersten politischen Großveranstaltungen des neuen Jahres. Hier werden Ziele und Schwerpunkte der Mitgestaltung von Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik vorgestellt sowie gemeinsame Positionen zu aktuellen politischen Themen diskutiert. Vortragende waren in diesem Jahr Gastgeber und Vorstandsvorsitzender der EnBW, Hans-Peter Villis, sowie der Landesvorsitzende des Wirtschaftsrats und Mitglied des Präsidiums, Dr. Ulrich Zeitel. Als Gastredner wurde Ministerpräsident Stefan Mappus eingeladen.




Während später am Abend die Gästebewirtung im Kasino des neuen EnBW-Gebäudes stattfand, verwandelte sich für die eigentliche Veranstaltung im Vorfeld das Losberger Zelt in einen temporären Vortragssaal. Als Location diente der Innenhof der modernen, zentralen Gebäudeeinheit in unmittelbarer Nähe des EnBW-Haupteingangs. So konnte ein relativ kurzer Übergang vom Zelt zum Verwaltungsgebäude gewährleistet werden. Da der Innenhof jedoch nur ein begrenztes Raumangebot bietet, wurde das Losberger Zelt nicht nur den Bedürfnissen der Veranstaltung, sondern auch denen des Platzes angepasst.



Für das Team um den zuständigen Projektleiter Edgar Reichert war die Planung in zweierlei Hinsicht eine Herausforderung: „Zum einen musste der Sicherheitsabstand zu den festen Gebäuden eingehalten werden, wodurch wir in den Flächendimensionen eingeschränkt waren. Zum anderen sollten mindestens 700 Gäste einen Sitzplatz finden“, so Reichert. Bei einer solchen Veranstaltung wird dafür nach Aussage des Projektleiters im Schnitt mit über 800 qm überdachter Zeltfläche gerechnet. Im Innenhof der EnBW kam das Losberger Team aber mit rund 730 qm an die Grenzen des Machbaren. „Deshalb wurde jeder mögliche Quadratmeter ausgenutzt“, berichtet Reichert weiter, „auch feste Bestandteile des Vorplatzes wurden kreativ in das Gestaltungskonzept integriert.“ Die Lichtskulptur des Künstlers Mischa Kuball mit dem Titel „Meteorit“, die normalerweise den Vorplatz des EnBW-Verwaltungsgebäudes schmückt, verlegte man deshalb einfach in das Zeltinnere. Die Idee dabei war, das ganze ohne Demontage durchzuführen. „Wir haben unser Zelt um das drei mal vier Meter große und 750 Kilogramm schwere Kunstwerk herum gebaut“, beschreibt der Projektleiter die Umsetzung, „und von der Raumplanung im Inneren wurde dann das Podium direkt neben dem Kunstwerk platziert. Damit entstand gleichzeitig ein dekoratives Element.“ Die 700 Gäste aus Politik und Wirtschaft hatten also neben den Rednern auf der Bühne stets auch die beleuchtete Skulptur im Blickfeld. Ein ausgearbeiteter Bestuhlungsplan mit Reihenbestuhlung sorgte dafür, dass alle Zuhörer einen Sitzplatz fanden. Auch die textile Veranstaltungsdekoration sowie Licht- und Tontechnik wurden auf die Bedürfnisse des Events abgestimmt. So konnte man das offizielle Programm zum diesjährigen Neujahrsempfang des CDU-Wirtschaftsrates bequem im attraktiv gestalteten, temporären Zeltsaal verfolgen.