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10. PRG Live Entertainment Award

PRG Live Entertainment Award am 14. April 2015 in der Frankfurter Festhalle

vom 21.04.2015 veröffentlicht über meinMemo

Spektakuläre Lightshow und TV-Präsenz

Mehr als 1300 Gäste aus der nationalen und internationalen Musik-, Veranstaltungs- und Entertainmentszene feierten am 14. April 2015 die 10. Verleihung des PRG Live Entertainment Award (PRG LEA) in der Frankfurter Festhalle. Mit der spektakulären Jubiläums-Gala, für die Deutschlands Top-Licht-Designer Jerry Appelt eine Lightshow mit mehr als 700 Beleuchtungskörpern entwickelt hatte, fiel auch der offizielle Startschuss zur  Musikmesse Frankfurt und der parallel stattfindenden Veranstaltungstechnikmesse „Prolight + Sound“. Erstmals werden in diesem Jahr Höhepunkte der LEA-Verleihung auch im Fernsehen zu sehen sein. Der Hessische Rundfunk strahlt eine halbstündige Zusammenfassung am Abend des 15. April in seinem dritten TV-Programm aus.

Hochkarätige Gäste von Brönner bis Westernhagen
Wie gewohnt wurde das Geschehen bei der LEA-Gala, die zum vierten Mal der TV-Journalist Ingo Nommsen moderierte, von hochkarätigen Gästen auf und vor der Bühne geprägt. Als Live-Acts traten Spandau Ballet, Marit Larsen, Johannes Oerding, Wanda und Jan-Josef Liefers‘ Radio Doria auf. Unter den prominenten Gästen befanden sich Campino, Marius Müller-Westernhagen, Klaus Eberhartinger, George McCrae und Till Brönner. Als Laudatoren fungierten unter anderem Sonya Kraus, die Kabarettisten Florian Schroeder und Timo Wopp, Musik-Comedian Lars Redlich, Isle-of-Wight-Promoter John Giddings, Mrs. Greenbird, Revolverheld, Elaiza, die Newcomerband Tonbandgerät, der ehemalige Fußball-Nationalspieler Patrick Owomoyela und der ECHO-Erfinder Gerd Gebhardt.

Posthume Ehrung für Hülder

Nachdem der Hamburger Veranstalter Karsten Jahnke bereits im Vorfeld der LEA-Gala den Preis der Jury für seine Veranstaltungsreihe „JazzNights“ erhalten hatte, wurden an dem Abend in der Frankfurter Festhalle noch 14 weitere Trophäen vergeben. Spontan hatten die Veranstalter das Feld der Ausgezeichneten um eine Kategorie erweitert, um einen Großen der Branche posthum zu ehren: Jochen Hülder. Der im Januar 2015 verstorbene Manager der Toten Hosen, wurde mit einem Sonderpreis für sein Lebenswerk als Künstlermanager geehrt. Entgegen genommen wurde der Preis von Campino, dem Frontmann der legendären Musikgruppe.

Lieberberg, DEAG und Four Artists als Mehrfach-Gewinner
Eine Reihe von Preisträgern konnte sich in Frankfurt über mehrfache Auszeichnungen freuen, allen voran Marek Lieberberg, der mit seiner Konzertagentur gleich drei LEA-Trophäen in Empfang nahm: Für Justin Timberlakes „The 20/20 Experience“ in der Kategorie Arena- / Stadion-Tournee des Jahres, für „Rock am Ring“ und „Rock im Park“ als Festival des Jahres (präsentiert von PRG) und für „KOOZA“ mit dem Cirque du Soleil als Show des Jahres. Zwei Preise gingen an die DEAG Deutsche Entertainment AG für die Rolling Stones in der Berliner Waldbühne als Konzert des Jahres und für die Konzertreise von Marius Müller-Westernhagen im kleinen Rahmen als Club-Tournee des Jahres (präsentiert von dem Außenwerbungsunternehmen Ströer). Auch die Four Artists Booking Agency avancierte zum doppelten LEA-Preisträger:  Der Berliner Konzertveranstalter wurde in der Kategorie Hallen-Tournee des Jahres für Marterias „Zum Glück in die Zukunft II“ ausgezeichnet und erhielt einen weiteren Preis für die beste Künstler- / Nachwuchsförderung des Jahres beim ARD New Music Award. Hierfür wurde auch das Jugendprogramm Fritz des RBB, stellvertretend für alle Jugendwellen der ARD, ausgezeichnet.

