Bild zu cinec 2010: Die dritte Revolution

cinec 2010: Die dritte Revolution

vom 17.03.2010 veröffentlicht über meinMemo

3D ist im Kommen. Spätestens seit dem Siegeszug von James Camerons Avatar schaut die Filmwelt gebannt auf die dreidimensionalen Bilder. In nur sieben Wochen hat das Öko-Märchen den ersten Platz bei den Einspielergebnissen übernommen und damit sogar die Titanic versenkt.


3D ist im Kommen. Spätestens seit dem Siegeszug von James Camerons Avatar schaut die Filmwelt gebannt auf die dreidimensionalen Bilder. In nur sieben Wochen hat das Öko-Märchen den ersten Platz bei den Einspielergebnissen übernommen und damit sogar die Titanic versenkt. Einnahmen bis jetzt: über zwei Milliarden US-Dollar.



Die Branche setzt ihre Hoffnungen in die neue Technik. Schon bald soll sich auch Spiderman dreidimensional durch die Straßenschluchten von Manhattan schwingen, die größten Kinoketten wetteifern darum, wer die meisten Säle für die stereoskopische Projektion umrüstet. Das Angebot an Aufnahmetechnik wird ständig erweitert und verfeinert. Schon sind gewagte Worte zu hören: Die Stereoskopie soll die dritte Revolution des Kinos werden - wie Ton und Farbe soll nun die neue Dimension das Kinoerlebnis einzigartig machen.



Wunsch oder Wirklichkeit? Auf der cinec in München kann sich vom 18. bis 20. September 2010 jeder selbst ein Bild davon machen und Hand an die Technik legen. Europas führende Internationale Fachmesse für Cine Equipment und Technologie hat der 3D-Technik einen besonderen Schwerpunkt gewidmet, denn hier verspricht sich die Branche einen Wachstumsschub. Unter den Ausstellern aus 20 Ländern befinden sich einige Pioniere der neuen Technik, wie die Münchner Unternehmen Arri, wo man bereits den gesamten Workflow der Stereoskopie im Blick hat, oder P+S Technik mit ihrem 3D-Rig. Zahlreiche Teilnehmer haben in ihrem Angebotsspektrum oder den Neuentwicklungen die Weichen in Richtung Stereo 3D gestellt.



Auch die »normale« Technik wird nicht vergessen. Die führenden Hersteller der Branche präsentieren Kräne und Dollies, Kameras und Optiken, Licht und vieles mehr für die Aufnahme und Postproduktion. Mit Spannung erwartet wird das neue Kamerasystem Alexa, mit dem der traditionsreiche Kamerahersteller Arri einen großen Schritt in die digitale Zukunft macht. Im Februar hatte man einen Prototyp auf dem Micro Salon des französischen Kameraverbands AFC vorgestellt, auf den kommenden Messen soll mehr zu sehen sein. Kompakt, ergonomisch und leicht soll Alexa in der Ausführung sein, robust, zuverlässig und leistungsstark in der Anwendung - mit einer Empfindlichkeit bis 800 Asa.



Die Grip Factory Munich zeigt ihren Dolly GF-Primo mit neuen erweiterten Funktionen. Mole Richardson hat in Hollywood seine Produktpalette an PAR-Scheinwerfern ausgebaut und Kino Flo, in Deutschland vertrieben von Dedo Weigert, hat neue Versionen seiner Leuchtstoffröhren im Programm. Chrosziel hat die Einsatzmöglichkeiten seines patentierten Schwenksystems erweitert. Präzisionsentwicklung Denz stellt das »Shut-Eye« vor, eine heizbare Suchermuschel, bei der das Okular auch an kalten Drehorten nicht beschlägt, sowie den Flange Depth Controller FDC, ein Werkzeug  zur Kontrolle des korrekten Auflagemaßes.



Das Gelingen großer Filme steckt oft im Detail.

Sehen Sie selbst - im September in München.