Bild zu cinec 2010: Goldminen der Medienlandschaft
18. bis 20. September 2010 M,O,C, München

cinec 2010: Goldminen der Medienlandschaft

vom 14.09.2010 veröffentlicht über meinMemo

Wie bewahrt man die Bilder? Vom 18. bis 20. September stellt die cinec in München das Neueste aus der Filmtechnik vor. Fragen zu Workflow und Archivierung der Daten in der digitalen Welt werden im Rahmenprogramm von Branchenexperten beantwortet. Die Archive sind die Goldminen für die Medienlandschaft.


Wie bewahrt man die Bilder? Vom 18. bis 20. September stellt die cinec in München das Neueste aus der Filmtechnik vor. Fragen zu Workflow und Archivierung der Daten in der digitalen Welt werden im Rahmenprogramm von Branchenexperten beantwortet.



Die Archive sind die Goldminen für die Medienlandschaft. Die Informationstechnologie macht das Kopieren von Videobändern und Filmrollen, den manuellen Transport von Bändern und „private Archive" überflüssig. Traditionelle Videoarchive sind auf dem Weg in Richtung Datenarchive. Doch selbst die sind nicht auf lange Zeiträume ausgelegt: Schon in wenigen Jahren werden die Computer, mit denen wir arbeiten, nicht mehr unterstützt. Höchstwahrscheinlich können die neuen Programme die alten Dateien nicht mehr lesen, die neuen Betriebssysteme bedienen keine Lesegeräte für die alten Medien. Der einzige Ausweg: Die Daten ebenfalls zu ändern, sie stetig an neue Programme und Kodiermethoden anzupassen und sie auf das nächste Speichermedium zu kopieren. Wer aber hat das Sagen bei der Digitalisierung und wer bestimmt, was erhalten bleibt? 



Dem digitalen Workflow, Daten-Management und -Archivierung widmet sich die cinec in ihrem Rahmenprogramm am Messemontag. Die Digitalisierung der Filmwelt bietet zwar neue Produktionsweisen und Werkzeuge bis hin zur Verbreitung, wirft aber auch neue Fragen auf: Wie verwaltet und bewahrt man die aufgezeichneten Bilder, dass auch die nächste Generation sie noch sehen kann?



„Speichermedien mit unbegrenzter Lebensdauer gibt es nicht", sagt Prof. Dietrich Sauter, der das Programm zusammengestellt hat. Videobänder haben zwar eine relativ lange Lebensdauer, aber irgendwann gibt es keine Maschinen mehr zum Abspielen. „Wir werden dann nicht mehr auf unsere Daten zugreifen können und verlieren auch alle jene Informationen, die wir für unsere Arbeit brauchen und die wir für künftige Generationen aufbewahren sollten - so gesehen, ist das Mittelalter sicherer dokumentiert als unsere Zeit in den letzten 50 Jahren." 



Wie die digitale Zukunft des Kinos aussieht, erklärt das Fraunhofer-Institut bereits am Sonntag nachmittag im Münchner M,O,C,. Am folgenden Montag beantworten Experten aus der Branche in Vorträgen die Fragen zur Verarbeitung, Verbreitung, Restaurierung und Archivierung.



Das komplette Programm mit allen Zeiten finden Sie auf der Website der Messe unter Rahmenprogramm. Und noch mehr: Worüber in den Vorträgen gesprochen wird, ist an den drei Messetagen auf der cinec „ganz in echt" zu sehen, aus der Nähe zu begutachten, und hands-on zu testen.



Sehen Sie selbst - vom 18. bis 20. September im M,O,C, in München.