Hoppes Rekordjahr und Riegers Lebenswerk
Ein alter Bekannter nahm auf der Bühne der Festhalle den LEA als Veranstalter des Jahres entgegen. Ossy Hoppe mit seiner Agentur Wizard Promotions hatte sich in dieser Kategorie schon einmal 2011 durchgesetzt. Diesmal würdigte die LEA-Jury das „Rekordjahr 2014“, in dem mehr als 700.000 Besucher zu Veranstaltungen von Wizard gekommen waren. Hoppe und sein Team präsentierten dabei eine breite Palette an Musikstilen von Lady Gaga und Bryan Ferry über Black Sabbath bis hin zu den Böhsen Onkelz. Für sein Lebenswerk wurde Peter Rieger von der gleichnamigen Konzertagentur ausgezeichnet. Der Kölner Impresario kann auf eine rund vier Jahrzehnte umfassende Laufbahn zurückblicken, in der er unter anderem Konzerte mit Stars wie Genesis, Elton John, Paul McCartney oder Pink sowie Roger Waters‘ legendäre Aufführung von „The Wall“ direkt an der Berliner Mauer veranstaltet hat.

Herausragende Spielstätten, Manager und Agenten
Nicht zuletzt standen auch die herausragenden Spielstätten im Fokus bei der zehnten Auflage des PRG Live Entertainment Award. In der Kategorie Halle/Arena des Jahres entschieden sich die LEA-Juroren für das Tempodrom in Berlin, in dem 2014 rund 250 Veranstaltungen mit 400.000 Besuchern durchgeführt worden waren. Als Club des Jahres wurde die Zeche in Bochum ausgezeichnet, die es 2010 schon einmal in das Feld der drei LEA-Nominierten geschafft hatte. In zwei Kategorien beim diesjährigen LEA lag die Vergabe der Preise nicht bei der Jury, sondern in den Händen von 20 deutschen Tournee-Veranstaltern. In der Kategorie Künstlermanager/-agent des Jahres, in der ihr Votum in Zusammenarbeit mit dem Interessenverband Musikmanager & Consultants e. V. (IMUC) ausgewertet wurde, entschieden sich die Branchenpraktiker für Sascha Stadler (Revolverheld). Bei den Örtlichen Veranstaltern des Jahres kürten sie ARGO Konzerte aus Würzburg zu ihrem Favoriten.

Visitenkarte der Veranstaltungsbranche
Die Veranstalter des PRG Live Entertainment Award zeigten sich mit der Jubiläums-Ausgabe vollauf zufrieden und wiesen noch einmal auf den hohen Stellenwert der Auszeichnung hin.  „Mit dem LEA wollen wir der Veranstaltungswirtschaft und ihren Akteuren – den Konzert- und Tourneeveranstaltern, Künstlermanagern, Konzertagenturen und Spielstättenbetreibern – ein Gesicht in der Öffentlichkeit verleihen“, sagte Prof. Jens Michow, Präsident des Bundesverbandes der Veranstaltungswirtschaft (bdv) und Produzent des LEA. „Der Wirtschaftszweig ist längst zu einer tragenden Säule der deutschen Musikwirtschaft avanciert und nimmt nach dem Buchmarkt den Spitzenplatz unter den nationalen Entertainment-Märkten ein.“ Die Vergabe des LEA sei „eine der wichtigsten Branchenveranstaltungen in Deutschland geworden“, kommentierte Dieter Weidenfeld, Präsident des veranstaltenden Trägervereins LEA-Committee. „Sie ist – bei aller „Konkurrenz“ – ein jour fixe für das Showbusiness geworden, und der Award selber ist für den Gewinner ein echtes Gütesiegel, auf das er mit Recht stolz ist.“ Auch Stefan Zarges, Vizepräsident des LEA-Committee, wies auf die überaus erfolgreiche Entwicklung der Veranstaltung hin. „Die Idee, einmal den umgekehrten Weg zu gehen, und nicht die Künstler, sondern die Macher der Branche auszuzeichnen, ist nach wie vor überzeugend. Und dass die Show jedes Jahr aufs Neue schwer beeindruckt, ist ein weiterer Erfolgsgarant.“