Videotechnik – Tipps und Tricks für die Planung

Videotechnik im Einsatz

Videotechnik dient verschiedenen Zwecken: Zum einen wird bei großen Veranstaltungen durch den Einsatz von Videotechnik die Entfernung vom Ort des Geschehens zum Zuschauer überbrückt. Zum anderen können durch Videotechnik zusätzliche bzw. ergänzende Informationen für den Zuschauer transportiert werden. Durch den Einsatz von Videokunst, Animationen und anderen visuellen Effekte kann die Gesamtwirkung einer Veranstaltung wesentlich verstärkt werden. Eventexperte Jochen Hinken erklärt:

Videotechnik: jederzeit ein gutes Bild vom Geschehen

Die mannigfaltigen Anwendungszwecke verlangen nach einer Technik, die dem Zuschauer in jeder Situation ein gutes Bild vom Geschehen vermittelt: Reichen normale Monitore aus oder muss mit einer Großbildprojektion gearbeitet werden?

Wie sind die Lichtverhältnisse vor Ort? Am Tage kann nur eingeschränkt mit Projektionssystemen, also Beamern oder Leinwänden gearbeitet werden. Hier benötigt man unter Umständen »selbst leuchtende« Tageslichtbildschirme (LED- oder Splitwände). Bei der Platzwahl sollte unbedingt das Gewicht einer LED-Wand oder eines Split-Systems – also mehrere steglose Flatscreens über und nebeneinander – Berücksichtigung finden. Notfalls muss die Tragfähigkeit des Bodens überprüft werden, denn so eine Wand kann je nach Größe schnell einige Tonnen wiegen.

Wie sind die Lichtverhältnisse?

Mit der Wahl eines geeigneten Bildschirms (von 3 bis 108 Zoll Größe erhältlich) oder Projektors entscheidet sich die Übertragungsqualität eines Bildes. Ob vom angeschlossenen Videozuspieler (ja, das soll es auch noch geben), CD-Player, HD-Abspielgerät, eines Camcorders oder eines PC-Systems: Der Zweck wird nur erfüllt, wenn die Bildinformationen von allen Betrachtern optimal erfasst werden. In kleinen Runden wird ein Monitor ausreichen, bei größeren Teilnehmerkreisen bietet sich eine Großbildprojektion an. Die Lichtverhältnisse vor Ort spielen eine ebenso entscheidende Rolle für die Auswahl eines Projektionssystems wie auch die Räumlichkeit selbst (Länge und Breite). Handelt es sich um eine Indoor-Veranstaltung, die entsprechend abgedunkelt werden kann, kommen andere Projektionssysteme zum Einsatz als bei einer Konzertübertragung am Nachmittag im Stadion.

Wie berechne ich die Leinwandbreite?

Eine Frage taucht aber bei jedem System auf: Wie weit muss ich die erste Stuhlreihe von der Projektionsfläche entfernt stellen, und ab wann sollte ich eine zweite Projektionsreihe im Raum installieren. Eine einfache Faustregel kann hier weiterhelfen: Leinwandbreite mal 1,5 sollte die erste Stuhlreihe aufgebaut werden – ist die Leinwand zwei Meter breit, sollte die erste Stuhlreihe drei Meter ab Leinwandposition beginnen. Bei der Leinwandbreite mal sechs sollte man über eine Reihe Delay-Monitore an den Seiten oder weitere Leinwände über dem Publikum nachdenken, immer abhängig vom Raum, den Lichtverhältnissen und den Inhalten. Wichtig ist auch das Format der Bilder: 16:9 oder 4:3 – das sind die gängigen Formate. Von der Powerpoint-Präsentation bis hin zum Beamer sollte ein Format durchgezogen werden. Also entweder alles in 4:3 oder alles in 16:9.Es gäbe noch viel über Projektionsmöglichkeiten zu erzählen: Picture in Picture, Whatchout, Mapping, Pandoras Box, Holopro etc., doch dazu in  diesem Blog später mehr.

Auch bei der Videotechnik hilft gute Vorplanung, bares Geld zu sparen

Gewiss ist die Videotechnik aus der heutigen Veranstaltungslandschaft nicht mehr wegzudenken, doch bei aller Sympathie für diese Technik: Hat man sich vorher keine Gedanken über die Location gemacht, kann diese Technik schnell zu einem Budgetgrab werden. Wenn man nur einen 15.000 ANSI Lumen Beamer mit Leinwand für 1.200 Euro budgetiert hat, aber es wird auf Grund der Gegebenheiten vor Ort eine LED-Wand benötigt, die leicht mehrere zehntausend Euro an Miete pro Tag kosten kann, dann werden Sie vermutlich ein Problem haben. Fazit: Immer wieder gilt – je mehr Sie in die Vorplanung investieren, desto günstiger kann Ihre Veranstaltung werden.

Namhafte, verlässliche Unternehmen für die Videotechnik finden Sie im Branchenverzeichnis von memo-media.de: Ambion, Tennagels, Gahrens & Battermann, um nur einige zu nennen.