120212 MA dot2 XL-F_magnet_right

dot2 – digitale Lightpower im Event-Praxistest

Nach dem Auspacken haben wir die Lichtsteuerung dot2-XLF erst einmal unter die Lupe genommen. Die Hardware ist im gewohnten Look des Herstellers MA Lighting Technology schwarzorange und sehr sauber verarbeitet. Die 14 Fader-Playbacks und 28 Tasten für individuelles Playback sind einfach zu handhaben. Die drei Touchscreens finde ich etwas zu klein, um alle Informationen lesen zu können, jedoch ist es möglich einen externen, größeren Touchscreen zusätzlich anzuschließen. Mit den DMX-Anschlüssen kann man bis zu 4.096 Kanäle steuern.

Software und Lichtprogrammierung

MA dot2 XL-F_rear side

Die Anschlüsse der dot2 befinden sich auf der Rückseite.

Kommen wir nun zur Software und zum Programmieren. Ich hatte die Show eine Woche vor der eigentlichen Veranstaltung mit der kostenfreien dot2 on PC Software auf meinem Rechner erstellt. Nach fünf Minuten hatte ich das Prinzip der dot2 verstanden und war recht fix im Programmieren. Ein einfaches Patch and Go reicht aus um eine Szene abzuspeichern. Sämtliche Playbacks und Chaser waren so schnell gestaltet wie noch nie. Gerade die vorgefertigten Effekte sind ein besonderes Hilfsmittel. Mit den Preset-Seiten war es live noch einfacher, etwas zu designen und abzuspeichern. MA Lighting hat in den letzten Tagen ein paar Neuerungen eingebaut, unter anderem eine eigene Preset-Seite, auf die man jederzeit zugreifen kann, gerade bei Live-Konzerten ist dies ein sehr nützliches Hilfsmittel. Der Direktzugriff auf Zeiten, Geschwindigkeitsanpassung mit Lernfunktion war gerade bei Livebands sehr von Vorteil. Die Gerätebibliothek deckt die meisten Situationen ab, so dass ich keine zusätzlichen sogenannten Fixtures erstellen musste. Die Verbindung von der dot2 und dem Computer mit der 3D-Software war ebenfalls ein Kinderspiel. Was mich ein bisschen gestört hat, waren die Touchscreens, die nicht immer reagiert haben, und die Ansicht der Fixtures, da es mit vielen unterschiedlichen Fixtures unübersichtlich wird. Die dot2 ist in sämtlichen Bereichen einsetzbar, ob im Theater oder auf Live-Events. Sie ist sehr flexibel und leicht zu bedienen. Gerade für Schulen ein ideales Pult auch wegen des mehrsprachigen Menüs. Auch größere Veranstaltungen sind mit der dot2 möglich, durch die modularen Erweiterungsteile F-Wings und B-Wings hat man einen größeren Arbeitsbereich und mehr Touchscreens.

Mein Fazit über die dot2

Die Verarbeitung ist perfekt, so wie man es gewohnt ist von MA. Die Bedienung ist kinderleicht, trotz der vielen Funktionen, die dieses Pult hat. Gerade als Lernpult für Schüler oder angehende Lichtdesigner sehr zu empfehlen. Diese Konsole ist sehr intuitiv und für jeden Bereich einsetzbar, die zusätzlichen Erweiterungen machen es möglich auch größere Veranstaltungen zu fahren. Eine anständige, grundsolide Konsole zu einem anständigen Preis. Eine Anmerkung noch: Ich würde mir zusätzlich eine Tablet-App wünschen.

Die technischen Angaben des Herstellers:

MA Lighting dot2 XL-F
Steckverbinder Eingang: 1 x etherCON (dot2-Net, sACN, Artnet), 1 x XLR 5pin (DMX), 1 x XLR 3pin (SMPTE), 1 x DIN (Midi), 1 x Sub-D 15pol (Analog Remote), 1 x Kaltgerätestecker
Steckverbinder Ausgang: 4 x XLR 5pin (DMX), 3 x USB, 1 x DVI-D, 1 x DIN (Midi), 1 x XLR 4pin (Pultleuchte)
Betriebsspannung: 120/230V, 50/60Hz (automatische Umschaltung) Leistung: 100VA
Maße: 427x736x161 mm (TxBxH); Gewicht: 9,1kg

MA Lighting Technology in Waldbüttelbrunn ist das Herzstück für Produktion, Forschung und Entwicklung und die MA Lighting International in Paderborn ist zuständig für Marketing, Vertrieb, technischen Support und Service. Vom selben Standort in Paderborn führt die Firma Lightpower den gesamten Deutschlandvertrieb aus.




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  1. dot2 Testbericht auf Memo Media - dot2 blog

    […] der Web-Seite der memo-media Verlags-GmbH ist jetzt ein Testbericht über die dot2 online gegangen, der über das Pult viel Gutes […]


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