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20 Jahre NRW Landesbüro Tanz - 20 Jahre Engagement für den Tanz

vom 04.11.2015 veröffentlicht über meinMemo

Als erstes Landesbüro für den Tanz in Deutschland wurde das NRW Landesbüro Tanz von der Gesellschaft für Zeitgenössischen Tanz NRW e.V. im Jahre 1995 in Köln gegründet. Mit großem Engagement wurde in den vergangenen 20 Jahren viel für den Tanz bewegt. „Die Initiatoren und Gründerinnen der GZT NRW, vor allem Anne Neumann-Schultheis, haben eine wichtige Pionierarbeit geleistet. Sie haben mit dem NRW Landesbüro Tanz ein Zeichen für die kontinuierliche Unterstützung des Tanzes gesetzt, das bis heute wirkt“, so Prof. Klaus Schäfer, Staatsekretär a.D. und Vorsitzender der GZT NRW. Ein Grund zum Feiern, aber auch ein Grund nicht nur zurückzuschauen, sondern neue Wege und Perspektiven zu reflektieren und umzusetzen. Nordrhein-Westfalen ist ein großes Tanzland. Viele kreative Kompanien sind hier tätig und präsentieren ihre künstlerische Kompetenz im Tanz. „Was bleibt – was zählt – was tun?“ ist die zentrale Frage des Podiumsgesprächs zu dem die GZT NRW Landesbüro Tanz aus Anlass ihres Jubiläums am 23. November in den Kölner MediaPark einlädt um das gegenwärtige Verhältnis von Politik und Tanz zu beleuchten.

Podiumsteilnehmerinnen: „Was bleibt – was zählt – was tun?“

Christina Kampmann, Kulturministerin des Landes Nordrhein-Westfalen ° Anke Brunn, Staatsministerin a.D., 2001-2014 Vorsitzende der GZT NRW und Prof.in Dr. Antje Klinge, Leiterin des Lehr- und Forschungsbereichs Sportpädagogik und Sportdidaktik an der Ruhr-Universität Bochum ° Prof. Dr. Oliver Scheytt, Kulturdezernent der Stadt Essen a.D., Präsident der Kulturpolitischen Gesellschaft, Bonn ° Stephanie Thiersch, Choreografin und künstlerische Leiterin von MOUVOIR

Moderiert wird die Gesprächsrunde von Ulrike Burgwinkel als Beitrag für das „Kulturpolitischen Forum“ (WDR 3).

Zum Auftakt des Jubiläums lädt das Tanzmuseum im Deutschen Tanzarchiv Köln zum Rundgang durch die aktuelle Ausstellung „Das Echo der Utopien – Tanz und Politik“. Mit über 150 Exponaten, geht die Ausstellung den mannigfaltigen Spuren, Spielarten und Verbindungen von Tanz und Politik in Geschichte und Gegenwart nach. Eine Vielzahl von Assoziationen, Aspekten und Fragen eröffnet die aus über 150 Exponaten montageartig zusammengesetzte Ausstellung, die sich aus den reichhaltigen Beständen des Deutschen Tanzarchivs Köln speist. En passant stellt sie dem Betrachter dabei auch die Frage nach den Chancen und den Orten von künstlerischen, sozialen und politischen Utopien in unserer Zeit.

Ein weiteres Highlight des Jubiläumsprogramms ist die Installation „The Memory Machine“ von Stephanie Thiersch & collaborators, die sich an diesem Abend durch den MediaPark schlängelt und die zeitgenössische Tanzgeschichte zwischen 1980 und 2000 sinnlich aufleben lässt. Die in einem assoziativen Verfahren gesammelten Zeitzeugenaussagen setzt Stephanie Thiersch in ein Hörarchiv zusammen. Zwischen Hörbaum und Textschredder laden verschiedene Medien zum Erinnern der anderen Art ein.